Silberstempel Augsburg wie Alt?
Forumsregeln
Um eine möglichst präzise Bestimmung deiner Silberstempel und Punzen zu gewährleisten, beachte bitte folgende Regeln:
Bilder des Gegenstands: Stelle Bilder des gesamten Silbergegenstands zur Verfügung.
Makroaufnahmen der Punzen: Fotografiere alle Punzierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Informationen : Gib zu Anfragen alle vorhandenen Informationen an, z.B. Gewicht, Abmessungen und Fundort bzw. Herkunft
Wertbestimmung:
Beachte bitte, dass eine exakte Wertbestimmung im Forum schwierig ist, da der Silberpreis und der Geschmack der Käufer variieren. Wir helfen dir aber gerne, Informationen zu Hersteller, Herkunftsland und Alter zu finden, um den ungefähren Zeitwert besser einschätzen zu können.
Anfragen ohne Bilder des gesamten Gegenstands können leider nicht beantwortet werden.
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- silberfreund Offline
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Silberstempel Augsburg wie Alt?
MfG silberfreund
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- nux Offline
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Silberstempel Augsburg wie Alt?
Hallo,
nur eine Randbemerkung - versuchen kann man das zwar zum Üben z.B., kann aber bei Augsburg und einem solchen 'ansonsten' eher sehr dünnes Eis werden
wenn dann auch genau hinsehen: denn da steht bspw. "Franz Carl I Schmedding". Gab also mehr als einen. Und dann aber auch weitermachen für mehr Info, denn der Name ist einer der bekannteren. Und der begann erst 1834 eigenständig eine Werkstatt - Nachfahren machten auch weiter und schrieben Geschichte [Gäste sehen keine Links] - und angesichts dessen muss man dann auch schon die Angabe in dem Link mit Franz Carl I hinterfragen. Für die Stadt braucht man besser Literatur wie diese, den Seling [Gäste sehen keine Links] - d.h. auch, welcher dieser Meister hat welches MZ und wann verwendet?
Hier steht ja die Frage im Raum, ob die Aussage des Verkäufers, dass das T unter dem Pyr als 1769 datiert werden kann, so richtig ist. Wenn es einer der vor genannten Schmeddings ist, dann schonmal nicht.
Aber so etwas kann erst im Zusammenhang mit möglichen MZ, der Form des Pyr und des Buchstabens - und dann unter Berücksichtigung auch noch des Stils, der Ausführung der Arbeit etc.. - insgesamt betrachtet werden. Und auch, ob die Punzen generell authentisch sind natürlich.
Daher nur zur erweiterten Erläuterung - nach nur den Pyr-Beschauzeichen begannen die datierenden Buchstaben darunter m.W. ab 1734, alphabetisch und wiederholten sich dann zyklisch, glaub es gab aber auch Auslassungen Die alten Tabellen aus dem Rosenberg werden nicht in jedem Fall mehr stimmen, nur zur Anschauung daher, ab [Gäste sehen keine Links] - und dann blättern. Und ja, Rosenberg 269 & 270 ein T für 1769-1771. Aber auch #298 - soll 1808 sein und dann später wohl nocheinmal (da mit Fragezeichen 1833).
Dann die MZ abgleichen, sich fragen, ob das (alles) Barock ist (mit der Kante?), Vergleichsstücke auftun usw. ... ich für meinen Teil geh da aber mangels Literatur & dementsprechender Erfahrung & generell Vorsicht bei 'altem' Silber (d.h. auch gut von nicht & das von (solchen) Fotos sicher unterscheiden zu können) selbst nicht bei.
Gruß
nux
- Sams76 Offline
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Silberstempel Augsburg wie Alt?
Hier noch eine Weinschale aus meinem Besitz, ist die Älter? Auch hier kein Tremolierstrich. 14x14cm 278 gr
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- nux Offline
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Silberstempel Augsburg wie Alt?
bitte nicht 'anhängen' - für unterschiedliche Objekte normalerweise jeweils ein separates 'Neues Thema' eröffnen
... aber das hier kann man ganz fix mit 'erledigen', denn schon optisch springen einen die Pseudopunzen und der Rokoko-Stil sofort an: Hanauer Silber. Schau dort mal bei Storck & Sinsheimer, da findet sich diese Kombination aus zwei x Pyr, einer mit A und dem anderen Symbol [Gäste sehen keine Links] - also nach 1874
- Sams76 Offline
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Silberstempel Augsburg wie Alt?
- Silberpunze Offline
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Silberstempel Augsburg wie Alt?
Altes Silber ist nichts für Anfänger. Fang lieber mit Löffeln an aber auch da gibt es Historismus-Müll (vor allem aus den Niederlanden).
Es gibt so viele Dinge, die zu beachten sind und in der Regel wird der Markt von Kennern abgegrast und der Müll bleibt übrig (Zitronenmodell).
Man muss schon ein paar Jahre Erfahrungen sammeln und ein paar tausend Euro in Literatur investieren, um da eine Chance zu haben oder
man macht es wie meine Freunde. Die senden mir Bilder auf mein Smartphone und ich hebe oder senke den Daumen, aber bei besonders
raffinierten Fälschungen kann auch ich keine sichere Ferndiagnose abgeben.
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