Imladris hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. Oktober 2025, 18:10
habe leider nicht herausfinden können aus welchem Jahr genau die beiden stammen.
Hallo & willkommen,
der Pyr hat ja auch keinen datierenden Buchstaben? da ist man mit einem reinen Umriss-Beschauzeichen - wenn originär - auch vor 1707 unterwegs. Und ohne ein einzelnes Jahr; allenfalls wahrscheinliche Zeiträume im Zusammenhang mit den Lebensdaten von Meistern. Dann bitte nochmal den rosa Kasten lesen: man hätte hier neben ausreichend großen Bildern von allem Seiten auch gern Größenangaben. Wenn das Vermeil, also vergoldete, Pokale aus dem 16. Jh. z.B. sein sollten, wirkt das 'mal eben so zwischendrin' vor einer Futtertüte mit Tablet o.ä. in gewisser Weise auch - etwas respektlos
Es sollte schon auch genau die Machart erkennbar sein (ist das ein bisschen Schlangenhaut zwischen den Ornamenten? ) - das Muster, der Stil. Noch Renaissance oder schon Frühbarock? was anderes? denn es gibt vor allem auch reichlich Nachahmungen und Fälschungen von historischem Silber; gerade Augsburg - denk an die ganzen Hanauer Sachen mit Pseudo-Pyr
Insofern ist auch die Frage nach der Provenienz, dem 'Woher', seit wann bekannt, nicht als Verlust gemeldet etc. genauso 'echt wichtig' wie 'echt?' - das vorweg.
Und noch - sind es zwei separate, ähnliche oder ganz gleich bzw. bilden sie einen Doppelpokal - Bsp.
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da unter 'Doppelbecher' - Abb. durchsehen
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19. Jh. Hanau, eine Nachempfindung (höflich gesagt)
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Es gibt Meistermarken mit den Initialen IM in Augsburg und zwei im Oval bzw. einem Umriss mit abgerundeten Ecken. Rosenberg nennt Jeremias Michel, geb. 1575, stirbt 1640, Nr. 469 oder ein (Vielleicht?) Johannes Miller, vermutlich 1642, Nr. 592. Aber das ist ein altes Buch und von beiden keine Vergleichsstücke und nur eine kleine Punzen-Abb. online auftun können. Denke in dem Fall wird der Experte
@Silberpunze Rat wissen, womit man es hier zu tun hat oder haben könnte.
wenige Literaturhinweise wie auf das Bayerische Nationalmuseum, zwei (glatte) Becher mit der Vermutung
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könnte so etwas auch gemeint sein sein
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oder da noch
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bei Jeremias Michel müsste man im Kanton Luzern mal fragen, ob die im Stift ihren St. Michaelsstab noch haben und ob der eine Punze hat "in Augsburg bestellt und durch Vermittlung von Goldschmied Christoph Heidegger von JEREMIAS MICHEL geschaffen1 . – 1a ... Augsburg , Meistermarke nicht bei R3 ..." "
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Gruß
nux
auch für Mitleser - Geschichte des Augsburger Pyr, was er vielleicht war und wie er wurde, was er ist
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