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Unterschiede bei 800er Silberbesteck

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Beachte bitte, dass eine genaue Wertbestimmung im Forum schwierig ist, da der Silberpreis und der Geschmack der Käufer variieren. Wir helfen dir aber gerne, Informationen zu Hersteller, Herkunftsland und Alter zu finden, um den ungefähren Zeitwert besser einschätzen zu können.

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  • Kriton Offline
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Unterschiede bei 800er Silberbesteck

Beitrag von Kriton »

Hallo, ich wende mich mal an die ExpertInnen. Ich habe zwei 800er Silberbestecke aufgearbeitet. Jetzt zeigen sich ziemliche Unterschiede. Das WMF-Besteck hat immer noch seine silberne fast schon Stahlfarbe. Das Wilkens-Besteck hat mit dem Schleifen eine creme/Champagner Farbe bekommen. Offensichtlich habe ich bei dem Wilkens eine Versilberung abgeschliffen.
20201209_013553.jpg
20201209_013553.jpg (60.56 KiB) 1399 mal betrachtet
Auf dem Bild sind rechts Löffel und Gabel des aufgearbeiteten WMF zu sehen. Links sind zwei Kaffeelöffel von Wilkens nach dem Polieren. In der Mitte ist ein unbehandelter Löffel von Wilkens. Bei Tageslicht ist das noch deutlicher. Wilkens gibt ja an, dass sie ihr massives Silberbesteck nachträglich versilbern. Jetzt ist klar warum. Aber warum machen sie es nicht gleich so wie WMF, die brauchen keine Versilberung?
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Unterschiede bei 800er Silberbesteck

Beitrag von rup Verified »

auf Foto sieht alles gleich aus ...
  • Sartre99 Offline
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Unterschiede bei 800er Silberbesteck

Beitrag von Sartre99 »

Hallo,
dachte schon hab nen Augenfehler, aber finde auch, sieht alles gleich aus. Kein Unterschied zu erkennen. Finde abgesehen davon, schleifen immer sehr gewagt. Habs auch lieber mit Patina, aber das ja Geschmackssache :grinning: :grinning: :grinning:
Lieben Gruß
  • marker Offline
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Unterschiede bei 800er Silberbesteck

Beitrag von marker »

Guten Tag, unabhängig davon, was man hier erkennen kann oder nicht - so einfach lässt sich die Frage nicht beantworten, denn über die Farbe von Silberoberflächen entscheiden mehrere Faktoren. Ich bin mir gar nicht mal so sicher, dass die WMF ihre 800er Bestecke (bei Sterling macht man da 'eh nicht) NICHT versilbert. Es gibt bzw. gab einige Hersteller, die ihre 800er-Bestecke nochmals mit einer Feinsilberauflage versahen, ohne das gross an die Glocke zu hängen. Der Grund dürfte sein: das ist ja dann ziemlich verwirrend für den Kunden, wenn es in der Werbung extra nochmal herausstellt wird - Silberbestecke versilbern - hä ? Das Ganze hat aber gute Gründe: Feinsilber hat halt doch eine etwas hellere "silberne" Farbe als 800er. Und es ist etwas weicher, lässt sich also besser polieren. Das Ganze sieht dann "silberiger" aus - solange es nicht in der Spülmaschine oder sonstwie malträtiert wird... Dass Silberoberflächen beim Polieren gelblich werden, kann auch - zumal beim maschinellen oder zu heftigen Hand-Polieren - an der entstehenden Temperatur liegen. Wird es zu warm, bildet sich aus den Kupferanteilen rotes Kupfer(I)-Oxid. Zwar nur in Spuren und deshalb eher gelblich als rötlich aussehend, aber halt trotzdem. Also evtl. so wie hier ? Nicht unterschätzen - nach den Grundsätzen der Thermodynamik (doch, doch, soviel Schule muss sein) verdoppelt sich die Geschwindigkeit chemischer Reaktionen bei einer Temperaturerhöhung um nur 10 Grad Celsius. Bei einer Raumtemperatur von ca. 22 Grad und einer Temperaturerhöhung an der Silberoberfläche auf ca. 42 Grad durch Rubbeln (das ist temperaturmässig jetzt nicht die die Welt) geht die Oxidation also schon viermal schneller ! Die Verfärbung kann meist mit konzentriertem Salmiakgeist wieder entfernt werden - aber OBACHT ! Das Zeug ist für die Schleimhäute ungesund. Darf man nur machen, wenn man WIRKLICH weiss, was man da so macht. Für die Zukunft: lieber sanft streichelnd über die Oberfläche(n) gehen... Das tut's doch sonst meist auch, gell ?! Gruss marker
  • Gast Offline
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Unterschiede bei 800er Silberbesteck

Beitrag von Gast »

Silberwaren die mit der großen Scheibe am Polierbock aufpoliert werden - geben einen gelblicheren Ton in der Oberfläche ab. Geht zwar fix und schnell - aber dafür ist die Silberfarbe fast schon ein wenig oxidiert. Zumindest gelblich verfärbt.

Benutze daher den Polierbock nur bei sehr großen und unhandlichen Sachen die schon eine heftige Patina haben. Wenn die Sachen mal ganz schwarz angelaufen sind - ist es möglich sie mit dem Polierbock aufzuarbeiten.

Die Versilberung von massiven Silbersachen dient auch der Umsatzmaximierung - wenn ich daran denke bei einem Leuchter, Arm abgebrochen. Wurde gelötet für bescheidene 36 Euro - und dann wurde ohne weitere Hinterfragung eine komplette Neuversilberung und Patinierung am Leuchter für EUR 218 ausgeführt. Leuchter massiv 835er Silber, eine geringe Verfärbung an der Lötstelle hätte nicht weiter gestört - aber nein die Firma in Hamburg hat den Leuchter einfach neu versilbert.
So ähnlich wird es auch bei der aktuellen Fertigung von massivem Silberbesteck durchgeführt.

Der Leuchter hat einen maximalen Handelswert von ungefähr 170 bis 200 Euro - mit der Reparatur wurde mir Wert vernichtet durch die unnötige Neuversilberung.
  • Tilo Offline
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Unterschiede bei 800er Silberbesteck

Beitrag von Tilo »

starke anlaufschichten wegzupolieren ist mühsam
besser ist es, wenn diese vorher chemisch/physikalisch aufgeweicht werden mit zyanid- oder Thioharnstofflösungen bzw. mein Favorit: in Sodalösung mit angelegten 12V (hilfsweise auch warmes Salzwasser und Alufolie)
dann Messingbürste zum nichtabrasiven Glätten und dann evtl. noch abrasives Polieren und/oder Poliertrommel
ich vermute, daß auch 925er besteck heutzutage feinversilbert wird
meine, sowas in einem Robbe und Berking-Video gesehen zu haben
  • marker Offline
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Unterschiede bei 800er Silberbesteck

Beitrag von marker »

Guten Tag, stimmt, ich korrigiere mich: R&B versilbern auch Sterling. Beitrag 2019 im NDR in der Reihe "Wie geht das"- da wird's gesagt. Der schiere Luxus... Gruss marker
  • Tilo Offline
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Unterschiede bei 800er Silberbesteck

Beitrag von Tilo »

ja, hatte diverse Abhaltungen und jetzt eben vor dem lesen deines beitrags das YT video gefunden
hier bei Min. 1:57
[Gäste sehen keine Links]
ist nicht Geldschneiderei, sondern bessere farbe und geringere Anlaufneigung sowie Abdeckung von minimal andersfarbigen Lotnähten

definitiv unfair ist es, aus einer kleinen Reparatur ungefragt diese teure Aktion zu machen, denn das sollte man als Dienstleister einfach nicht machen, ohne Kundenrücksprache nicht unbedingt notwendige Arbeiten machen, die sogar den Wert des Objekts übersteigen
das halte ich für boshaft
ich geb doch auch nicht mein Auto ab zur Reparatur der Bremsen und dann wird pauschal ohne Rückfrage noch ne Lackierung gemacht

bei der Neuherstellung ist es eben Standard wie bei jedem Schmuckstück auch, das in der Industrie entweder feinversilbert oder rhodiniert wird
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