reas hat geschrieben: ↑Dienstag 28. Mai 2019, 15:07
Aber massive Bauweise gab es doch auch ohne Vorbestellung zu kaufen oder?
Ich sage mal entschieden
Jein das war einfach die damals nicht mehr so übliche Bauweise. Furnierplatten und Sperrholz haben sich allein aufgrund vom günstigeren Preis schon recht gut durchgesetzt in der alltäglichen Fertigung.
Massive Bauweise erforderte immer einen größeren Aufwand bei der Auswahl vom Holz, deutlich mehr Arbeitsschritte waren nötig bis zur Fertigstellung vom Möbel.
Und eben dieser Mehraufwand wurde nicht von allen Kunden beim Entrichten der Kaufpreissumme ausreichend gewürdigt - zumal ja in den späteren 1940er Jahren noch Materialknappheit herrschte - erst mit der aufkommenden Konjunktur änderte sich das. Stichwort Wirtschaftswunder
Gemäss Aussagen meines alten Herren waren massive Möbel in den 1940er Jahren (1948 und später) nur für finanziell besser gestellte Menschen erreichbar. Und Eiche war damals der Höhepunkt bei den Materialien, das wurde nur noch von Kirschbaum oder massivem Nussbaum übertroffen.
Solche Nachttische waren begehrt - und längst nicht jeder konnte sich die Anschaffung erlauben. Ein schön aussehendes Schlafzimmer war ein Statussymbol, bedenkt man die Zerstörungen durch die Bombeneinwirkungen im WWII.
Bei dem Holz von den Griffen denke ich an Nussbaum, kaukasisch oder möglicherweise sogar an ein Exotenholz. Hier bitte mal ein noch genaueres Photo einstellen.
