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Altersbestimmung anhand Marke von Villeroy&Boch

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  • Sammelmax Offline
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Altersbestimmung anhand Marke von Villeroy&Boch

Beitrag von Sammelmax »

Wer hat Kenntnis bei der Bestimmung dieses Gefäßes von Villeroy Boch ?
Was bedeutet das Wort *Rade* ? Und wie alt ist es ?
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Begleiten Sie Frank Köhler, Meike Elif Demir und Ben Brenner auf dieser Jagd, die in Dortmund beginnt. Aber seien Sie gewarnt: Wenn man zu tief in die Abgründe blickt, blicken die Abgründe auch zurück.

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Altersbestimmung anhand Marke von Villeroy&Boch

Beitrag von Sartre99 »

Hallo,
"Rade" ist die Bezeichnung für das Modell. Deine beiden schönen Kannen haben die berühmte Villeroy Merkurmarke. Oft ist durch sie und die Zahl und Anordnung der Zacken, eine ziemlich genaue Einordnung bezüglich des Herstellungsjahres möglich. Nicht aber bei 13 Zacken, die alle den Punkt an der Zackenspitze haben. Dann ist das gute stück irgendwann in dem Zeitraum 1874 bis 1909 entstanden. In diesem Zeitraum war die Marke in Gebrauch. Häufig gibt es noch eine vierstellige Formnummer, die ebenfalls für die zeitliche Einordnung hilft. Die ist leider bei dir nicht vorhanden.
Bei dem unteren Bild sieht es aus als wäre eine 49 eingepresst. Hier wird vermutet dass es sich um die Nummer des Meisterdekorateurs handelt.
Von dem Modell rAde ist nicht viel zu finden im Netz, hier mal was: [Gäste sehen keine Links]
oder auch hier: [Gäste sehen keine Links]
Mehr von mir nicht dazu,
lieben Gruß
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Altersbestimmung anhand Marke von Villeroy&Boch

Beitrag von nux »

Sartre99 hat geschrieben: Montag 10. November 2025, 17:59 irgendwann in dem Zeitraum 1874 bis 1909 entstanden
Sammelmax hat geschrieben: Montag 10. November 2025, 16:15 Was bedeutet das Wort *Rade* ?
Hallo zusammen,

nochmal & immer wieder: man schleppe doch bitte hier nicht die Fehler anderer weiter & weiter durch. PM&M ist in dem Fall Murks, da stimmen viele der Zuordnungen nicht. Bspw. sind noch nicht mal die Dresdner Bodenstempel 'erkannt' und datiert.
Der 'Erfurt'-Link ist in anderer Hinsicht Quark, weil da 'Malerei' drin steht. Das 'blau-grüne' Dekor ist rel. sicher im Umdruckverfahren aufgebracht. Was da wie hier händisch gemalt sein wird, ist die Akzentuierung mit Gold.

als Merkhilfe: 1871 Gründung des Deutschen Kaiserreiches - Deutschland als dann Nationalstaat brauchte danach eine einheitliche Gesetzgebung, sprich Unmengen neuer Gesetze. Eines davon war das 1874 verabschiedete, aber erst im Mai 1875 in Kraft getretene Markenschutzgesetz. Darauf ließen sich Hersteller und Händler etc. 'ihre' Marken (Fabrikmarken, Warenzeichen o.ä.) eintragen / registrieren. Da viele / die Meisten sowas und ja alle gleichzeitig danach wollten, gab es einen Antragsstau; oder bis sich die GF entschied - das dauerte dann im Einzelfall auch was länger.

Die Anmeldung des Merkurstempels von V&B erfolgte dann wiederum aber erst im März 1876. Dann nochmal neu resp. verlängert 1894/95. Beides ist zwar im Wallerfangen-Buch drin, gilt aber ja generell [Gäste sehen keine Links] - das wiederum und das 'Mettlach-Buch' online (ursprüngliche Version, ist ja inzwischen gekürzt) datieren einige Zusätze unterschiedlich... muss man rel vorsichtig & im Detail mit umgehen.

z.B. kann es sein, dass 'geschützt' oder 'gesetzl. geschützt' den Musterschutz für ein Dekor meint (wie hier). Ob auch ganze Modelle so registriert wurden, weiß ich nach wie vor nicht. Der Zeitraum des Eintrags dann dieser Marke kann ein anderer sein, als das Alter der Form oder aber sogar der der Herstellung. Wann genau gemacht bekommt man nur, wenn man datierende Pressmarken vorfindet.

dann: Dekornummern zwecks Altersabgrenzung nach unten verwenden: (wie die Formnummern) wurden sie fortlaufend nummeriert. Es gibt eine 'grobe' Liste, wo man das ungefähr einhängen kann; dazu muss man aber sicher sein, welche Nummer auf einem Stück diese ist.

Hier, wo das Dekor namentlich im Stempel genannt ist, ist die (m.M.) nicht nochmal extra drauf. Was sonst noch da steht, kann ich nicht interpretieren. Auf einem anderen Krug in der Form / mit dem Dekor findet sich (wahrscheinlich) BD 58 eingepresst - Obacht, erst ab Bild 2 da der 'richtige' Krug [Gäste sehen keine Links]
Sowohl die Form, als auch das Dekor sind ja nun deutlich Neo-Renaissance; denke daher dass eine Entstehung eher noch im 19. Jh., im Historismus, zu sehen ist - vor 1895 anzunehmen.
Kann aber aktuell auch keine weiteren Geschirrteile dieser Form auftun, weder mit diesem noch anderem Dekor.

'Rade' ist übrigens eine Pflanze bzw. Blume, da sie auch blüht. Wie so einige namengebende andere Gewächse bei V&B-Dekoren (man denke an Rubus und. Brombeere). Frag mich schon seit Anfang, warum keiner die (mehr?) kennt? häufig in Kreuzworträtseln als 'Ackerunkraut' mit 4 Buchstaben; schöner Kornrade, auch Gartenrade [Gäste sehen keine Links] - Nelkengewächsen zugehörig, sind das die Blüten hier in den Medaillons.

Gruß
nux
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Beitrag von Sartre99 »

nux hat geschrieben: Montag 10. November 2025, 19:32 nochmal & immer wieder: man schleppe doch bitte hier nicht die Fehler anderer weiter & weiter durch. PM&M ist in dem Fall Murks
ähm wie immer du drauf kommst woher ich meine Informatione habe, ich habe sie aus diesem mettlach Buch: [Gäste sehen keine Links]
Da steht auch die eventuelle bedeutung der eingepressten 49 hier drin.
Und der Erfurt Link bezieht sich auf ein Stück mit demselben Dekor. Das wollte ich zeigen! Dass das Umdruck ist, dachte ich ist selbstverständlich.
Lieben Gruß
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Beitrag von nux »

Sartre99 hat geschrieben: Montag 10. November 2025, 22:59 woher ich meine Informatione habe
geht nicht um und schon gar nicht gg. Dich, das weißt hoffentlich. War eher allgemeiner Natur, weil das 1874 an x Stellen steht - weiß auch nicht wo genau der Ursprung dafür steckt. Aber wenn Du sagst aus dem / auch in dem Buch - kann sein Marshall u.v.a.m. gerade im engl. Sprachraum bezieht / beziehen sich wiederum (noch) darauf. Aber das ist 1994; gibt inzwischen nicht zuletzt durch Digitalisierung tw. ja wirkliche reichlich neuere Erkenntnisse.

Es gibt ja (noch) nicht alle Jahrgänge der Waarenzeichenblätter und wie sie alle heißen einzeln frei, daher hat sich aus der Anfangszeit des Markenschutzgesetzes z.B. nützlich erwiesen die 'Nachweisung' der Warenzeichen (bis 1886 erfasste) - da der 1. Band [Gäste sehen keine Links] - wenn man da auf den Abschnitt IV geht und darin eben auf die Lehm- und Thonwaarenindustrie - ab S. 34 kommen die ganzen (wichtigen) Porzellan- und Keramikfabriken mit Marken & Anmeldedaten, S. 41 der Merkur-Stempel für die drei Werke von Villeroy & Boch (Mettlach 1876, Septfontaines 1877 und Dresden 1878) - bis hin zur Uhrzeit an einem Datum erfasst.
Ergänzungsband 1889 [Gäste sehen keine Links]
Ergänzungsband 1894 [Gäste sehen keine Links]
gibt noch weitere dazwischen und danach ...
Ansonsten kann man sich gelegentlich noch was aus dem Sprechsaal fischen, den gab es ja seit 1867 auch noch.

und das mit dem anderen Link ist klar ok wg. des Dekors; Du kennst halt auch die Technik dahinter - aber dachte, bevor ein Fragesteller (der das ev. nicht weiß) das falsch versteht / ggf. übernimmt (machen ja Leutz beim VK) besser nochmal drauftreten.

Pressmarken hab ich mir zwar auch angesehen; aber auf Geschirr ist vieles wohl nicht klar / aufgelöst. Außerdem hier kaum zu erkennen. Die erste etwas, eine 2 und auch zwei Buchstaben wohl dazu eine 58
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KERAMIK DE V&B Mettlach Pressmarke1.webp (21.09 KiB) 63 mal betrachtet


aber bei der zweiten - 49 kann vllt. sein, ansonsten nur Reste
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KERAMIK DE V&B Mettlach Pressmarke2.webp (7.51 KiB) 63 mal betrachtet
das mit dem 'Meisterdekorateur' hab ich aber in dem Zusammenhang sowieso nicht verstanden
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Beitrag von Sartre99 »

nux hat geschrieben: Dienstag 11. November 2025, 00:52 m 'Meisterdekorateur' hab ich aber in dem Zusammenhang sowieso nicht verstanden
na in dem von mir erwähnten Buch steht, dass zweistellige Presszahlen bis 59 für den jeweiligen "Meisterdekorateur" stehen!
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Beitrag von nux »

Sartre99 hat geschrieben: Dienstag 11. November 2025, 20:47 Presszahlen ... für den jeweiligen "Meisterdekorateur" stehen!
übersetzt von 'master decorator' oder wie? man müsste erst mal wissen, für was stehend der Begriff sein soll. Weil wird ja auch vorher ins Englische übersetzt worden sein. Sowas kann auch leicht minimal daneben gehen.

Normalerweise oder auch nur für meine Begriffe ist der 'decorator' der, welcher das Dekor macht. Ein / der Maler. Wenn es der Beste ist oder eben ein Meister seines Fachs - ok. Ansonsten aber auch der Haupt-Maler, -Verantwortliche oder Leiter, Vorsteher o.ä.. Nur: Maler machen i.A. doch keine Pressmarken? wenn die kommen ist's schon hart ... und hier ist auch nicht gemalt, von daher passt (mir) da was nicht zusammen.

Oder sollte der Haupt-Bossierer gemeint sein? bei Kunstkeramiken könnte ich mir das auch noch vorstellen - aber bei Geschirrkeramik? da hat man Formen, da wird reingeschlickert und gut ist, beitrocknen lassen, rausholen, versäubern - ggf. irgendwas an Datum oder Bearbeiter oder Kontrolle oder Serie blindstempeln, ok - der übliche Ablauf. Und 'der jeweilige' : wie viele gab es denn dann von denen und wann und überhaupt. Passe. Hilft ev. nur im Museum nachfragen, ob die da noch was zum Produktionsablauf oder Nummerngedöns Näheres haben.
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