Hallo,
die wahrscheinlich Dekorateursmarke? also Krone über S mit einem Turm, darunter Frankfurt-M(ain) - das gab es hier bereits, aber auch nicht geklärt und mit noch einem darin verlinkten Beispiel einer anderen Andenkentasse (steht immer noch in den USA bei ebey. Siehe also
www.dieschatzkisteimnetz.de/viewtopic.php?p=174529 - @lins meinte damals, es stelle den Eschenheimer Turm dar.
Ich jedenfalls kann dieen Stempel nach wie vor nicht dokumentiert nachweisen. Da gab es auch früher überall so viele (kleine) Betriebe, von denen heute kaum noch was bekannt ist. Gerade bei Andenkentassen- und Vasen etc.. Da das meist eher von untergeordneter Bedeutung ist, erforscht das glaub keiner systematisch bisher. Und eingetragene Marken (wenn es welche sind) nach 1918 und vor '45 sind sowieso nicht einfach zu greifen. Adressbücher werden (als Copyright-unkritischer) auch digitalisiert mehr und mehr fortschreitend schon bis in die 1940er Jahre angeboten. Sind oft noch fast die einzigen Quellen für solche Fälle. Frankfurt/M. ist da auch schon soweit
[Gäste sehen keine Links] - spätere erst auch Micofiche.
Das ungefähre Alter ergibt sich aus der Schnittmenge der beiden Porzellanmarken, auch wenn nicht ganz sicher ist, dass beide Teile schon immer zusammen gehörten. Aber wenn sie so zusammengestellt wurden, dann: den dreieckigen Stempel der Manufakur Plankenhammer in Floß (Oberpfalz), Bayern gab es ab ca. 1920 und bis 1945 verwendet. Die Marke mit dem gebogenen Schriftzug Plankenhammer oben erst ab 1928
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Daher ist man mit dem Ensemble danach. Man könnte also in ein Frankfurter Adressbuch (oder zwei oder drei) um 1930 gucken und versuchen auf eine Porzellanmalerei oder -Handlung mit S zu prüfen. Maybe ...
... macht also im Band von 1930 und mit dem einfachen Begriff Porzellan im Suchfeld, vorgeblättert bis zum Abschnitt S-Z: Schindler & v. Carben, Glas- und Porzellanmalerei
[Gäste sehen keine Links] - es gibt auch nur zwei unter dem Begriff Porzellanmalerei, der andere heißt Diersch.
'von Carben' das ist altes Adelsgeschlecht aus der Gegend, aber nicht der ganze Name eigentlich - siehe bei wiki
[Gäste sehen keine Links] - aber kein Turm im Wappen; wär ja zu schön gewesen. Aber die Adelskrone könnte ... gibt auch weiterhin Leutz, die so heißen. Das S aber ja eh wenn vom Schindler und könnte es länger gegeben haben, so mit Nachfolger(in). 1925 als Glasmalerei eingetragen und auch 1943 im Adressbuch der Glasindustrie.
Da Du die volle eigentliche Schönheit des Tässchens, das gemalte Wappen - nehme an, ein weißer Frankfurter Adler - vorzuenthalten beliebst, der halt so zum Ansehen
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So lange bis man irgendeine Abb. oder Beschreibung der Bodenmarke hat, ist das aber - 0
Warum ich das also hier reinschreibe? es ist die Singularität bei dieser Stichprobe (die man rück- und vorwärts ja noch ausbauen könnte) und daher die Hoffnung, dass irgendwer irgendwann das liest - vllt. ein Nachkomme, der über die Namen stolpert - oder einer der das weiß bzw. ein anderes Unternehmen zuordnen könnte.
Gruß
nux