The mysterious bust of FRIEDRICH II
Forumsregeln
Damit wir dir bei der Bestimmung deines Porzellans bestmöglich helfen können, beachte bitte folgende Regeln:
Bilder des gesamten Objekts: Stelle gute Bilder des gesamten Porzellanobjekts zur Verfügung.
Makroaufnahmen von Stempeln und Signaturen: Fotografiere alle Markierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Stempel unter der Glasur? Gib an, ob sich die Stempel unter der Glasur befinden.
Informationen zur Herkunft und Historie: Teile alle vorhandenen Informationen zur Herkunft und Historie des Stücks mit. Gib möglichst die Abmessungen mit an.
So können wir uns ein umfassendes Bild von deinem Porzellanobjekt machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten.
- alexr86 Offline
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The mysterious bust of FRIEDRICH II
Das Stück scheint aus Biskuitporzellan zu bestehen, da es den typischen glänzenden Überzug anderer Porzellanobjekte nicht aufweist. Obwohl es keinen Herstellerstempel trägt, hat es eine ähnliche Markierung: „2641-III“. Es zeigt Altersspuren wie Vergilbung und Patina, was darauf hindeutet, dass es älter sein könnte. Außerdem habe ich ein vergleichbares Objekt gefunden: [Gäste sehen keine Links] das ein nahezu identisches Gewicht aufweist(1100 G.).
Könnten Sie mir bei der Klärung der möglichen Herkunft, des Materials und des Alters helfen?
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- Pontikaki Verified Offline
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The mysterious bust of FRIEDRICH II
eine Nähe zu der KPM-Büste siehst - kennen wir ja bereits.
Den Fotos nach, handelt es sich nicht um Bisquitporzellan, da ist doch eine Glasur zu erkennen.
An den beschädigten Stellen sieht's eher nach Keramik aus.
Marion Ongyert - Goldschmiedin/Elfenbeinschnitzerin -
- alexr86 Offline
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The mysterious bust of FRIEDRICH II
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- nux Offline
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The mysterious bust of FRIEDRICH II
hab mir das jetzt auch angesehen und bin rel. sicher, dass das vor allem wegen der Modell-Nr. ebenfalls ein Stück von eben Rudoph Heinz & Co., Neuhaus, sein dürfte. Es handelt sich jedenfalls nicht um Hartporzellan - das ist eine andere keramische Masse. Das kann man in dem anderen Link zu ratisbon auch recht gut erkennen. Daher auch die nicht feinweiße, glänzende Glasur, sondern etwas matter, stumpfer - die dürfte außerdem gewisse Alterungsspuren haben; möglicherweise auch viel geputzt. Krakelee ist erkennbar und halt die Vergilbung dazu etc.. In dem Link bei KPM steht unten im Text ja auch was von oft/in 'anderen Materialien kopiert'. Und es wird auf den Ursprung, die Vorlage hingewiesen, nämlich dass das sozusagen das Oberteil aus folgender Bronzefigur ist [Gäste sehen keine Links] - 1816 von Johann Gottfried Schadow erschaffen.
Da bisher die Firmengeschichte, Verwendung der Bodenmarken im zeitlichen Kontext und öffentlich zugängliche Ausführungen zu Materialien/Sortiment nicht so richtig & sicher zur Verfügung sind (bei PM&M ist das zahlenden Kunden vorbehalten [Gäste sehen keine Links] ) - aber Fayence eben schon auch öfter genannt wird, kann man nur ein bisschen stückeln; aus dem was im bisherigen Beitrag steht und dem, was man so auftun kann. Hab mir dabei auch den Schreibfehler Rudolf mal nützlich gemacht
Und das ist eher Keramik (Bsp. ohne Wertung, ob die Angaben passen könnten) wie die Elefanten [Gäste sehen keine Links] - bei dem Blumenmädchen wird sogar Steingut angenommen [Gäste sehen keine Links]
eine andere Figur und da hat der Anbieter Markenabbildungen dabei (alle zeitgleich? zu hinterfragen welche Quelle das so sieht) - bei der einen steht 'auch auf Fayencen' [Gäste sehen keine Links]
M.M. wäre der runde Bodenstempel mit Krone am ehesten als vor entweder 1922 oder 1927 oder 1936 anzusetzen, aber belegen kann ich das bisher nicht - weil so Sachen wie 'der Trommlerjunge' u.U. wunschdatiert sein könnten.
Ganz interessant aber jenes hübsche Kind - denn da steht um die eigentliche Marke noch 'Thüringer Kunst-Fayencen' aufgestempelt - jenes Auktionshaus datiert das 'vor 1927' [Gäste sehen keine Links]
Noch etwas kniffliger aber dann die Gruppe dort - beide Bodenstempel plus noch irgendwas Original Leipzig - ?? [Gäste sehen keine Links]
Dort in einer 'Schaulade' aus 1933 die Aelteste Volkstedter mit den eben 4 Werken genannt - darunter Rudolph Heinz & Co - als 'Steingutfabrik
Gruß
nux
- alexr86 Offline
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The mysterious bust of FRIEDRICH II
Vielen Dank für Ihre detaillierte Antwort. Ich nehme an, dass Ihre Hypothese gut begründet ist, aber ich habe einige Unklarheiten. Erstens, wo könnte der Stempel auf meinem Stück verschwunden sein? Es ist nur das übrig geblieben, was ich für die Nummer oder die Serie der Form halte, nämlich die Zahl 2641.
Außerdem habe ich bemerkt, dass meine Statue viel ausgeprägtere Details aufweist als das Exemplar auf Ratisbons. Meine Vermutung ist, dass die römische Zahl III eine Variante dieser Form darstellen könnte, möglicherweise eine Version mit matter Glasur oder sogar eine neuere Ausgabe.
Aus Ihrer Erfahrung, in welche Zeit würden Sie dieses Stück einordnen?
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- nux Offline
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The mysterious bust of FRIEDRICH II
Aufglasur-Stempel können drauf gewesen sein - oder auch nicht. Dafür kann es verschiedene Gründe geben, einer z.B. der Wunsch eines Wiederverkäufers - hier weiß man es einfach nicht.
Die Fotos sind hier wie da nicht gut genug, um genaue Vergleiche anzustellen - außerdem, wenn man sich das eine große Bodenbild bei r. rauskopiert und dunkler macht, sieht man auch da 2641/ und noch was dahinter, was aussieht wie ein Kasten und auch eine III sein könnte.
Ich ordne da nichts weiter ein, ohne brauchbare Grundlagen ist das nicht wirklich sinnvoll, da hilft auch keine Erfahrung. Mir ist weder was Genaueres zu der Manufaktur bekannt, noch wie Marken noch Modellnummern zu werten sind. Was oben geschrieben hatte, war eine Zusammenfassung bisher bekannter Dinge und dazu eine Betrachtung zwecks möglicher Annäherung anhand weiterer Objekte; mehr nicht. Alles andere ist (mir zu) spekulativ und das mache ich nicht.
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