Randulina hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. Dezember 2024, 19:06
Sind es solche die nachgemacht wurden
Hallo & willkommen :slightly_smiling_face:
und gleich - ja. Die 95% - das ist eine Angabe, die es erst seit ca. Mitte der 1970er gab. Die Stempel kann man allesamt als Pseudomarken bezeichnen - auch die Nachahmungen oder Anmutungen von alten Punten; häufig aber schon mitgegeossen, nicht eingeschlagen. Verwendet, um solche Repliken historischen Zinns 'authentischer' erscheinen zu lassen. Genau einen Hersteller kann ich jedenfalls Dir speziell hierzu nicht sicher nennen; es ist aber bekannt, dass es in Italien, aber auch in Frankreich u.a. mehr als eine Zinngießerei gab/gibt, die so etwas mach(t)en. Gerade die Prozentzahl in der Schrift in diesem Schild ist charakteristisch, vgl.
[Gäste sehen keine Links] - und es gibt ganz viele verschiedene 'Pseudos' dazu.
Ein Hersteller, der sowas macht(e) ist eben bspw. Tabellini
[Gäste sehen keine Links] - und wenn ich auf dem vorne etwas dunklen Foto richtig sehe, könnte es die gleiche Inschrift sein. Da war mal einer in einer Auktion angeboten
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Solche Gefäße sind neu nicht gerade preiswert zu haben; die zu machen ist ja durchaus mit einigem Aufwand verbunden. Und Du hast gleich drei
Dort als Bsp., vllt. sogar 'das' Vorbild' für die Form - ein antikes französisches Deckelgefäß 'Vase à thériaque' aus Blei
[Gäste sehen keine Links] - der entsprechende wiki-Artikel zu der Gruppe der so bezeichneten Substanzen "eine in der Antike als Antidot entwickelte, aus vielen Zutaten bestehende, auf Honigbasis als Latwerge zubereitete und meist opiumhaltige Arznei. Ursprünglich als „Gegengift“ bzw. Gegenmittel gegen tierische Gifte (insbesondere Schlangengift) angewandt, wurde sie im Mittelalter und in der Frühneuzeit als kostspieliges Universalheilmittel gegen viele Krankheiten und Gebrechen verabreicht. "
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Gruß
nux