Ölbild von Hans Hentschke (1889-1969) mit Fragen zur Restaurierung
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- cornetto Offline
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Ölbild von Hans Hentschke (1889-1969) mit Fragen zur Restaurierung
Ein herzliches Moin ans Forum,
ich habe kürzlich 'mal wieder ein Ölgemälde (Öl auf LW, 70 x 100 cm) mit einer sehr schönen Spachteltechnik erworben.
Der Maler war Hans Hentschke (* 1889 in Guben; † 1969 in Bremerhaven), entstanden wohl an der Nordseeküstein den 1950er bis 1960er Jahren. Wie man auf den Fotos sieht, ist das Motiv insbesondere am rechten Rand erheblich von Farbverlusten betroffen, im Motiv, in den Wolken, sind kleinere Farbverluste.
Natürlich müsste das ganze Bild professionel gereinigt und kleinere Fehlstellen retuschiert werden, aber bei den großen Fehlstellen (knapp 3 cm vom rechten Rand) bin ich mir in den letzten Wochen absolut unschlüssig...
Retuschieren lassen oder Keilrahmen verkleinern und Bildmotiv rechts beschneiden lassen?
Die Retusche wird ja meist in Aquarell ausgeführt - kann das bei so großen Flächen und bei dieser pastösen Spachteltechnik überhaupt optisch wirken?
Wie denkt ihr darüber?
Gruß Bernd
Weitere Details:
ich habe kürzlich 'mal wieder ein Ölgemälde (Öl auf LW, 70 x 100 cm) mit einer sehr schönen Spachteltechnik erworben.
Der Maler war Hans Hentschke (* 1889 in Guben; † 1969 in Bremerhaven), entstanden wohl an der Nordseeküstein den 1950er bis 1960er Jahren. Wie man auf den Fotos sieht, ist das Motiv insbesondere am rechten Rand erheblich von Farbverlusten betroffen, im Motiv, in den Wolken, sind kleinere Farbverluste.
Natürlich müsste das ganze Bild professionel gereinigt und kleinere Fehlstellen retuschiert werden, aber bei den großen Fehlstellen (knapp 3 cm vom rechten Rand) bin ich mir in den letzten Wochen absolut unschlüssig...
Retuschieren lassen oder Keilrahmen verkleinern und Bildmotiv rechts beschneiden lassen?
Die Retusche wird ja meist in Aquarell ausgeführt - kann das bei so großen Flächen und bei dieser pastösen Spachteltechnik überhaupt optisch wirken?
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- cornetto Offline
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- Schmidtchen Offline
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Ölbild von Hans Hentschke (1889-1969) mit Fragen zur Restaurierung
Man verkürzt nicht den Keilrahmen sondern mann nimmt einen breiten Rahmen, der das abdeckt.
Bei den Farbverlusten würde man eher grundieren und mit Acryl oder Ölfarbe auffüllen.
Natürlich nach der Reinigung
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- cornetto Offline
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Ölbild von Hans Hentschke (1889-1969) mit Fragen zur Restaurierung
Danke, das ist an sich natürlich auch eine Möglichkeit, aber ich würde das Bild gern in einer Schattenfuge rahmen lassen.Schmidtchen hat geschrieben: ↑Sonntag 19. November 2023, 19:50 Man verkürzt nicht den Keilrahmen sondern mann nimmt einen breiten Rahmen, der das abdeckt.

- Schmidtchen Offline
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Ölbild von Hans Hentschke (1889-1969) mit Fragen zur Restaurierung
Das sieht aber eigentlich nur gut aus, wenn der Rand mitbemalt ist.
Ansonsten guckt man ja immer auf die vergilbte unbemalte Leinwand.
Von dem Wertverlust durchs beschneiden abgesehen, müsstest du also soviel abschneiden, dass die Signatur praktisch nicht mehr zu sehen ist.
Würde ich vielleicht nochmal drüber nachdenken.
Ich finde Schattenfugenrahmen schön, aber in diesem Fall eher ungeeignet.
Aber ist natürlich deine Entscheidung.
Wenn du es eh für immer behalten möchtest, kannst du natürlich auch damit machen was du möchtest.
Ich habe ein altes Gemälde verkauft mit einem Alpenblick.
Die Besitzerin hat den Yoda von StarWars reingemalt und weiterverkauft :')
Ansonsten guckt man ja immer auf die vergilbte unbemalte Leinwand.
Von dem Wertverlust durchs beschneiden abgesehen, müsstest du also soviel abschneiden, dass die Signatur praktisch nicht mehr zu sehen ist.
Würde ich vielleicht nochmal drüber nachdenken.
Ich finde Schattenfugenrahmen schön, aber in diesem Fall eher ungeeignet.
Aber ist natürlich deine Entscheidung.
Wenn du es eh für immer behalten möchtest, kannst du natürlich auch damit machen was du möchtest.
Ich habe ein altes Gemälde verkauft mit einem Alpenblick.
Die Besitzerin hat den Yoda von StarWars reingemalt und weiterverkauft :')
- Sternbergler Offline
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Ölbild von Hans Hentschke (1889-1969) mit Fragen zur Restaurierung
Pastöse Farbaufträge sind nur schwer und mit hohem Aufwand restaurierbar - ich würde das Bild so belassen und gerahmt aufhängen. Vielleicht die Farbschicht sichern gegen weiteres Abplatzen - aber sonst nicht viel daran machen. Hat halt die Zeichen der Zeit.
- Schmidtchen Offline
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Ölbild von Hans Hentschke (1889-1969) mit Fragen zur Restaurierung
Eigentlich geht pastös doch viel leichter zu restaurieren.
Lasierte Gemälde zu restaurieren ohne das man es sieht ist eine Kunst.
Pastös dagegen kriegt doch jeder hin.
Fällt ja viel weniger auf.
Der Maler ist ja bekannt und ergibt ja auch etwas in Auktionen.
Bevor du es beschneidest, wirklich besser gar nichts machen
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Lasierte Gemälde zu restaurieren ohne das man es sieht ist eine Kunst.
Pastös dagegen kriegt doch jeder hin.
Fällt ja viel weniger auf.
Der Maler ist ja bekannt und ergibt ja auch etwas in Auktionen.
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- cornetto Offline
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Ölbild von Hans Hentschke (1889-1969) mit Fragen zur Restaurierung
Das ist tatsächlich eine Geschmacksfrage und liegt im Auge des Betrachters. Ich habe diverse Schattenfugen an der Wand, die eben genau diesen "Einblick" zwar nicht in den Fokus setzen, aber ermöglichen. Teilweise ist es ja schon wieder "en vogue" Ölbilder ganz ohne Rahmen zu hängen. Die losen Leinwandteile der Ränder werden dabei wohl mit einem Stärke-Wasser oder Zucker-Wasser-Gemisch an den Rahmen angeschmiegt und geglättet - ich mag diesen Charme der Seitenansichten sehr... :relieved:Schmidtchen hat geschrieben: ↑Sonntag 19. November 2023, 20:31 Das sieht aber eigentlich nur gut aus, wenn der Rand mitbemalt ist.
Ansonsten guckt man ja immer auf die vergilbte unbemalte Leinwand.
Ich würde das Motiv, wenn überhaupt nur am rechten Rand beschneiden lassen und andere Fehlstellen (auch unter der Signatur) retuschieren lassen. Ebenso müssten die "alten rostigen Nägel" nach Möglichkeit wieder Verwendung finden.Schmidtchen hat geschrieben: ↑Sonntag 19. November 2023, 20:31 müsstest du also soviel abschneiden, dass die Signatur praktisch nicht mehr zu sehen ist.
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