Rhodra hat geschrieben: ↑Sonntag 26. August 2018, 00:10
Mich würde noch sehr interessieren, wer sowas hergestellt hat und ob das Handarbeit war?
Bein, also Knochen als Werkstoff begleitet die Menschheit wohl schon seit Anbeginn ihrer Zeit

aber bei der Steinzeit oder wie Knochen zur Bearbeitung vorbereitet wird, wollte ich dann doch nicht anfangen, dazu was zu erklären
Aber spätestens seit dem Mittelalter gibt es wohl den feststehenden Beruf des Beindrechslers. Dazu kannst Du da was lesen
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Daraus auch "Flache und solche Stücke, die zum Drehen nicht geeignet waren, wurden möglichst genau ausgesägt, mit Feilen ausgearbeitet, mit dem Messer reingeschabt und abschließend, wie die gedrehten Arbeiten ... poliert." Das gilt eben auch für Löffel u.a. Besteck
Schau in ein (beliebiges) Adressbuch des 19. Jh - hier mal eines von Nürnberg 1869
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Beinschneider oder Beinstecher gibt es als weitere Bezeichnungen; beide arbeiten nicht mit der Drehbank, sondern nur mit Werkzeugen. Dabei steht der Beinschneider oft den Kamm-Machern nahe; der Beinstecher schnitzt meist hauptsächlich.
Neben den Werkstätten in den Städten gab mehr in den ländlichen Räumen auch Heimarbeiter und in Zeiten der beginnenden Industrialisierung wohl auch so was wie Manufakturen.
Man sieht aber daraus ebenso: es gab auch Leben vor dem Plastik
