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Preisvergleich Meissen eBucht

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  • Sibarita Offline
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Beitrag von Sibarita »

Für mich habt ihr das richtige Stichwort angestoßen....

Ich bin nämlich schon seit langem in Sorge um unser Kulturgut "Porzellan" (..und nicht nur das). Ich sehe, dass selbst das betuchte Jungvolk nur noch Einheitsware einkauft. Altes Porzellan (und viele andere Antiquitäten) sind total out. Ist das nicht schade? Kürzlich habe ich selbst ein wunderbares Fraureuther Gedeck für nur 22,- Euro erstanden. Wie schön dieses Gedeck doch ist.

Aber wir waren auch erschreckt, wie billig diese guten alten Schätze hergegeben werden, weil es keine wirklichen Interessenten mehr gibt, die bereit sind, dafür Geld auszugeben. IKEA sei bedankt!

Normalerweise dürfte so ein Stück niemals unter 100,- Euro weggehen. Ich selbst habe in den 1980er Jahren auf Trödelmärkten dutzendweise Porzellangedecke für rund 25,- DM verkauft, um mir mein Taschengeld aufzubessern; und es war kein Fraureuth dabei, sondern einfache Bavaria Ware aus den 30ern bis 50ern. Wirklich schade diese Abwertung der guten alten Handarbeit, die heute unbezahlbar wäre!

Zum Spaß füge ich mal ein Foto von dem Gedeck bei. Nun meine Frage: wie hoch wären wohl die Materialkosten und wie viele Stunden zu welchem Stundensatz würde heute ein Porzellanmaler daran sitzen. Wie hoch also wäre der tatsächliche Herstellungs- bzw. Verkaufspreis von diesem Gedeck in 2016, sofern jemand überhaupt diese Qualität anbieten würde?

Käme man also bei 22,- Euro tatsächlich mit einem 1/10 des Wertes davon?

Und dennoch....ist es ein Frevel und eine Respektlosigkeit an unserem wunderbaren alten Porzellan, diese heutigen Discountpreise.

Ja, ich weiß: nobody will stop the time...


Schade.

LG,

Sibarita
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k-DSC_0067.JPG (33.66 KiB) 640 mal betrachtet
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k-DSC_0060.JPG (49.03 KiB) 640 mal betrachtet
Der Dateianhang k-DSC_0060.JPG existiert nicht mehr.
  • Sibarita Offline
  • Reputation: 0

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Beitrag von Sibarita »

Noch ein Foto vom Teller
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k-DSC_0062.JPG (63.62 KiB) 640 mal betrachtet
  • Wienerwald Offline
  • Reputation: 0

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Beitrag von Wienerwald »

@Sibarita

Eventuell wäre es sinnvoll, für das Gedeck einen eigenen Thread zu eröffnen.

Gibt es denn auf der Unterseite Hinweise auf Handmalerei?
  • che Offline
  • aktives Mitglied
  • Beiträge: 179
  • Registriert:Donnerstag 31. Dezember 2015, 19:01
  • Reputation: 306

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Beitrag von che »

Moinsen,

nun wollte ich auch mal was zu diesem Thema schreiben. Der allgemeine Preisverfall bei alten Dingen, liegt wohl wirklich am Inet. Dort sieht man was alles auf dem Markt ist und wie viel es davon noch gibt. Ob es sich nun um Möbel handelt, Porzellan oder Bücher. Der Markt ist sehr übersichtlich geworden. Sicherlich ist es Schade das die Preise verfallen, aber im Grunde kaufe ich Dinge, nicht um sie später weiter zu veräußern sondern weil sie mir gefallen.
Ich habe mich darüber letztens auch mit einem Händler unterhalten der sich auch über den Preisverfall beklagt hat. Da sagte ich zu ihm, das es aus seiner Sicht sicherlich Schade ist, aber mir als Käufer kommt es zur Zeit sehr gelegen. Ich glaube nicht das ich mir vor 20 Jahren eine Eichentruhe für 2000 DM hätte kaufen können. Heute für 200 Euro ist das wiederum kein Problem. Ob irgendwann wieder ein Rückwärtstrend einsetzt, keine Ahnung. Ich kann mir aber nicht vorstellen das es zu späterer Zeit nicht doch wieder mehr Liebhaber geben wird.
Zur Kultur ich zähle mich noch zur "jungen Generation", zwar nutze ich nicht jeden Tag die festliche Tafel, aber das war früher auch nicht so. Außer vielleicht bei den höher Gestellten. Aber bei festlichen Anlässen wird schon richtig gedeckt, dann kommt das alte Goldrand Geschirr meiner Großmutter auf den Tisch und das wirkt auch erst richtig wenn sie auf der Tafeldecke aus Damast steht. Und ich kann mir nicht vorstellen das ich der einzige bin der das so macht.
Allerdings gibt es auch viele Dinge von damals, wo ich mir sage dies würde ich nie nutzen. (Gefahr durch Augenkrebs ;-) ) Das solche Dinge verschwinden liegt einfach im Lauf der Zeit. Aber Geschmack liegt immer im Auge des Betrachters und der Zeit, also lasst euch davon nicht beirren. Für mich als Sammler ist die Zeit heute wie eine Goldgrube aus der ich voll Schöpfen kann..... Und wer weiß, in 50 oder 60 Jahren wird es bestimmt auch eine Person geben, die sich so wie ich über schöne alte Dinge freut..... :)

Viele Grüße euer che
  • Wienerwald Offline
  • Reputation: 0

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Beitrag von Wienerwald »

Es handelt sich nicht um Meissen, sondern um zwei kleine Ludwigsburg-Teller mit Purpurcamaieu- Blumenmalerei. Aber man sieht, wie solche Auktionen momentan zum Teil enden:

[Gäste sehen keine Links]

Erfolgreiches Gebot für diese beiden handgemalten Teller mit Goldrand, dazu die Originalverpackung: 11,50 Euro.
  • Gast Offline
  • Reputation: 0

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Beitrag von Gast »

Tja @Wienerwald,

der Preis bei Auktionen wird durch eine gute Beschreibung und ordentliche Photos stark beeinflusst. Der Anbieter bei Ebay hat weder die Größe (Durchmesser) der Teller angegeben noch ob sie schon mal benutzt worden sind.
Das Angebot war zweifelsfrei eine Occassion für den Käufer - nur leider ist das allgemeine Preisniveau im Porzellanbereich überhaupt nicht hoch. Nur für alte und museale Stücke werden noch immer gute Preise aufgerufen (und auch bezahlt!)
  • Diamondgirl Offline
  • aktives Mitglied
  • Beiträge: 131
  • Registriert:Sonntag 12. Oktober 2014, 16:18
  • Reputation: 93

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Beitrag von Diamondgirl »

@Sibarita
Wie wunderschön! [smilie=happy.gif]
DAS käme bei mir sofort auf den Tisch! Für 22 € bekommt man ja nicht mal ein halbwegs vernünftiges neues Gedeck - an handgemalt will ich gar nicht denken.
Wirklich traurig, wie die Porzellanpreise purzeln inzwischen. :(
Ich habe auch immer das Problem mit der Respekt-Frage. Gerade vor den alten Sachen habe ich einen instinktiven Respekt, der mich daran hindert, auch defekte Teile einfach zu entsorgen oder zu verramschen. Genau das führte ja zu kartonweise Fürstenberg, Lemonosov, Rosenthal, Tirschenreuth etc. Aber ich habe mir vorgenommen, dass egal welcher Sohn sich mal irgendwo niederlässt, er gerne etwas davon mitnehmen kann, falls er es denn gebrauchen möchte und mir versichert, es nur mit der Hand zu spülen. Ein Leben im Karton ist doch auch nicht schön für ein altes Service! :cry:
Es grüßt

Diamondgirl
  • Emmi Offline
  • Reputation: 0

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Beitrag von Emmi »

Das Überangebot an alten Sachen kann auch mit der Alterspyramide zu tun haben: Viele alte Leute, viele Haushaltsauflösungen. Mich persönlich beglücken das Internet und eBay. Oma und Schwiegermutter hatten keine Chance, ihre unvollständigen Sammlungen je zu komplettieren, während ich vom Schreibtisch aus für wenig Geld Fehlendes dazukaufen und die Sammlungen damit noch aufwerten kann. Hoffentlich weiß die nächste Generation das zu schätzen. Jetzt freue ich mich erst einmal selbst daran. Auf dieses Thema werde ich im Zusammenhang mit den "Mordinstrumenten" noch mit Bildern zurückkommen, das habe ich Euch ja damals versprochen. Inzwischen müssen nicht nur neue Messerklingen her, sondern auch Platz für Besteckhalter, das heißt also eine Schublade und ein Kommodenschränkchen. Natürlich passend zu Omas Möbeln, die sich beim Nachforschen als Ur-Ur-Omas Möbel geoutet haben. So ein stolzes Alter finden nun auch die (erwachsenen) Kinder gut und stehen hinter meinem Projekt.

Herzliche Grüße an alle

Emmi
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