wertschätzung tasse augarten
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Damit wir dir bei der Bestimmung deines Porzellans bestmöglich helfen können, beachte bitte folgende Regeln:
Bilder des gesamten Objekts: Stelle gute Bilder des gesamten Porzellanobjekts zur Verfügung.
Makroaufnahmen von Stempeln und Signaturen: Fotografiere alle Markierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Stempel unter der Glasur? Gib an, ob sich die Stempel unter der Glasur befinden.
Informationen zur Herkunft und Historie: Teile alle vorhandenen Informationen zur Herkunft und Historie des Stücks mit. Gib möglichst die Abmessungen mit an.
So können wir uns ein umfassendes Bild von deinem Porzellanobjekt machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten.
- ofx Offline
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wertschätzung tasse augarten
kann mir hier vielleicht jemand einen ungefähren von-bis preis für diese tasse nennen?
und weiß vielleicht jemand warum die tasse wohl aus 1835 die untertasse jedoch mit 1832 gestempelt ist? war das so üblich?
vielen dank!
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- rw Verified Offline
- Experte
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wertschätzung tasse augarten
Es ist eine spezielle Form-Nummer/Modellnummer zum Teil mit Größenindikator bei in die Form gegossenen Stücken.
Oder auch eine spezielle Größen-Ziffer Nummer, wenn eine Form in unterschiedlichen Größen auf den Markt gebracht wurde.
Wert der Tasse, wenn ohne mackel, vielleicht zwischen 15-25€
MfG
rw
- ofx Offline
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wertschätzung tasse augarten
also meines wissens handelt es sich bei den 3stelligen stempeln in augarten / alt wien porzellan um die jahreszahl.
also 835 = 1835 Herstellungsjahr.
mich hätte nur interessiert ob es üblich war, dass zusammenpassende stücke aus unterschiedlichen jahren zusammengestellt wurden.
oder sind sie der meinung dass es sich hierbei möglicherweise um eine fälschung handelt?
bindenschild würde passen, ein antiquitätenhändler erklärte mir einst, dass diese blaue linie auch zu "alt wien" (wiener porzellanmanufaktur) porzellan um 1840 passen würde.
als augarten wurde der bindeschilld ja erst ab 1923 verwendet.
- Pikki Mee Offline
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wertschätzung tasse augarten
das sieht ja nach einem doch älteren Stück aus... ist das irgendwie belegt mit Wiener Porzellanmanufaktur? die Pressmarke sieht so ... symmetrisch aus?
Gab ja noch andere Hersteller, die den Bindenschild/Bienenkorb verwendet haben... mich irritiert daher auch der zusätzliche blaue Unterglasurstrich etwas...so noch nicht gesehen (aber jetzt eben oben gelesen, sorry hatte den Beitrag noch nicht gesehen, als ich schrieb, muss ich mal nachlesen)
Wenn es Alt-Wien sein sollte, hier noch mögliche Erläuterungen zu den Nummern: vgl.
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Abschnitt C. Absatz d.
>> Auf Wiener Porzellan gibt es nur Zahlen, die maximal aus drei Ziffern bestehen. Die Jahresstempel gehen von 84 bis 99, von 800 bis 865 oder 866 (die Auflösung der Manufaktur wurde zwar 1864 beschlossen, doch wurde die Produktion nicht sofort gänzlich eingestellt). <<
Anmerkung: 84 bis 99 also wohl 1784 bis 1799, die andern 1800...
Absatz e.
>> die Blindstempel der Weißdrehernummern gibt es von 1 bis 60 << d.h. die 12 bzw. 9 könnten solche Mitarbeiternummern sein.
Das Weißporzellan könnte dabei durchaus aus verschiedenen Herstellungsjahren stammen und erst bei der Bemalung zusammengeführt worden sein.
Und wenn dem so ist, würde ich die Tasse wertmäßig doch etwas höher ansetzen vgl. ein Angebot hier
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ein Auktionsergebnis da (Los Nr. 577) [Gäste sehen keine Links]
hier mit Schätzung und typischem Bodenstempel ... [Gäste sehen keine Links]
Bei eventuell einem anderen Hersteller müsste man noch mal genauer schauen, da könnten es eben auch z.B. Formnummern sein

Ansonsten kann man nur empfehlen, zur richtigen Einordnung das einem Fachmann (m/w) in real zu zeigen.

*Pikki*
- Wienerwald Offline
- Reputation: 0
wertschätzung tasse augarten
Richtig. Ich finde auch, daß Form und mutmaßlicher Herstellungszeitraum gut zusammenpassen. Die Bemalung dürfte jedenfalls nicht wesentlich später erfolgt sein.ofx hat geschrieben: also meines wissens handelt es sich bei den 3stelligen stempeln in augarten / alt wien porzellan um die jahreszahl.
also 835 = 1835 Herstellungsjahr.
Wenn nur zwei, drei Jahre dazwischenliegen, würde ich mich da nicht weiter wundern.mich hätte nur interessiert ob es üblich war, dass zusammenpassende stücke aus unterschiedlichen jahren zusammengestellt wurden.
Man könnte sich vielleicht fragen, ob hier Weißware außerhalb der Manufaktur bemalt wurde. Da musste der sogenannte "Hausmaler" sowieso nehmen, was an unbemaltem Porzellan angeboten wurde.
Nein, das hätte sich bei Tassen mit so aufwendiger Vergoldung nicht groß rentiert. Nachahmungen gab es aber gerade bei Wiener Porzellan en masse.oder sind sie der meinung dass es sich hierbei möglicherweise um eine fälschung handelt?
Ich schließe mich der Meinung des Händlers an und halte die Stücke für (relativ) ´unverdächtig´. Wien, Ende der 1830er Jahre, (relativ) zeitnah bemalt.bindenschild würde passen, ein antiquitätenhändler erklärte mir einst, dass diese blaue linie auch zu "alt wien" (wiener porzellanmanufaktur) porzellan um 1840 passen würde.
Der Wert ist für mich schwer zu schätzen, da es sich nicht um ein Objekt handelt, das in eine allgemein nachgefragte Zeit und Kategorie fällt. Geschäftstüchtige Verkäufer würden das wohl als "Spätbiedermeier" anbieten.
Nicht unter 50 Euro, nicht über 150 Euro - denke ich mal. Was meinte denn damals der Händler?
- ofx Offline
- Reputation: 0
wertschätzung tasse augarten
ich bin mir nicht mehr sicher, aber glaube der händler damals sprach von 2-300 euro - die man zb in einer onlineauktion erzielen könnte.
leider habe ich keine verwendung und werde es daher auch mal um einen höheren preis einstellen, wenn sich niemand dafür interessiert kann man immer noch billiger werden.
ich wollte es nur nicht unter wert verkaufen. zumindest habe ich jetzt einen anhaltspunkt - danke!
- Wienerwald Offline
- Reputation: 0
wertschätzung tasse augarten
Würde ich auch so machen! 8)ofx hat geschrieben:danke für ihre antwort,
ich bin mir nicht mehr sicher, aber glaube der händler damals sprach von 2-300 euro - die man zb in einer onlineauktion erzielen könnte.
leider habe ich keine verwendung und werde es daher auch mal um einen höheren preis einstellen, wenn sich niemand dafür interessiert kann man immer noch billiger werden.
(...)
- Pikki Mee Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
- Beiträge: 6936
- Registriert:Samstag 9. Mai 2015, 02:15
- Reputation: 15426
wertschätzung tasse augarten
ergänzend sollte das natürlich nochmal hervorgehoben berücksichtigt werden (sofern das noch nicht bekannt war)
Da die Tasse keine Malernummer trägt, ist davon mit hoher Wahrscheinlichkeit auszugehen.
Das Porzellan stammt wohl aus der Manufaktur, aber wo die Fertigstellung erfolgte - ???
vgl. auch wieder [Gäste sehen keine Links]
Abschnitt C, Absatz d
>>Bekannt sind bisher Buntmalernummern von 1 bis 155, Blaumalernummern von 1 bis 27 <<
Abschnitt A, Absatz 2
>> Undekoriertes, echtes Wiener Porzellan mit dem echten Bindenschild wurde nachträglich bemalt – die sogenannte "Weißware" gelangte schon im 18. Jahrhundert (legal oder illegal) aus den Porzellanmanufakturen in die Hände von Hausmalern; Lotterien, Lizitationen führten immer wieder weiße oder nur einfach bemalte Ware. Bei der Auflösung der Wiener Porzellanmanufaktur wurden die "weißen Vorräte" vom Handel bzw. von der Porzellanmalerindustrie erworben und später bemalt. Diese späteren Bemalungen sind deshalb sehr schwer als solche nachweisbar, da ja das Porzellan selbst authentisch ist. ... <<
und Abschnitt C, Absatz h
>> Charakteristisch für Wiener-Porzellan-Fälschungen sind ferner reiche, gestempelte Golddekorationen, die nur oberflächlich den kostbare Reliefgolddekor der Sorgenthal-Zeit vortäuschen können. <<
Diese Kriterien bedürfen m. E. einer Beurteilung durch erfahrene Experten. Bzw. sollten der Korrektheit halber beim Verkauf erwähnt werden und haben natürlich einen deutlichen Einfluss auf den Wert.
*Pikki*
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