Hi Berggott,
Letzte Folge der Stabellen-Trilogie:
Zum ersten Stuhl (geschnitzt):
Da kann ich leider das Holz nicht benennen. Da brauchte es eine Nahaufnahme von der Unterseite, weil die unbehandelt ist
und eine Nahaufnahme der Lehnenrückseite, weil das muss ja ein schnitzbares Holz sein, also wahrscheinlich kein Weichholz.
Vielleicht sind ja Strukturen zu erkennen.
Der Stuhl ist dunkel lasiert, das erschwert eine Aussage.
Frage: Haben die beiden letzten Stühle etwas miteinander zu tun?
Ich frage deshalb, weil Du sagst, dass das Unterteil bei dem mit der neuen Lehne alt sei.
Das heißt aber nicht, dass die beiden Stühle die selben Unterteile haben, oder?
Der Zweite hat nämlich eindeutig eine Weichholzsitzfläche.
Damit ist zu dem Zweiten auch schon das Wichtigste gesagt.
Wert, na ja nicht so doll, siehe Netz.
Zurück zum Ersten:
Da gehören meiner Meinung nach Lehne und Unterteil nicht zusammen.
Gefühlt vom Material, aber auch optisch von der Position der Zapfen der Lehne im Verhältnis zu den Hinterbeinen:
Zitat aus o.a. Wiki-Artikel:
>> Die Stabelle hat oftmals eine dekupierte, geschnitzte Rückenlehne, die in das Sitzbrett eingelassen und unten verkeilt wird.
Traditionell steht das Rücklehnenblatt zur Stabilisation an den hinteren Beinen an. <<
Bei Deinem Stuhl ist da noch ein Holzblock bzw. ein Keil eingefügt (da kann ich nicht erkennen, was die Lehnenzapfen sind oder die Auffütterung ist).
Aber das siehst Du besser, oder machst eine Aufnahme von der Seite in Sitzhöhe.
Übrigens kann die Zusammenführung der beiden Teile kann natürlich auch schon hundert Jahre zurückliegen.
Das müsste man in Natur sehen. Die Lasur spricht übrigens auch für einen optischen Vereinheitlichungsversuch
für nicht zusammengehörige Teile.
Die Schnitzerei ist ja vergleichbar mit den beiden o.a. Links (Barock-Biedermeierstühle).
Wenn sich allerdings meine Bedenken in Bezug auf die Einheitlichkeit bestätigen sollten, wäre der Wert natürlich gemindert.
Erstmal
Gruß
vom Lins
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