Moin,
habe inzwischen "ein paar" der Eheschließungen der Hauptlinie im fraglichen Zeitraum überprüft, bisher nix, d. h. die Gemahle gebürtiger Berbisdorferinnen hatten andere Wappen.
Geheiratet wurde aber fast nur innerhalb Sachsens, gerade mal zwei gingen woanders hin - jeweils kurz hinter die Landesgrenze - nach Brandenburg und Böhmen... ich weiß nicht, ob die Theorie von weit, weit weg so gut ist.
Andererseits gibt es schwerer nachzuweisende Nebenlinien mit Hinweisen auch auf (bisher) Österreich, England und ?Dänemark...
Aber auch: die Darstellung des linken, unbekannten Wappens kann, muss aber nicht dem Original in einem entsprechen Wappenbuch/-verzeichnis entsprechen. Grund: manchmal werden Wappen 'gewendet', d. h. aus Gründen der heraldischen Courtoisie kann das linke Wappen dem anderen zugewandt dargestellt werden, Beispiel Ehewappen. Vielleicht schaut der Helm daher 'normalerweise' auch nach links...
vgl. hierzu
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Und: die Form des Schildes (hier Herzschild) ist sehr stark vom Zeitgeschmack abhängig, ebenso wie die Ranken (Damaszierung). Die können auch im Original sein, müssen aber nicht.
Nun noch ein ganz leiser Verdacht: ist das wirklich grün? Lass bitte Deine Ma nochmal genau schauen, vielleicht war das mal blau?
Frage an alle: kennt sich wer aus mit sich im Laufe der Jahrhunderte möglicherweise verändernden Farben/-pigmenten? sowas bei alten Fassungen schon gesehen/festgestellt?
Weil wenn, käme u. U. doch wer in Frage...
Grüße * Pikki
PS. ich hab schon soviel Berbisdorf-Material, das reicht fast für eine promo...
