Hallo
taratschi,
die Fotos sind natürlich immer noch nicht der Hit. Gerne hätte ich die Leuchtkraft des irisierenden Glases der "langen Karaffe" deutlicher sehen mögen.
Die klare Bleikristallkaraffe dürfte aus der ersten Hälfte des 20sten Jahrhunderts stammen, um 1920/30 evtl. etwas später, ist mundgeblasen, mit typisch zeitlosen Sternschliff am Boden, sowie geschliffenen, dazugehörenden Stöpsel. Die "Metall" Monturen haben nicht nur eine zierende Funktion, sonder sie dienten auch dem Verschluss, unter Zuhilfenahme eines kleinen Vorhängeschlosses, um vor unbefugtem Zugriff zu schützen. (Eventuell eine Gastronomie-Karaffe, oder zum Schutz des Inhalts vor dem eigenen Personal auf gehobener privater Ebene.)
Die Hochgeschossene Karaffe möchte ich eindeutig in den Jugendstil um 1910 datieren, Hersteller ist m. E. die Glasmanufaktur Pallme & König in Kosten bei Teplitz, Böhmen (Elizabethhütte), die bekannt und führend, für derartig, irisierende/opalisierende Glasarbeiten, mit dieser, einem Spinnennetz vergleichbaren Oberflächenstruktur waren. (Unter Vorbehalt, da es sinnvoller wäre das Teil in die Hand zu nehmen, oder detailliertere Aufnahmen, auf denen zudem die Gebrauchsspuren des Boden, so, wie bei der Kristallkaraffe, zu sehen wären) Die Metall-Montierung bitte noch einmal genauestens nach Punzen untersuchen, da diese meist vom bekannten Fremdfirmen geliefert wurden.
Zu den Preisen: da die Preise für Glas z. Zt. im Keller sind, möchte ich mich diesbzüglich nicht äußern
Schalom,
Zwiebel