nostalgiker hat geschrieben: ↑Dienstag 16. Dezember 2025, 16:48
Viel Zu Viel - nenn ich's Kulturgut verloren geht !
wenn's keiner mehr will? willst Du Museen mit tausenden und abertausenden rein zum Gebrauch geschaffenen Gegenständen vollstopfen? selbst wenn sie kunstvoll gearbeitet sind. Oder 'Design'. Was es massig gibt, vor allem aus dem späteren wirtschaftswunderlichen 20. Jh. - muss das gehütet werden? Denke man sollte da auch entsprechend differenzieren. Aber welches sind gute & sinnvolle Kriterien?
Was früher begehrt war und wurde, gekauft, geschätzt, poliert, gehortet - spielt für viele der Folgegenerationen der westlichen Welt schon länger nicht mehr die Rolle und wird noch weniger und werden. Edelmetalle in anderer Form als Reserve, ja - aber doch bitte kein Tafelsilber. Unpraktisch & könnt' auch wer klauen kommen. Klar gibt es immer noch gewisse Kreise, wo es 'auf den Tisch' kommt, dazu gehört, auch in anderen Ländern mehr, aber... 'für Silber braucht man Personal' oder Leidenschaft oder vielleicht auch (neudeutsch) tradwives... wo Kultur sich verändert bis hin zu verloren geht oder sogar nie eine richtige war, sondern nur Wohlstandsgehabe: was sollte man davon aufheben? Silber kann man ja wenigsten brauchbar recyceln - was z.B. mit den Tonnen Porzellan seit dem Jahre dunnemals nicht so wirklich geht. Wenn die alten oder antiken Möbel nicht mehr zum Wohnen heute taugen, nicht gefallen: ein Lagerhaus am Südpol bauen & abwarten? dass wenn es mal keine Bäume mehr geben sollte, Leutz dann wieder was aus Holz wollen? Pg - weil wenn keine Bäume mehr da, dann wohl auch keiner, der grad noch 'nen Eichenschrank sucht.
Andere Kulturen legen sich dagegen wieder vermehrt Dinge zu, werden entweder rückbewusster oder 'neureicher' und ahmen nach.
Der Großteil der Menschheit aber hat entweder eh keine müde Mücke dafür übrig, andere Bedarfe, Wünsche, Pläne - und Prioritäten verschieben sich daher und generell auch massiv. Und immer schneller.