AndreZ hat geschrieben: ↑Samstag 8. November 2025, 13:23
noch etwas über das L gefunden
nochmal - @marker hat es doch schon mehrfach geschrieben. Aber glaub Du hast das zeitlich hier spezielle in der Sache/ oder dem Prinzip insgesamt nach nicht ganz verstanden: mit 750 wurde erst dann gestempelt, als Stadtmarken zum überwiegenden Teil nicht mehr verwendet wurden - nach +/- 1860, je nach Region. 'Deutschland' war damals noch kein einheitlicher Staat mit einheitlichen Regelungen - Klein- und Mittelstaaten, Königreiche, Herzogtümer und Grafschaften rauften sich gerade mal so zusammen im 'Deutschen Bund'
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Überall gab es unterschiedliche Gesetzgebungen, teilweise von Stadt zu Stadt, von Goldschmiedezunft zu denen woanders verschieden. Daher die ganzen Stadtmarken und die Beschaumeister und deren Zeichen
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D.h. also hier nach L's als Beschauzeichen zu sehen - und das aus viel früheren Zeiten - ist nicht sinnvoll. Denn wenn, dann ist es aller Wahrscheinlichkeit nach ein Meisterzeichen
Es wäre auch angenehm, an der Stelle nicht das Riesen-PDF mit > 45 MB verlinkt zu bekommen, sondern die web-Version davon, die es auch gibt.
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Denn auch: nicht jeder ist ja mit chrome unterwegs
und das ist als Quelle außerdem ungeeignet - denn wie der Titel schon sagt "Stempel auf älteren Goldschmiedearbeiten " - trotzdem kommentiert
S. 211 (Dokument, nicht Buchseite, das ist 197, das dazu schreiben) ist ein L im Kreis und nur im 16./17. Jh. in Leipzig so verwendet - weit weit wech von auch nur einem Gedanken an metrische Angaben (Tausenderteile) auf Edelmetallen. Zu vergessen.
S. 54 (Buchseite 40) ist noch viel abwegiger, denn das ist zwar eine Meistermarke, aber auch die im Oval/Kreis. Aus Augsburg aus Anf. des 17. Jh. - Stücke damit werden auch Augsburger Beschauzeichen aufweisen (Stadtmarke, Jahresbuchstabe etc.)
@marker hat Berlin angedacht; kam mir auch in den Sinn, hab da selbst zu wenig Literatur - ein Bsp. aus dem Forum, wo die 750 auch ähnlich aussieht: das ist Wilm, Berlin, die ein Rokoko-Stück
Ende des 19. Jh. wieder aufgelegt /reproduziert haben
viewtopic.php?p=202018
oder da das bekannte V 750 von Vollgold, ebenfalls ein Berliner Hersteller
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