Herrenzimmer
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Informationen: Teile alle vorhandenen Informationen zu Herkunft und Historie des Möbelstücks mit.
So können wir uns ein umfassendes Bild von deinem Möbelstück machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten.
- EifelRbf Offline
- Reputation: 0
Herrenzimmer
Guten Abend zusammen,
Das einzige, was ich noch von meinem Vorfahren (Uroma und Uropa) besitze ist ein Herrenzimmer, bestehend aus einem Schrank mit passendem Schreibtisch. Die anderen dazugehörigen Teile wurden im zweiten Weltkrieg geplündert.
Da es jahrelang in einer Rollerwerkstatt untergestellt war und dort vor sich hin gammelte, habe ich mich entschlossen einen Raum bei mir zu hause zu vergrößern um mir ein Büro mit dem Herrenzimmer einzurichten. Dies war vor 3 Jahren.
Nun aber zu meinem eigentlichen "Problem":
Ich weiß nicht, wie alt das Herrenzimmer ist, und aus welchem Land es kommt.
Fakten die ich weiß:
1) Die Möbel sind auf jedenfall von vor dem zweiten Weltkrieg (Familienfotos belegen das) Laut meiner Oma sollen die Möbel schon vor dem ersten Weltkrieg im Familienbesitz gewesen sein (nicht belegt)
2)Die Möbel müssen aus Frankreich, Belgien oder Deutschland stammen, da meine Vorfahren auch von dort stammen
Zu den Möbeln:
Nadelholz Eiche funiert mit Schnitzereien aus massiven Eichenholz. Die schwarze Schnitzerei in der Glastüre ist aus Nadelholz. Seiten und Rückwände sind Eiche massive. Die Möbel haben KEINE Füsse/Tatzen!
bei meinen Touren habe ich bei Antiquitätenhändler nachgefragt, ob diese etwas sagen könnten. Herraus kamen Schätzungen zwischen 1850 und 1960. Was aber alle stutzig machte war, das die möbel keine Füsse hatten. 2 meinten das der Schrank aus verschiedenen Epochen zusammengewürfelt wurde( aus 2 mach einen) ((anhand der verarbeitung bezweifle ich das aber...))
Was mich interessiert, ist die Herkunft (Land) und die Epoche.
Kann da jemand etwas zu sagen?
Vielen Dank im Voraus
Lieben Gruß
Patrick
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Das einzige, was ich noch von meinem Vorfahren (Uroma und Uropa) besitze ist ein Herrenzimmer, bestehend aus einem Schrank mit passendem Schreibtisch. Die anderen dazugehörigen Teile wurden im zweiten Weltkrieg geplündert.
Da es jahrelang in einer Rollerwerkstatt untergestellt war und dort vor sich hin gammelte, habe ich mich entschlossen einen Raum bei mir zu hause zu vergrößern um mir ein Büro mit dem Herrenzimmer einzurichten. Dies war vor 3 Jahren.
Nun aber zu meinem eigentlichen "Problem":
Ich weiß nicht, wie alt das Herrenzimmer ist, und aus welchem Land es kommt.
Fakten die ich weiß:
1) Die Möbel sind auf jedenfall von vor dem zweiten Weltkrieg (Familienfotos belegen das) Laut meiner Oma sollen die Möbel schon vor dem ersten Weltkrieg im Familienbesitz gewesen sein (nicht belegt)
2)Die Möbel müssen aus Frankreich, Belgien oder Deutschland stammen, da meine Vorfahren auch von dort stammen
Zu den Möbeln:
Nadelholz Eiche funiert mit Schnitzereien aus massiven Eichenholz. Die schwarze Schnitzerei in der Glastüre ist aus Nadelholz. Seiten und Rückwände sind Eiche massive. Die Möbel haben KEINE Füsse/Tatzen!
bei meinen Touren habe ich bei Antiquitätenhändler nachgefragt, ob diese etwas sagen könnten. Herraus kamen Schätzungen zwischen 1850 und 1960. Was aber alle stutzig machte war, das die möbel keine Füsse hatten. 2 meinten das der Schrank aus verschiedenen Epochen zusammengewürfelt wurde( aus 2 mach einen) ((anhand der verarbeitung bezweifle ich das aber...))
Was mich interessiert, ist die Herkunft (Land) und die Epoche.
Kann da jemand etwas zu sagen?
Vielen Dank im Voraus
Lieben Gruß
Patrick
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- Zwiebel Offline
- Reputation: 0
Hallo EifelRbf,
sei herzlich Willkommen in diesem Forum.
Nun gleich eine Bitte: Zeige uns doch Fotos vom "Innenleben", zudem die Schlösser, Scharniere und einige Holzverbindungen, z. B. an den Schubladen. Ist das Ziergitter aus Eisenguss?
Zu einem Herrenzimmer gehört ja meistens nicht nur ein Schrank. Welche Möbel sind denn noch vorhanden und besteht die Möglichkeit, auch hiervon Fotos zu sehen?? Vielen Dank.
Beste Grüße,
Schalom,
Zwiebel
sei herzlich Willkommen in diesem Forum.
Nun gleich eine Bitte: Zeige uns doch Fotos vom "Innenleben", zudem die Schlösser, Scharniere und einige Holzverbindungen, z. B. an den Schubladen. Ist das Ziergitter aus Eisenguss?
Zu einem Herrenzimmer gehört ja meistens nicht nur ein Schrank. Welche Möbel sind denn noch vorhanden und besteht die Möglichkeit, auch hiervon Fotos zu sehen?? Vielen Dank.
Beste Grüße,
Schalom,
Zwiebel
- EifelRbf Offline
- Reputation: 0
Hallo Zwiebel,
vielen dank für Deine Antwort.
Das Ziergitter ist aus Nadelholz, genau wie das am Schreibtisch. (Dieses war komplett zerbrochen, welches ich dann wieder zusammengeleimt habe)
Dazu gehört noch ein Schreibtisch, Fotos habe ich beigefügt.
Lieben Gruß
Patrick
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vielen dank für Deine Antwort.
Das Ziergitter ist aus Nadelholz, genau wie das am Schreibtisch. (Dieses war komplett zerbrochen, welches ich dann wieder zusammengeleimt habe)
Dazu gehört noch ein Schreibtisch, Fotos habe ich beigefügt.
Lieben Gruß
Patrick
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- EifelRbf Offline
- Reputation: 0
- Zwiebel Offline
- Reputation: 0
Hallo EifelRbf,
vorab erst einmal: bei den Möbeln ist nix zusammengewürfelt....was waren denn das für Antiquitätenhändler?? 1850 ist doll....1960 noch besser (bezüglich der Füsse hatten sie allerdings bedingt Recht, wenn man in die Zeit vor 1900 zurückgeht, da gabs keine Möbel ohne "Füsse", respektive ohne "Kufen")
Nun zu Deinen Möbeln, die mir sogar, obwohl aus dieser Zeit, zu der ich gleich kommen werde, relativ gut gefallen. Holzarten, Verarbeitung kennste ja selbst schon. Es handelt sich m. E. definitiv um sehr klotzige Möbel, die in den 1930er/40er Jahren gefertigt worden sind. Der Schrank sehr wuchtig, mit seinem weit ausladenden Gesims, den, aus dem Eichen-Vollholz geschnitzten Füllungen der Türen, die an Renaissance "Ornamentik" angelehnt leicht erinnern, sowie dem, einen Spinnennetz ähnelnden, verzierenden Glasschutz, ansonsten aber architektonisch sehr schlicht gehalten, gefertigt. Alles typisch für diese Zeit....man nennt es in Fachkreisen, mit latent ironischem Unterton versehen, auch H.....-Barock (den Namen schreib ich nicht aus...ZENSIERT!)
Gleiches gilt für den Schreibtisch, den ich sehr beeindruckend finde und auch selbst nutzen würde!
Dennoch sind diese Möbel, aus der Epoche, hochwertigst verarbeitet, sehr schwer und eigentlich, unter normalen Umständen, nicht kaputt zu bekommen.
Zu den Füssen ist anzumerken, dass man in dieser Zeit begann, vielleicht etwas eher, Möbel auf Sockelleisten zu bauen, was über die Jahre hindurch beibehalten wurde. Auch in den 60ern/70ern, bei den berühmten altdeutschen Wohnzimmerschrankwänden
Ich hoffe Dir ein wenig geholfen zu haben
Beste Grüße aus Oberschwaben,
Schalom,
Zwiebel
vorab erst einmal: bei den Möbeln ist nix zusammengewürfelt....was waren denn das für Antiquitätenhändler?? 1850 ist doll....1960 noch besser (bezüglich der Füsse hatten sie allerdings bedingt Recht, wenn man in die Zeit vor 1900 zurückgeht, da gabs keine Möbel ohne "Füsse", respektive ohne "Kufen")
Nun zu Deinen Möbeln, die mir sogar, obwohl aus dieser Zeit, zu der ich gleich kommen werde, relativ gut gefallen. Holzarten, Verarbeitung kennste ja selbst schon. Es handelt sich m. E. definitiv um sehr klotzige Möbel, die in den 1930er/40er Jahren gefertigt worden sind. Der Schrank sehr wuchtig, mit seinem weit ausladenden Gesims, den, aus dem Eichen-Vollholz geschnitzten Füllungen der Türen, die an Renaissance "Ornamentik" angelehnt leicht erinnern, sowie dem, einen Spinnennetz ähnelnden, verzierenden Glasschutz, ansonsten aber architektonisch sehr schlicht gehalten, gefertigt. Alles typisch für diese Zeit....man nennt es in Fachkreisen, mit latent ironischem Unterton versehen, auch H.....-Barock (den Namen schreib ich nicht aus...ZENSIERT!)
Gleiches gilt für den Schreibtisch, den ich sehr beeindruckend finde und auch selbst nutzen würde!
Dennoch sind diese Möbel, aus der Epoche, hochwertigst verarbeitet, sehr schwer und eigentlich, unter normalen Umständen, nicht kaputt zu bekommen.
Zu den Füssen ist anzumerken, dass man in dieser Zeit begann, vielleicht etwas eher, Möbel auf Sockelleisten zu bauen, was über die Jahre hindurch beibehalten wurde. Auch in den 60ern/70ern, bei den berühmten altdeutschen Wohnzimmerschrankwänden
Ich hoffe Dir ein wenig geholfen zu haben
Beste Grüße aus Oberschwaben,
Schalom,
Zwiebel
- EifelRbf Offline
- Reputation: 0
Hallo Zwiebel,
Wie Du schon schreibst, sind die Möbel sehr klotzig / wuchtig.
Die Verarbeitung ist schon erstaunlich, vor allem die Funierung und Passgenauigkeit und Spaltmaße. Auch das Gewicht ist schon beachtlich.
Deine Ausführung hat mir sehr weiter geholfen. Vielen Dank für die detaillierte Erklärung!
Somit dürften die Möbel aus deutscher Fertigung sein?
Schönen Gruß
Patrick
PS: zu den Antiquitätenhändler hier im Umkreis seih zu sagen, das die alle sehr wenig mit Eichen-Möbel zu tun haben. Sie bieten laut eigener Aussage nur exklusive Möbel an, welche aus Kirschbaum, Nussbaum und Ahorn sind. Eichenmöbel gehören nicht dazu, da es bei antiken Möbeln die preiswerteste Variante ist, vergleichbar mit heutigen Möbeln aus Fichte/ Tanne oder Kiefer.
PPS: Ich hoffe, das es nicht stört, das ich die Frage bez. meiner Möbel in einem Antik-Forum gestellt habe, da es ja keine Antiken Möbel sind...
Wie Du schon schreibst, sind die Möbel sehr klotzig / wuchtig.
Die Verarbeitung ist schon erstaunlich, vor allem die Funierung und Passgenauigkeit und Spaltmaße. Auch das Gewicht ist schon beachtlich.
Deine Ausführung hat mir sehr weiter geholfen. Vielen Dank für die detaillierte Erklärung!
Somit dürften die Möbel aus deutscher Fertigung sein?
Schönen Gruß
Patrick
PS: zu den Antiquitätenhändler hier im Umkreis seih zu sagen, das die alle sehr wenig mit Eichen-Möbel zu tun haben. Sie bieten laut eigener Aussage nur exklusive Möbel an, welche aus Kirschbaum, Nussbaum und Ahorn sind. Eichenmöbel gehören nicht dazu, da es bei antiken Möbeln die preiswerteste Variante ist, vergleichbar mit heutigen Möbeln aus Fichte/ Tanne oder Kiefer.
PPS: Ich hoffe, das es nicht stört, das ich die Frage bez. meiner Möbel in einem Antik-Forum gestellt habe, da es ja keine Antiken Möbel sind...
- Zwiebel Offline
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- Zwiebel Offline
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Das möchte ich auch nicht so stehen lassen, ist mir zu allgemein, pauschal gehalten.EifelRbf hat geschrieben:Sie bieten laut eigener Aussage nur exklusive Möbel an, welche aus Kirschbaum, Nussbaum und Ahorn sind. Eichenmöbel gehören nicht dazu, da es bei antiken Möbeln die preiswerteste Variante ist, vergleichbar mit heutigen Möbeln aus Fichte/ Tanne oder Kiefer.
Die Holzsorten die Du nanntest, beziehen sich primär auf die Epochen des Barock bis zum Biedermeier, respektive bis zum Ende des 19ten Jahrhunderts. In diesen Zeiträumen war Eiche die günstigere, ländliche Alternative um Möbel für jeden Geldbeutel zu schaffen. Auch heute erzielen Eichenmöbel aus diesen Jahrhunderten weniger, als eben hochwertige, womöglich mit Marketerien, verarbeitete Möbel. Gehen wir aber in die Renaissance, sind wir schon wieder bei Eiche angelangt und diese Möbel sind nun auch nicht gerade günstig zu bekommen.

Zudem sollte sich JEDER erfahrene, gut vorgebildete Antiquitätenhändler grundsätzlich mit allen Epochen auskennen, auch bis ins 20. Jahrhundert hinein........naja, meine ich zumindest


Schalom
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