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Kartonboxen

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Kartonboxen

Beitrag von Willi »

Im 19. Jhdt gab es ja diese maßgefertigten Kartonboxen für alle möglichen Gegenstände, vom Schmuck über Becher, Schlüssel .... - ich würde gerne auch welche selbst anfertigen und habe keine Ahnung, wonach ich da überhaupt suchen soll. Ich denke, da wurde irgendwie mit Papier und Leim mal eine Grundform gemacht und diese dann tapeziert? Hat jemand eine Ahnung? Leider habe ich keine besseren Fotos aber es geht ja nur mal darum, was ich überhaupt suche.
Kann mir da bitte jemand weiterhelfen? DANKE
2.jpg
2.jpg (155.76 KiB) 273 mal betrachtet
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1.jpg (262.01 KiB) 273 mal betrachtet
Das sind übrigens Sargschlüssel - sehr interessant
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Kartonboxen

Beitrag von nux »

Hallo :slightly_smiling_face:

Du möchtest (auch noch) Etuimacher werden? so heißt der Handwerksberuf des Etui- und Kassettenerzeugers auch, den kaum noch einer kennt oder ausübt. Da wurde in DE glaub auch noch unterschieden in ohne und mit Lederverarbeitung. In UK z.B. auch in leather case maker und paper case maker - und dazu die spezielleren Bereiche vorweg eben - packaging c.m., jewelry c.m., dressing c.m. usw. usw.
Ansonsten ist halt Feinkartonagenmacher wohl die jüngere Variante der Pappschachtelei. Die Zielrichtung aber eine ganz andere.

'Irgendwie' sicher, aber das ist eben die Kunst und 'nur Karton' macht es nicht - vielleeicht solltest amoal do vorbeischaugn [Gäste sehen keine Links] - bzw. [Gäste sehen keine Links] - auch der Hamburger hat da gelernt, weil es seit ewig weder hier noch da mehr Lehr-/Ausbildungsberuf ist [Gäste sehen keine Links] - die website [Gäste sehen keine Links]

k.A. ob die moderne digitale Welt da Anleitungen zum Heimwerken bietet - gibt das Wort bei yuutube ein und bekomme nahezu nichts.
Man suche daher ev. alte Bücher? es geht Dir ja möglicherweise auch um optisch alt aussehende Sachen, Ersatz oder Reparaturen?
da geht es um Leder [Gäste sehen keine Links] - aber vllt. findet sich ja auch noch was zur Herstellung von Papier-/Pappgalanteriewaaren ;) [Gäste sehen keine Links]
oder - ein paar Basics zu heimischen Kartonarbeiten aus 1878 - kannst Du daraus entnehmen [Gäste sehen keine Links]

wobei mir eben auffällt, dass man im 19. Jh. scheint's noch was anderes unter Galanteriewaaren verstanden hat, als das später der Fall war/heute ist, portiert wurde - ?? [Gäste sehen keine Links]

Gruß
nux
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Kartonboxen

Beitrag von lins »

Hi zusammen,
hier ein Buch mit CD, das ich jedem "Verpackungskünstler" empfehlen kann:
"Packaging Template edited by Ju Hai"
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@Willi, das trifft wahrscheinlich nicht Deine Ambitionen, aber ein paar "Abwicklungen"
[Gäste sehen keine Links]
sind für eine Mischbauweise vielleicht auch hilfreich.
Wie @nux schon andeutete, bestehen die alten Schachteln oft aus den unterschiedlichsten Materialien, allein was die Bespannung anbelangt.
Teilweise wurde auch mit Bugholz gearbeitet und feucht geformter Pappe. Aber das brauche ich Dir wahrscheinlich nicht zu erklären. ;)
Unter dem Suchbegriff "packaging templates" findest Du vielleicht noch weitere Anleitungen und Formen.
Z. B. hier die Seite
[Gäste sehen keine Links]
Grüße
Lins
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Beitrag von marker »

Guten Tag, die eigentliche Berufsbezeichnung war "Täschner". In Leder macht das heute kaum mehr einer, in Pappe oder Leinwand kann das noch von diversen Buchbindern hergestellt werden, manche können so etwas auch noch restaurieren. Gruss marker
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Beitrag von Willi »

oh, wow, das sind aber viele hilfreiche Informationen! DANKE!!! Galanteriewaren waren mir ein Begriff, aber hauptsächlich als modische Anhängsel, "Täschner" kannte ich gar nicht und auf Etuimacher wäre ich gar nicht gekommen ... und dass es kompliziert ist, war mir schon klar.
nux hat geschrieben: Samstag 21. Dezember 2024, 01:45 es geht Dir ja möglicherweise auch um optisch alt aussehende Sachen, Ersatz oder Reparaturen?
ja, genau - ich möchte einfach wissen, wie es gemacht wurde/wird und es natürlich auch können (perfekt natürlich).
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Beitrag von nux »

Willi hat geschrieben: Samstag 21. Dezember 2024, 16:13 "Täschner" kannte ich gar nicht
in AT 'Taschner' so weit ich weiß - aber das meint dann auch nicht jeden Kofferklempner; eher ein Portfeuiller oder Feintäschner - [Gäste sehen keine Links] - aber das ist eben fast immer auch nur mit Leder verbunden.
Wien vorselektiert, weil zumindest nicht so weit weg - [Gäste sehen keine Links]

Etuimacher verarbeit(et)en auch Pappe/Papiere und eben Stoffe für die Innenauskleidung; dazu kommt auch noch was mit Vergolden, Prägen etc.. Was man aber auch bedenken sollte - heute machen die Edelmeister das händisch-handwerklich; wenn man etwas rumliest, stellt man aber fest, dass es im ausgehenden 19. Jh. bereits etliche verschiedene Maschinen zur Etuiherstellung gab und vieles dadurch schon recht (semi-)industriell entstand. Daher das eine Buch von 'davor'. Was meinte: versuch Betriebsbesichtigungen zu bekommen oder schau, welches Museum was zu dem Thema haben könnte mit so schrittweise-Darstellungen

als Anregung vllt. noch die site, wo einige handwerklich arbeitende Unternehmen sich vorstellen, da sind auch aus den betreffenden Berufsgruppen welche bei [Gäste sehen keine Links] - rumfragen, horchen, ggf. einen Pensionisten aufspüren, der Dich etwas einweihen könnte. Weil - können: das waren & sind alles Lehrberufe; sich das frei & kurzzeitig aneignen zu wollen - bei allem Respekt vor Deinen Fähigkeiten - ein nicht gering gestecktes Ziel.
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