LarissaW hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. Mai 2024, 21:40
Die Punze scheint übereinzustimmen.
Hallo :slightly_smiling_face:
nochmal: Zinnobjekte mit Stempeln 95% sind sämtlich nach ca. 1970 entstanden. Es sind keine echten Zinnstempel aus der Zeit, die wurden nämlich eingeschlagen, nicht mitgegossen. Sondern letztendlich nichtssagende Pseudomarken mit dem Ursprung in verschiedenen Ländern. Wie sie auf Repliken/Nachahmungen historischen Zinns in DE, aber vor allem in Italien so und in vielfältiger Art und Kombination von mehreren Gießereien verwendet wurden. Manche hatten/haben dabei spezielle Marken, an denen man die Herkunft dann erkennen kann; die meisten aber nicht. Zusätzliche, altertümlich anmutende 'Gravuren', ebenfalls meist mit gegossen sowie extradoll benutzt aussehende Oberflächen runden das Bild des scheinbar Antiken ab.
Um das Auge zu schulen - originale Zinnstempel sehen anders aus, Beispiele
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Mach Dir bitte nichts vor & auch keinen Schmu - der von Dir vermeintlich ermittelte Zinngießer würde sich im Grabe umdrehen. Der war das nicht, seine Meistermarke ist nicht drauf. Du wirst auch keinen anderen finden, keinen konkreten Ort. Egal für wieviel und mit welchen Argumenten solche Sachen online angeboten werden - es sind keine Antiquitäten und damit Vieles nicht wahr... Blockzinn ist 'nur' eine Angabe zur Qualität. Die 'Wert'frage wird meist nochnichtmal zur Preisfrage, sondern oft eher zu einer der Verkäuflichkeit als Objekt überhaupt. Daher eher zu einer Frage des aktuellen kg-Preises für Altzinnankäufer zum Schmelzen; da es ein durchaus gefragter Rohstoff ist.
Gruß
nux