Mariechen hat geschrieben: ↑Samstag 13. Januar 2024, 19:57
Denkst du, das Service ist wertvoll weil selten?
wie jetzt Service - hast Du nur die Kanne oder noch mehr? wertvoll ist relativ, auch wenn Du Geld meinst. Das ist hier im Forum auch eher weniger das Thema. Selten ist wiederum kein zwingendes Kriterium für wertvoll. Da kommen ganz andere Sachen zum Tragen, wenn. Das ist einfach gesagt normales, für einen eher bürgerlichen Haushalt eben (oft 'das Gute' für Sonn- und Feiertags) im Geschmack der Zeit hergestelltes Gebrauchsporzellan mit einem Aufglasur-Druckdekor. Dieses Porzellan taucht vllt. selten im Handel auf - das heißt aber nicht, das u.U. so einige Leutz es noch haben, nur eben auch behalten oder vererben wollen. Mögliherweise gibt es z.B. in Polen noch viel mehr davon; das kann bedingt durch die Geschichte des Gebiets durchaus möglich sein.
Und sowas kann im Lauf der Jahre dann aber auch durch Benutzung, Abwaschen & Abtrocknen etc. verblassen, sich abtragen. Wer es später noch hatte und mit Aufkommen der ersten Spülmaschinen das da rein tat, merkte bald, dass dass sehr abträglich war uns so Blümchen bis zur Unkenntlichkeit verschwanden. Spätestens dann wird auch viel der überlebenden Geschirre noch wieder entsorgt worden sein. Oder wegen altmodisch oder so. Klar, es kann es mittlerweile nur noch wenig davon heil & unversehrt davon geben, aber ...
KPM Krister hat immer wieder versucht der KPM, der Königlichen Porzellanmanufaktur in Berlin, nachzueifern: sogar ähnliche Marken verwendet. Aber solche Qualitäten und Kunst quasi nie auch nur annähernd erreichen können - es ist nunmal schlesisches Porzellan mit tw. eigenen Rohstoffen und auch Technik(en). Nicht, dass das was Schlechtes oder Verkehrtes wäre, manchmal schon auch doch recht besonders von verschiedenen Manufakturen dort. Nur - an Hersteller wie Meissen, KPM Berlin, Sèvres und andere große Namen, selbst Rosenthal oder Hutschenreuter war kein Rankommen nicht.