Shop
Kontakt
Ankauf
Zum Inhalt
Bitte für jedes Bild nach dem Hochladen -Im Beitrag anzeigen- anklicken. Danke vorab.

Biedermeier-Kommode - Restaurierungsfragen

Die faszinierende Welt antiker Möbel und Stilmöbel! 🕰️ Hier findest du alles, was dein Herz begehrt: Bestimmung von Stil und Alter, spannende Diskussionen über Möbelgeschichte, wertvolle Tipps zur Pflege und Restaurierung – und natürlich jede Menge Inspiration! Egal ob du stolzer Besitzer eines antiken Erbstücks bist, deine Wohnung mit Vintage-Möbeln einrichten möchtest oder einfach nur neugierig bist – hier bist du genau richtig!

Forumsregeln

Damit wir dir bestmöglich helfen können, beachte bitte folgende Regeln, wenn du ein Möbelstück zur Beurteilung einstellst:

Bilder: Stelle gute Bilder des gesamten Objekts von mehreren Seiten zur Verfügung.
Nahaufnahmen: Mache Nahaufnahmen von allen Holzverbindungen, Beschlägen und eventuellen Besonderheiten.
Informationen: Teile alle vorhandenen Informationen zu Herkunft und Historie des Möbelstücks mit.

So können wir uns ein umfassendes Bild von deinem Möbelstück machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten. 😊

  • wib Offline
  • erfahrenes Mitglied
  • Beiträge: 589
  • Registriert:Sonntag 25. November 2018, 19:16
  • Reputation: 1748

Biedermeier-Kommode - Restaurierungsfragen

Beitrag von wib »

Hallo Johannes,
freut mich zu sehen, wie du vorankommst.
Ich habe leider nicht verstanden welcher Riss wo nicht ganz geschlossen ist - aber deine neu aufgeleimte Platte sieht doch gut aus.
gerümpel hat geschrieben: Dienstag 9. Februar 2021, 18:55 Und was die Konstruktion anbelangt, kann man nur sagen, auch vor 200 Jahren gab es Tischler, die Murks gebaut haben
(Hi, Gerümpel, schön von dir zu hören, hab deine Kommentare vermisst)

Die Rahmeneckverbindungen scheint eine Überblattung zu sein und nicht, wie ich es kenne, eine Verbindung mit "Schlitz und Zapfen" . Aber das eigentlich eigentlich problematische an der Konstruktion ist wohl, dass bei der Verbindung von Deckplatte und Rahmen Quer-und Langholz aufeinander geleimt sind und somit das Holz nicht arbeiten kann.
Hast du die Platte, einfach so wie sie war, wieder aufgeleimt oder etwas an der Konstruktion geändert?

Übrigens gefällt mit die Unterstützung des Leimvorganges mit schwerer Lektüre - ich greife da manchmal zu Feldsteinen :slightly_smiling_face:

Viele Grüße
Wiebke
  • Bassetdad Offline
  • aktives Mitglied
  • Beiträge: 29
  • Registriert:Montag 18. Januar 2021, 10:07
  • Reputation: 34

Biedermeier-Kommode - Restaurierungsfragen

Beitrag von Bassetdad »

wib hat geschrieben: Dienstag 9. Februar 2021, 22:12 Ich habe leider nicht verstanden welcher Riss wo nicht ganz geschlossen ist - aber deine neu aufgeleimte Platte sieht doch gut aus.
Das hier - von der Seite als Knick, von unten als Riss sichtbar - ist jetzt weg!
IMG_5351[1].JPG
IMG_5351[1].JPG (127.8 KiB) 481 mal betrachtet
IMG_5337[1].JPG
IMG_5337[1].JPG (209.54 KiB) 481 mal betrachtet
Ich glaube, ich werde beim Wieder-Einsetzen der Platte gar nicht viel machen. Einfach aufleimen (ohne die durchgesägten Holzdübel zu ersetzen!), vielleicht mit besserem Leim diesmal, und hoffen, dass der dann elastisch genug ist, um evtl. weitere Schrumpfbewegungen des Holzes mitzumachen. Ich stelle mir vor, dass die Platte dann sozusagen ein bisschen "schwimmen" kann. Oder ist das nicht dauerhaft stabil? Würde mich über eure Einschätzung dazu freuen!

Die konstruktiv beste Lösung wäre wahrscheinlich, in die Seitenwangen Gratleisten einzusetzen, und in die Platte links und rechts Gratnuten zu hobeln, breit genug wären Seitenwangen und Platte dazu ja. Aber ob ich das hinkriege und da Lust drauf habe, wenn mans ja nachher auch gar nicht sieht...

Zunächst werde ich die Platte aber sowieso noch lose lassen. Das macht es mir dann mit den Laufleisten leichter. Ich überlege mir nämlich, diese in eingebautem Zustand, mit Stechbeitel und Absatzsimshobel, so weit zu bearbeiten, dass ich sie aufdoppeln kann. Und das wird natürlich ohne Platte, und mit Zugriff von oben, viel einfacher gehen. Dazu kommt dann demnächst sicher auch nochmal eine Frage von mir.
gerümpel hat geschrieben: Dienstag 9. Februar 2021, 18:55 Diese Bauart mit ohne Zuggriffen ist eigentlich auch Mist und führt zwangsläufig dazu, dass die Schlüssellochblenden oder - rosetten ausreißen. Und dann werden irgendwelche Griffe angeschraubt.
Hm also ich finde diese Bauart wunderschön, das macht für mich den halben Reiz von Biedermeier-Möbeln aus! Und wenn es dann nach 200 Jahren auch mal was zu restaurieren gibt, ist es doch eigentlich auch in unserem Sinn ;) Nur das mit den Laufleisten, das ist echt bescheuert, denn das lässt sich jetzt gar nicht mehr richtig reparieren ohne gleich alles auseinanderzunehmen...
  • wib Offline
  • erfahrenes Mitglied
  • Beiträge: 589
  • Registriert:Sonntag 25. November 2018, 19:16
  • Reputation: 1748

Biedermeier-Kommode - Restaurierungsfragen

Beitrag von wib »

Schau mal, hier beschreibt Herr Greef den Einsatz von Nutklötzchen.
[Gäste sehen keine Links]
Ich selber habe das in der Praxis nicht ausprobiert - aber mir fiel dieses Video gerade ein und es scheint weniger aufwändig als eine Gradleiste zu sein. Schade wäre es schon, wenn du die Platte fest verleimst und sie dann nach ein paar Jahren wieder reißt.

Gute Nacht allerseits
Wiebke
  • Bassetdad Offline
  • aktives Mitglied
  • Beiträge: 29
  • Registriert:Montag 18. Januar 2021, 10:07
  • Reputation: 34

Biedermeier-Kommode - Restaurierungsfragen

Beitrag von Bassetdad »

Super, vielen Dank für den Tipp, so werde ich es machen, denke ich!
  • Bassetdad Offline
  • aktives Mitglied
  • Beiträge: 29
  • Registriert:Montag 18. Januar 2021, 10:07
  • Reputation: 34

Biedermeier-Kommode - Restaurierungsfragen

Beitrag von Bassetdad »

Ich bin mal wieder in Bonn und hätte doch noch mal eine Frage zur Befestigung der Platte.

Wir seht ihr anderen das, ist eine bewegliche Befestigung, zb mit Nutklötzchen, wirklich notwendig? Die Nuten zu den Klötzchen müsste ich mangels Fräse mit dem Stechbeitel herstellen, und da sind zwei sehr fiese Äste im Weg...
Die Platte war mal 50cm breit, ist derzeit um 0,6cm geschwunden und steht jetzt seit einem halben Jahr im beheizten Wohn-/Schlafzimmer meiner Frau. Die Luftfeuchtigkeit ist recht niedrig hier, denke ich. Also ich glaube nicht, dass das Holz noch viel weiter schwinden wird. Eher, dass es wieder ein wenig quillt im Sommer.

Ursprünglich war die Platte aufgeleimt und vorne und hinten mit Holzdübeln gesichert.

Kann man die Platte vielleicht doch einfach draufleimen, ohne Dübel? Oder wie würdet ihr sie befestigen?
EC641EA3-E362-4DA1-96C6-CA6FFDF329DA.jpeg
EC641EA3-E362-4DA1-96C6-CA6FFDF329DA.jpeg (321.7 KiB) 445 mal betrachtet
01DA4FDF-C52A-4B84-8B97-37A1BD1A7270.jpeg
01DA4FDF-C52A-4B84-8B97-37A1BD1A7270.jpeg (101.81 KiB) 445 mal betrachtet
Hintere Kante der Platte, vorne liegt sie bündig
Hintere Kante der Platte, vorne liegt sie bündig
7A3F3C77-8993-4EEC-8BB9-9CE61A072571.jpeg (257.61 KiB) 445 mal betrachtet
  • Gast Offline
  • Reputation: 0

Biedermeier-Kommode - Restaurierungsfragen

Beitrag von Gast »

Um keine neuen Risse entstehen zu lassen - würde ich die Platte mit Nutklötzchen befestigen. Die Verbindung ist stabil und gleicht die Schwindungen gut aus. Zwar ein wenig mühsam die Platte so zu befestigen - aber mit einem sehr scharfen Stechbeitel lässt sich viel erledigen.
  • Bassetdad Offline
  • aktives Mitglied
  • Beiträge: 29
  • Registriert:Montag 18. Januar 2021, 10:07
  • Reputation: 34

Biedermeier-Kommode - Restaurierungsfragen

Beitrag von Bassetdad »

Tja @wib da hattest du wohl recht... danke für eure Tipps!
  • gerümpel Offline
  • Scheinexperte für alles
  • Beiträge: 1161
  • Registriert:Dienstag 27. Januar 2015, 10:10
  • Reputation: 4005

Biedermeier-Kommode - Restaurierungsfragen

Beitrag von gerümpel »

Sieht auf dem Foto so aus, als wenn die Platte ursprünglich nur hinten verleimt war und der Rest nur auf dem Unterbau auflag? Gab es dort evtl eine andere Befestigungsart, die das Arbeiten der Platte aufnehmen konnte? Die besagten durchgesteckten Laufleisten sind auch beweglich in die Seitenwände eingeschoben.
Eine gute Möglichkeit der Lösung des Problems wären auch zwei Nutklötzchen im vorderen Bereich der Seitenwände und eine Verleimung auf der hinteren Seite . Die Nuten brauchen ja nur einen cm länger zu sein, als das Klötzchen breit sind und schon ist sie Platte fest und kann trotzdem schwinden und quellen. Die Klötzchen können bequem von innen angeschraubt werden. Wenn du umlaufend verleimst, wird es definitiv wieder abreißen und zwar an der schwächsten Stelle - mitten in der furnierten Fläche.
Gruß Gerümpel

"The ball I threw, while playing in the park, has not yet reached the ground." (Dylan Thomas)
  • Vergleichbare Themen
  • Antworten
  • Zugriffe
  • Letzter Beitrag
    • Biedermeier Podest Perlenstickerei
      von kallekalle » » in Antike Möbel und interessante Stilmöbel 🛋️🕯️
    • 5 Antworten
    • 261 Zugriffe
    • Letzter Beitrag von kallekalle
    • alter Esstisch, Biedermeier?
      von Kerstin71 » » in Antike Möbel und interessante Stilmöbel 🛋️🕯️
    • 3 Antworten
    • 334 Zugriffe
    • Letzter Beitrag von Kerstin71
    • Biedermeier Bank?
      von Becky » » in Antike Möbel und interessante Stilmöbel 🛋️🕯️
    • 13 Antworten
    • 784 Zugriffe
    • Letzter Beitrag von abraham
    • Biedermeier Kleiderschrank
      von Meiergustl » » in Antike Möbel und interessante Stilmöbel 🛋️🕯️
    • 1 Antworten
    • 209 Zugriffe
    • Letzter Beitrag von Schmidtchen
    • Biedermeier Stühle
      von reas » » in Antike Möbel und interessante Stilmöbel 🛋️🕯️
    • 19 Antworten
    • 1459 Zugriffe
    • Letzter Beitrag von Sartre99
    • Silber Punze Biedermeier Löffel SC SC
      von deichgeissbock » » in Silberbesteck 🥄
    • 10 Antworten
    • 5587 Zugriffe
    • Letzter Beitrag von nux
Zurück zu „Antike Möbel und interessante Stilmöbel 🛋️🕯️“