Gelegenheitssammler hat geschrieben: ↑Dienstag 26. Mai 2020, 19:52
wenn man die unruhige Zeit damals bedenkt (s.o.), auch nicht das die Punzen überschlagen wurden.
glaube, Du hast das nicht oder mich nicht so ganz ...

- das, was ich glaube, hier zu sehen, könnte kaum mit 'wilden Zeiten' zu begründen sein. Das mögen sie damals zwar gewesen sein, aber nach 1798 nicht in dieser Hinsicht - da waren die Franzosen (wieder) ziemlich gründlich. Da braucht es eigentlich auch kein Buch nicht, weil eigentlich doch klar ist, was wie um die angedachte Zeit war.
Basisinfo dort, betrifft die Niederlande aber eben auch die 'Südlichen Provinzen'
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der erste dort beschriebene Männerkopf frontal (1798-1809) dürfte im wesentlichen dem frz. entsprochen haben, eben dem für die Provinzen - da unter "Loi du 19 Brumaire an VI (Law 9 November 1797) - French silver hallmarks used from 19 June 1798 to 1st September 1809" das Beispiel mit Guaranty Paris (85) and Departements (50 Haute-Marne)
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Irgendwo stehen auch die Zahlen, die eben für diese okkupierten 'Provinzen' verwendet wurden, aber ich weiß grad nicht mehr wo]
Das dürfte aber auch nicht so sehr relevant sein, denn denke nicht, dass man es hier mit einem solchen Herrn zu tun haben könnte.
Der folgende, nächste Männerkopf ist im Profil, der dort links 1810-13/14
[Gäste sehen keine Links] - aber der ist auch nicht 'angesagt', oder?
Danach erst käme ja die 2 mit Lorbeer - und zu der gehört die Hand mit dem Stab (oder Schriftrolle) & Buchstaben - 1814/15-1831 - nichts anderes.
Das folgende kantoorteken ab 1830 ist dann auch für die 'Südlichen Provinzen' eine niederländische Minerva mit einem Buchstaben im Helm und der Feingehalt 2 über dem Januskopf
Alles zusammen samt stilistischen Anmerkungen auch da drin "Belgian silver of the Empire period"
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Verschiedene belgische Punzen aus der Zeit auch da dabei
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Aber die Feingehalts-Punze ist schon nicht 'sauber' und die zweite ist - sieht aus wie eine verkorkste französische Minerva. Ob das eine darstellen soll oder nicht - ? aber selbst wenn - die Diskrepanz ist eine andere - diese Minerva gab es erst nach 1838, ok?
Und was hätte die auf etwas aus den 'Südlichen Provinzen' der Niederlande zu suchen? zusammen mit einer viel älteren Punze, die nochmal irgendwo drauf ...? Und alles ohne MZ? da sind auch die kleinen Eindrücke noch über den Marken, komisch.
... abgesehen mal davon, dass eine solche Minerva dann auch eine Kontermarke (bigorne) haben müsste. Was Du versuchen kannst zu machen, ist innen rein leuchten, gucken. Was ist hinten zu sehen? Ob sowas zu fotografieren ginge, weiß ich nicht, ev. mit einem Spiegel. Eigentlich wäre auch ein Silbertest angeraten, aber - hm. Da die Einschläge am Hals sind... ist es im besten Fall welches; dann aber: von wann & woher, welcher Gehalt? (ca. 200 Jahre ? so'ne Optik? ) im ungünstigsten wurde ganz was anderes überdeckt. Kann ja auch sein, ich irre mich gründlich nur auf Basis dieser Fotos, aber meine Nase zuckt halt. Und - was Du überhaupt nicht gesagt hast, ist Herkunft & Größe.