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Prunkvolles...

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Beitrag von Gast »

Sicher wenn der Kunde die Abnutzungsspuren so erhalten haben will - ich persönlich würde den Sessel komplett neu schwarz beizen. Und dann das Geflecht einfügen - ergibt wohl einen starken Kontrast.

In Süddeutschland wurden solche ähnlichen Sessel in der Regel gefasst und teilweise vergoldet - die wirken dann schon fast wie ein Thron oder solche Sessel vom adligen Gutsbesitzer.
  • reas Offline
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Beitrag von reas »

Danke für's zeigen Martin,

habe ich noch nie gesehen, würde mich beim sitzen wie eine Königin fühlen :crown:
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Beitrag von Idealist47 »

Moin aus dem Norden

Soweit ist die Arbeit vollbracht. Nach all dieser Verrenkung beim flechten der langen Fäden bin ich zufrieden.
Es ist auf den Fotos schwer zu erkennen ... die Maße dazu- gesamte Höhe 142cm, ges. Breite oben 86cm Sitzfläche
gesamte Flechtwerk 48x42cm

einzelne Arbeitsbeschreibungen folgen später :grinning:
hanseatische Sessel fertig 003.JPG
hanseatische Sessel fertig 003.JPG (170.57 KiB) 550 mal betrachtet
hanseatische Sessel fertig 005.JPG
hanseatische Sessel fertig 005.JPG (232.11 KiB) 550 mal betrachtet
hanseatische Sessel fertig 006.JPG
hanseatische Sessel fertig 006.JPG (175.69 KiB) 550 mal betrachtet
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  • reas Offline
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Beitrag von reas »

Woow, ich glaube dass Du richtig gut in Deiner Arbeit bist... ich sehe keinen Fehler
Der Kontrast gefällt mir und die abgenutzten Lehnen passen gut dazu...real shabby :heart_eyes:
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Beitrag von Idealist47 »

Vielen Dank an euch :blush:

zu Beginn hatte ich typische Rahmensanierungen zu erledigen. Die gebohrten Lochleisten reißen gerne. Zwei waren komplett
gerissen und Vorgänger hatten vergeblich versucht zu stabilisieren. Nägel und Schlitzschrauben waren dort. Trotzdem reichte
dieses nicht. Meine Erfahrung nach sind Lochleisten stabiler wenn immer abwechselt ein anderer Bohrungswinkel verwendet wird.
Erkennen kann man diese Technik nur von unten.
Bei diesen Sessel waren alle im gleichen Winkel gebohrt.
Nun erst einmal die Nägel ziehen und Schrauben entfernen. Dann Zwischenräume säubern. Zulagen für das Zwingen vorbereiten
und alle Risse mit Leim benetzen.
Karlsbader und Hanseat 002.JPG
Karlsbader und Hanseat 002.JPG (163.25 KiB) 537 mal betrachtet
Nach dem Trocknen habe ich mich zwecks Sicherung für konische Holzstifte entschieden, ausnahmsweise nicht im Originalholz,
sondern Esche mit gerader durchgehender Faser. Diese ist sehr zäh und elastisch.
Hergestellt mit japanischer Handsäge und umgedrehten kleinen japanischen Hobel. Gebohrt mit einen selbstgebauten Werkzeug
aus Werkzeugstahl vierkant, leicht konisch geschliffen.
Diese konischen Stifte lassen sich sehr einfach mit Leim einschlagen. Die Leiste hat somit keine Möglichkeit mehr zu wandern.
Es gibt diese Stifte auch fertig mit Bohrer bei Dictum zu kaufen, war mir zu teuer, es ging auch so sehr gut.
Karlsbader und Hanseat 001.JPG
Karlsbader und Hanseat 001.JPG (137.6 KiB) 537 mal betrachtet
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Beitrag von wib »

Hallo Martin,
Auch ich bin schwer beeindruckt, zum einen ist der Stuhl so wieder eine Augenweide, zum anderen stelle ich es mir sehr anspruchsvoll vor, diese Rundungen und Ecken gleichmäßig zu flechten - und dann auch noch von der Rückseite ordentlich :slightly_smiling_face: .
Sorry, ich habe nicht wirklich verstanden, wofür die die Holznägen benutzt, sicherst du damit das Flechtwerk?

Grüße
Wiebke
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Beitrag von Idealist47 »

Wiebke erkläre ich dir an diesem folgenden Foto...
hanseatische Sessel fertig 001.JPG
hanseatische Sessel fertig 001.JPG (155.12 KiB) 533 mal betrachtet
Alleinige Sicherung der geleimten Lochleiste. Das Bild zeigt einen eingeschlagenen Stift genau zwischen zwei Bohrungen für
die durchgezogenen Flechtfäden
Restaurator im Handwerk ``Holzobjekte`` / Flechtwerkgestalter
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Beitrag von wib »

hab's verstanden, das ist sicher viel haltbarer als die Leiste nur einfach neu zu verleimen...
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