Hi Christian,
willkommen im Forum.
Das ist wirklich ein „gutes Stück“ und „Gott und den Heiligen sei dank“

dass es nicht eingegraben war,
wie Du sagst, und die letzten 200 -250 Jahre offensichtlich ganz gut überstanden hat.
Es handelt sich um einen Reliquienschrein wahrscheinlich aus dem 18. Jhdt.
Erster grober Vergleich hier
[Gäste sehen keine Links]
Wobei Deiner noch ein umfangreicheres "Programm" zeigt und einen feiner geschnitzten Rahmen hat.
Wie groß ist Dein Schrein eigentlich?
Vom Thema her ist dies ein Marienschrein für den Hausbedarf oder in kleinen Sakralräumlichkeiten.
In der Hauptkartusche Maria
„Monstra te esse matrem“ – „Zeige Dich als Mutter“
Ein Teil aus dem Hymnus Ave Maris stella
[Gäste sehen keine Links]
Was um die Maria noch geschrieben steht können Lateiner besser übersetzen.
Es sind Anrufungen für die Mutter Gottes.
Ob das aus einem Hymnus, oder aus einer Litanei ist, kann ich vielleicht noch rauskriegen.
Nur z. B.
S. URBANI M. - Heilige feine, gebildete Maria (?)
S. DONATIAE M. - Du Geschenk Maria
S. VICTORIÄ M. - Du siegreiche Maria usw.
Darüber in der Kartusche das Lamm Gottes Symbol für die Auferstehung Christi.
Drum herum in den beschrifteten „Päckchen“ sind dann die Reliquien der benannten Heiligen.
Das ganze Programm kann ich Dir noch nicht entschlüsseln.
Unten gut lesbar die Reliquien von der hl. Märtyrerin Sabina. Ungeschichtlich:
Enthauptet am 29. August 126 in Umbrien, also in der Legende.
Manches ist auch nicht zu lesen.
Unten quer sind die Reliquien des Heiligen Märtyrers Ferdinand des Standhaften. (das rechte Relief noch unklar?)
Das linke Bild ist entweder der hl. Joseph (wenn das eine Säge ist auf die er sich stützt),
oder der hl Antonius von Padua.
Mein alter Freund der weise Simeon könnte es natürlich auch sein.
Die Reliefs sind übrigens meistens aus Wachs gemacht worden.
Sagt denn die Rückseite noch was?
Vielleicht noch bessere Fotos bitte.
Vielleicht kriege ich noch mehr raus.
Erstmal Gruß
vom Lins