Apfelkuchen hat geschrieben: ↑Sonntag 18. August 2024, 09:49
Da gab es sicherlich ...
ja - hatte gestern schon nach Kannen geschaut, einfach nur mit dem Namen und dann 18. oder 19. Jh. dazu; fand aber nur ein ähnliches Service mit anderen Henkeln und viel später. Wenn man konkret von einem Hersteller nix direkt Vergleichbares auftun kann, kann man allgemeiner schauen, um erstmal Anhaltspunkte zu bekommen
Stilistisch? einfach und auch wieder nicht - was ich sehe, ist eine Art angedeutete gerade Godronierung
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- sowas kennt man z.B. mehr noch von Silbergegenständen, ursprünglich 16.-18. Jh. populär. Barock, nicht Rokoko; da wurde es eher gedreht.
Taucht im Biedermeier bis Historismus wieder auf - da eine Zuckerdose , auch wie etwas gestaucht
[Gäste sehen keine Links] - oder eine Kanne
[Gäste sehen keine Links] - und nochmal dann im Revival der 1920/30er Jahre. Das spar ich mal, da spricht die Bodenmarke eh dagegen. Hier noch besonders - und das wollte ich auch gern genauer sehen, ist das kleine, auch gerade Muschelreliefdekor. Also coquille, nicht rocaille. So etwas kennt man u.a. eher von französischer/m Fayence & Porzellan.
Das schräge oder 'abgeschnittene' Ohr, der Henkel, ist keine ausgesprochene J-Form, wie man sie gut an Kannen des 18. Jh. sehen kann
[Gäste sehen keine Links] - sondern oben gerundet und unten gerade - wie eine Mischform. Klassizistisch ist eh nicht; also ev. Spät- oder nach Biedermeier?
ev. könnte man sich so etwas von der Formensprache bei den Kannen vorstellen, ungemarkt und nur Verkäuferbehauptung 1830, aber
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KPM Krister nach 1840
[Gäste sehen keine Links] - und am vllt. bemerkenswertesten, weil auch das Relief ähnlich angelegt ist sowie beim Henkel der Teekanne oben rund und unten gerader: KPM Berlin Mitte 1840er
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Das wiederum 1830-1850 so den Dreh würde ja auch zu der bisherigen Einschätzung / -ordnung der Bodenmarke im größeren Rahmen 1820-1860 passen können.
Von Fürstenberg selbst irgendwie kaum was in der Art - dort zwei leicht ähnliche Tassen rechts dabei, als Glockenbecherform bezeichnet
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und das Service aus dem 20. Jh dazu, wo aber die Henkel klar anders sind
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Kontakt zur Manufaktur? glaub @
Wjera hat da schon Erfahrung :upside_down_face: