Rosenthal Obstschale vergoldet?
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Damit wir dir bei der Bestimmung deines Porzellans bestmöglich helfen können, beachte bitte folgende Regeln:
Bilder des gesamten Objekts: Stelle gute Bilder des gesamten Porzellanobjekts zur Verfügung.
Makroaufnahmen von Stempeln und Signaturen: Fotografiere alle Markierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Stempel unter der Glasur? Gib an, ob sich die Stempel unter der Glasur befinden.
Informationen zur Herkunft und Historie: Teile alle vorhandenen Informationen zur Herkunft und Historie des Stücks mit. Gib möglichst die Abmessungen mit an.
So können wir uns ein umfassendes Bild von deinem Porzellanobjekt machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten.
- Ralf2000 Offline
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Rosenthal Obstschale vergoldet?
habe hier ein Erbstück von meinen Eltern. Es ist aber ein Einzelstück und ich denke es ist ein
Mitbringsel aus einem ihrer Urlaube (Bayern/Österreich) evt. 50er 60er Jahre?
Ich würde gern mehr über diese Stück erfahren z.B.: wie alt sie ist, ob es vergoldet ist und ob es heute noch etwas Wert ist.
Es könnte eine Obstschale sein, ist aber mit 20cm Durchmesser etwas zu klein dafür.
Die Stempelung könnte von 1934 - 1957 sein. Bin aber nicht sicher
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Die Stempelung ist über der Glasur
LG Ralf
Rosenthal/Thomas/30
als andere je gewusst haben"
- ZzaZza Offline
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Rosenthal Obstschale vergoldet?
sieh mal hier [Gäste sehen keine Links]
ZzaZza
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- nux Offline
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Rosenthal Obstschale vergoldet?
der Bodenstempel selbst ist dabei noch ganz interessant, in folgenden Verzeichnis (u.a.) fehlt er in der Form nämlich auch [Gäste sehen keine Links]
Rosenthal hatte 'Germany' bereits ab 1934 in seinen Bodenmarken; Thomas in Marktredwitz (seit 1908 zu Rosenthal gehörig, aber als eigenständiges Tochterunternehmen betrieben) aber erst ab 1939. Die gesamte Kombination passt so nicht zu den bekannten zeitlichen Zuordnungen hinsichtlich der Beschriftung(en). Was man rel. sicher noch nach oben abgrenzen kann, ist 1959,da ab dann dort andere Produkte gefertigt wurden. Irgendwo dazwischen dürfte jedoch wahrscheinlich sein.
Gruß
nux
- Ralf2000 Offline
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Rosenthal Obstschale vergoldet?
vielen Dank für eure Antworten!
Ja, die Zuordnung ist nicht einfach, aber eine sehr Interessante Geschichte finde ich. Vielen Dank nux
Habe mal Chris Marshall von PMM angeschrieben und Ihm die Stempelung zugeschickt. Hier seine Antwort:
Anscheinend handelt es sich hierbei um einen "nicht oft" benutzen Exportstempel ... aber 1925? das überrascht mich wirklichHi Ralf,
shown mark example is indeed hard to find, thanks for that!
It combines the "Thomas" brand 1925 export mark with a not often used Rosenthal company mark version which included the factory location instead of staying neutral.
LG Ralf
als andere je gewusst haben"
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- nux Offline
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Rosenthal Obstschale vergoldet?
ok, das ist eine Ansage

Also jetzt besser überlegt & folgende Hinweise dann dazu (Quelle nicht mehr existent), welche sich auf den Röntgen (2007) bezogen haben sollen
- "Schild mit Innenbeschriftung "Thomas" und im Halbrund unter dem Schild "Bavaria"
- "T von "Thomas" berührt linken Schildrand "
- "2 Punkte über dem Schild für 1925 "
das ist das, was so auch in Deiner Marke vorhanden ist, nur eben statt Bavaria - Germany
Die Verwendung des Rosenthal Marktredwitz aber - da muss man sich den oberen Schriftzug richtig im Detail ansehen. Denn der ist schon aufschlussreich. Was ich im Folgenden schreibe ist pusseliger Fusselkram

zuerst das R vorne: linkes Bein hoch, recht kurz und gerade abgeschnitten, rechtes Bein nach hinten lang und breit ausgeschwungen.
das Kringelschwänzchen hinten steht senkrecht und zieht nach vorne in den Unterstrich aus, welcher in einem kräftigen Dreieck endet.
Zuerst: nach 1957 endet der Unterstrich vorne in einer kaum noch sichtbaren Verdickung oder wird ganz schlicht und den Kringel gab es gar nicht mehr.
Aber: zwischen 1910 und 1956 liegt der Kringel wie es aussieht, dort immer waagerecht? [Gäste sehen keine Links]
also wie jetzt?
Das R - sieht da i.A. meist so aus wie; linkes Bein hoch, aber wie mit einem Stöckelschuh, das rechte Bein entweder mit entgegengesetzt aufgesetztem Fuß oder nach links etwas gebogen, wie in einer Laufbewegung.
Es gab bei der Kunstabteilung zwischen 1914 und 1918 ein R, welches schon ähnlich wie das vorliegende aussah und in der Folge auch in den üblichen Selb-Stempeln. Jetzt wird es knifflig, weil in dem zuvor verlinkten Verzeichnis alles 'normal aussieht', viel aber auch Zeichnungen sind. Das kann bei solchen Mikro-Betrachtungen wie man merkt, irreführend sein
Ich habe jedoch auch Bilder von Marken zwischen 1918 und 1929, wo es sowohl ein solches R, als auch ein senkrechtes Kringelchen gibt. Als besten Beweis dafür kann man am besten die Jubliäumsmarke hernehmen, denn die ist eindeutig - ein Beispiel [Gäste sehen keine Links]
Da es ja auch keinen wirklich vernünftigen Grund gäbe, später nochmal einen 'solch alten' Thomas-Bodenstempel wieder zu verwenden und so auch alles zusammenpasst - yup :relieved: - gut, dass Du bei PM&M nachgefragt hast !! richtig was dazugelernt
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