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12 Lot? Was meint ihr?

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  • Laniakea Offline
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12 Lot? Was meint ihr?

Beitrag von Laniakea »

Hallo,

ich habe aus einem Nachlass der Großmutter folgende Schale und war damit bei einem klassischen Goldankauf-Händler, der meinte es handele sich wohl um 12 Lot.


Schärfer bekomme ich den Schriftzug nicht. "Vermutlich" steht am Anfang ITH LANGE 12.

Könnt ihr weiterhelfen bzw. mir mehr Informationen geben? Der Händler meinte es dürfte wohl so um die 450€ wert sein, wenn es 12 Lot sind.

Vielen Dank.
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Anzeige / Eigenwerbung Werbung für das Buch HALDENFEUER

Wenn die Vergangenheit dunkle Geheimnisse verbirgt... ein Thriller aus dem Ruhrpott

Du bist hier, weil du die Geschichten liebst, die alte Dinge erzählen. Aber was, wenn eine Geschichte aus der Vergangenheit noch nicht zu Ende ist? Mein Thriller "HALDENFEUER" ist eine solche Geschichte aus dem Ruhrgebiet, in der alte Schuld wieder zum Leben erwacht und die Vergangenheit eine blutige Spur in die Gegenwart zieht. Für alle, die es lieben, in die Abgründe der Vergangenheit zu blicken. Du tauchst in eine Welt ein, in der ein müder Kommissar aus Dortmund und ein getriebener Lokalreporter an ihre Grenzen stoßen, weil ihr Gegner die Regeln von Logik und Wahnsinn neu schreibt. Es ist eine düstere Jagd, perfekt für lange Herbstabende. Fängt als Krimi an und wird schnell zum Thriller.

Euer Ralph (rup)

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12 Lot? Was meint ihr?

Beitrag von nux »

Hallo & willkommen :slightly_smiling_face:

bitte oben im roten Kasten lesen und das ganze Stück dazu zeigen & Maße angeben.

Dann die Stempelung draußen bei Tageslicht, ohne Sonne, Blitz oder Reflexionen nochmal versuchen zu fotografieren - ggf. eine Lupe zu Hilfe nehmen. Ev. auch mit etwas mehr Abstand aufnehmen, rausvergrößern kann man auch hinterher - Hauptsache deutlich: das letzte Zeichen hinten ist wichtig, das sollte prickelscharf sein.

Vorne, dass kann auch doppelt gepunzt sein und eigentlich nur TH. LANGE heißen. Nur eine Vermutung, vorsichtig, die Spezialisten kommen erst noch ;) :)
Es gäbe bspw. einen solchen Hersteller in Berlin - nur dafür bräuchte man eben ggf. eine Stadtmarke wie den Bären. Ein Bild mit solch einer Beschriftung von Löffeln [Gäste sehen keine Links]

oder auch dort mit 750 auf dem Flaschenkühler [Gäste sehen keine Links] - dieser Berliner hat also den Ort namentlich mit verwendet.

Manchmal steht nämlich auch der Vertreiber, also z.B. ein Juwelier mit seinem Namenszug drauf und ein anderes Meisterzeichen dahinter.

Gruß
nux
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12 Lot? Was meint ihr?

Beitrag von Laniakea »

Hallo nux,

vielen Dank für Deine Antwort.

Hat jetzt gedauert, bis ich eine Lupe aufgetrieben habe:)

Die Maße sind:
35cm lang (mit Henkel)
15,5cm hoch (mit Henkeln)
Breite geht bis zu 21 cm
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12 Lot? Was meint ihr?

Beitrag von nux »

ah ja - supi gemacht und auch: ein wunderschönes Teil :slightly_smiling_face: - Fußschale oder Tafelaufsatz mit Perlrändern, etwas eigenwillig gestalteten Handhaben. Eine Mischung aus Blatt- und Bandornamentik, dazu eine Gravur innen ebenfalls mit Blattwerk & Blüten, symmetrisch gespiegelt

jetzt erschließt sich das hinten (nur zur) Vollständigkeit: kein neues Zeichen dazu, sondern 12 LÖTH. - wenn ich das richtig sehe.

Zum Feingehalt von Silber in Lot (vor 1888) kannst Du bei wiki gucken [Gäste sehen keine Links]

12 Lot entsprechen 750/1000 Silberanteil. Loth hat man früher eben mit th geschrieben und daher auch 'löthig'
Ausflug in die Wortgeschichte? [Gäste sehen keine Links]

Man könnte zwar das Gewicht nehmen (hast Du auch gewogen?) und einen Silberankaufspreis errechnen, aber das bringt bei antiken Sachen eigentlich kaum mehr als eine absolut untere Grenze (z.B. bei zu schweren Schäden oder Defekten). Der Handelswert dürfte schon was höher liegen, vor allem, wenn auch ein namhafter Hersteller dahinter ist. Da kann man, falls Veräußerung anstehen müsste, bspw. verschiedene Auktionshäuser kontaktieren und sich Schätzpreise geben lassen.

Dann warte bitte etwas, bis sich Silberleutz hier dazu noch (hoffentlich konkreter) äußern (können). :upside_down_face:
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12 Lot? Was meint ihr?

Beitrag von Silberpunze »

12 Löth spricht für Mittel bzw. Norddeutschland (wozu ich auch Stettin zähle).
Der Name Lange ist nicht so selten. Aber ich vermute hier den Meister Th. Lange
in Halberstadt, der dort in den Handelsadressbüchern 1866 und 1871 genannt wird.

1875 wird er nicht mehr genannt.
Ich halte es für möglich, dass es der selbe Hersteller ist, wie der mit der
Bezeichnung Berlin. Ob er nach Berlin ging, oder nur seine Ware dort verkauft
hat und stempeln ließ oder es zwei unterschiedliche Goldschmiede sind,
kann ich nicht sagen.
Ein Th. Lange wird im Buch von Scheffler in Berlin nicht genannt und auch
in den Handelsadressbüchern von 1877 nicht, so weit ich das überblicken kann.
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12 Lot? Was meint ihr?

Beitrag von nux »

Silberpunze hat geschrieben: Mittwoch 12. August 2020, 19:06Th. Lange ... Berlin
folgende Fundstellen, vllt. kannst Du damit was anfangen:

Deutschlands Handel und Industrie, Bergold 1867, S. 396 - "Gericke, Friedrich Emil, Nachf. Th. Lange, Gold- und Silberwaarenf.; Brüderstr. 45"
[Gäste sehen keine Links]

Handbuch der Leistungsfähigkeit der gesammten Industrie Deutschlands, Sandler 1873, S. 9 wie vor, aber dann noch " Gegründet 1821 von F. E. Gericke und seit 1857 im Besitze des Joh. Th. Rud. Lange." [Gäste sehen keine Links]

Berliner Adressbuch 1876 (S. 253) - "Friedr. Emil Gerike Nachfolger, Th. Lange, Gold- und Silberwaarenfabrik, Schloßfreiheit 5 Pt. Inhaber Th. Lange"
[Gäste sehen keine Links] - da sogar ein Druckfehler bei Gericke

so auch noch in 1880 [Gäste sehen keine Links]
zuletzt 1887 [Gäste sehen keine Links]
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