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Antiker Zinnkrug innen emailliert 1896

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Antiker Zinnkrug innen emailliert 1896

Beitrag von KBRD »

Guten Tag und allen erst einmal ein gesundes und harmonisches 2019......
Nachdem ich bei meinem ersten "Erscheinen" hier im Forum so hilfreiche Antworten und Tipps erhalten habe,
für die ich mich nochmals bedanken möchte, habe ich eine weitere Frage:

Der Krug ist schon lange in der Familie, aber keiner weiß näheres......Uns wurde schon empfohlen, mal bei Bares für Rares anzufragen.
Ich habe nur einen entsprechenden Krug, allerdings ohne Deckel, beim googeln gefunden: Dorotheum in Wien 2013, neorenaissance.

Also, das gute Stück ist 45 cm hoch, innen emailliert. Aufschrift: Die ritterlichen Zechbrüder. Gravur auf dem Deckel: Zum 25 jährigen
Jubiläum von den Collegen 1896. Auf dem Boden ein Stempel: Patent und eine (Serien-?)-nummer. Die Figuren, Darstellungen etc. heben sich reliefartig ab.
Zu diesem großen Krug gehören tatsächlich noch acht 0,5 L-Krüge mit Deckel. Die sind genauso beschaffen und jeder ist mit einem anderen
Trinkspruch versehen. Auch diese unten mit: Patent und Nummer versehen.
Kann mir jemand von den Kennern nähere Auskunft zu unseren Krügen geben ? Bezieht sich die Patent-Kennzeichnung evtl. auf die innere Emaillierung? Und welchen Wert stellt so ein Ensemble ggf. dar ?
Vielen Dank im Voraus
Gruß, Birgit
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Antiker Zinnkrug innen emailliert 1896

Beitrag von nux »

Ein frohes Neues :slightly_smiling_face:

hab jetzt das alles ermal gelesen - wenn da noch kleine Trinkkrüge dazu gehören, ist das ja ein schönes Set. Kannst Du das auch zusammen zeigen? Und der Große dürfte also eher die Funktion eines Schenkkruges / einer Schenkkanne dabei gehabt haben. Früher holte man Bier ja auch noch lose und für den Gebrauch bei Tisch kam bei passender Gelegenheit eben dann ev. auch eine solche Prunk- oder Prachtkanne zum Einsatz.

Bitte zeig die Beschriftungen dazu, eine falls alle gleich sind; mehrere, wenn es Unterschiede gibt - manchmal kann man damit was anfangen, manchmal nicht, aber sehen sollte man das schon. Keine Zinnmarken?

Neben dem Steinzeug-Exemplar da (Links setzten ist erlaubt) [Gäste sehen keine Links]
hab ich noch einen in farbig gestalteter Keramik entdeckt, leider ohne Herstellerangabe/Bodenmarke, aber das ist momentan auch nicht so relevant [Gäste sehen keine Links] - interessant ist die gleiche Größe dabei; da dem aus der Auktion der Deckel fehlt, steht da Ähnliches aber zu vermuten.
Dazu einer in Salzglasur-Steinzeug rechts im Bild [Gäste sehen keine Links] auf [Gäste sehen keine Links]

Etwas anders in der Ausformung der von Reinhold Hanke [Gäste sehen keine Links]

Die Teile könnten auch ev. noch irgendein gemeinsames historisches Vorbild haben :thinking: - oder einen anderen Ursprung

Es findet sich eine recht passende aber noch fragliche Textstelle dazu "Mürrisch kehrten die ritterlichen Zechbrüder von ihrer vergeblichen Wegelagerung zurück. Doch die klappenden Deckelkrüge und Humpen brachten bald Alles wieder in das vorige Geleis; ... " [Gäste sehen keine Links]

Das sieht nach einem Abdruck einer Art Erzählung oder Roman in Fortsetzungen in dieser Zeitung von 1850/51 aus - die Überschrift 'Die Veste Donyn' bezeichnet dabei übrigens die Burg Dohna, Sachsen - dazu ein Kupferstich "Die alte Veste Donyn. Krause: Dreßden 1736" [Gäste sehen keine Links]

Folgt man dieser (leicht irren) Spur - das gibt es z.B. zu Burg Dohna [Gäste sehen keine Links] - aber im Roman-Text fällt der Name 'Jeschke' - dem weiter nach führt zu ihm hier [Gäste sehen keine Links]

hm - der echte Jeschke - das war Renaissance. Grund genug für Neorenaissance :D
das möglicherweise zum Motiv auf dem Krug.
KBRD hat geschrieben: Dienstag 1. Januar 2019, 12:22 welchen Wert stellt so ein Ensemble ggf. dar ?
Zinn ist nur bedingt 'wertig' als Handelsobjekt - das muss schon entweder (eine spezielle) Marke haben, sehr alt/historisch bedeutsam oder was Ausgefallenes sein. Selbst Jugendstil geht so la la . Da ich noch nichts entsprechend annähernd Vergleichbares gefunden habe (einige Trink-Humpen gäbe es schon, aber danach gucken wir ja nicht). Schleifkannen in der Größe findet man - aber so'n Klopfer :upside_down_face: - man denkt immer Historismus- Sachen gäbe es noch so viel, aber in dem Fall :thinking:

Das Teil wäre doch richtig was für Wilhelm-Fans - und ging trotz kleinem Preis nicht weg [Gäste sehen keine Links]

Da könnte wer mehr Ahnung haben [Gäste sehen keine Links] - und bietet auch einen Kontakt an.

Gruß
nux
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Antiker Zinnkrug innen emailliert 1896

Beitrag von lins »

Hi zusammen,
ich zweifle die Innen-Emaillierung an. Ich glaube eher, dass es eine Zinn-Ummantelung ist und sich drunter der oben diskutierte Keramikkrug verbirgt. Das ist nur eine Vermutung, da die Schmelzpunkte von Zinn und Emaille doch sehr weit auseinander liegen.
Zinn 241 Grad Celsius - Emaille wird bei 850-900 Grad Celsius verarbeitet. Da würde doch vom Zinn nicht viel übrig bleiben.
[Gäste sehen keine Links]
>>Die zu emaillierenden metallischen Gegenstände werden ausgeglüht, in Säuren geätzt, mit Laugen neutralisiert und gewaschen. Der Emailschlicker wird durch Tauchen, Spritzen oder Streichen auf den Gegenstand aufgebracht und in Trocknern bei etwa 90 - 120 °C zu einer Pulverschicht ("Emailbisquit") getrocknet. Anschließend wird das Emailbisquit in Öfen bei Brenntemperaturen von 840 °C bis 900 °C in den Gegenstand eingebrannt. Dabei schmilzt das Emaillebisquit zu der glasartigen Emailschicht.<<
Der Rand auf dem Foto vergrößert sieht auch nicht verschmolzen aus
Zinnrand.jpg
Zinnrand.jpg (23.08 KiB) 2436 mal betrachtet
An Versilberung hatte ich auch erst gedacht, aber der Rand sieht anders aus.
Grüße
Lins
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Antiker Zinnkrug innen emailliert 1896

Beitrag von nux »

lins hat geschrieben: Dienstag 1. Januar 2019, 17:47 zweifle die Innen-Emaillierung an. Ich glaube eher, dass es eine Zinn-Ummantelung ist
:slightly_smiling_face: - gut, dass Du das schon aufgegriffen hast. Sehe ich ähnlich, war nur noch bei ;)
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Antiker Zinnkrug innen emailliert 1896

Beitrag von KBRD »

Guten Abend,
war tagsüber auf "Enkeltour" und schaue jetzt erst wieder rein. Für mich (wieder) unglaublich in welch kurzer Zeit auf meine Frage mit viel Wissen geantwortet wird. Vielen Dank dafür.
Ich werde morgen noch das ein oder andere Foto von den Krügen machen und senden. Was die Emaille betrifft, gibt es vielleicht eine Erklärung.
In der Beschreibung des "Dorotheum"-Kruges steht, dass es Steinzeug mit Kupfer galvanisiert ist. Gefühlt ist es absolut metallisch.
Ich werde den Marckx-Tipp auf jeden Fall beherzigen und Kontakt aufnehmen.
Schönen ersten Abend im neuen Jahr
Gruß, Birgit.
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Antiker Zinnkrug innen emailliert 1896

Beitrag von nux »

KBRD hat geschrieben: Dienstag 1. Januar 2019, 20:32 Was die Emaille betrifft, gibt es vielleicht eine Erklärung.
ich glaube wie gesagt auch nicht an Emaille - solch ein Krakelee - nee ;)

Ich hätte noch eine Idee, wie man der Basis (und das m.E. ist dieses typisch gelbliche Steinzeug wie bei V&B, oder Marzi & Remy u.a.) auf den Grund kommen könnte, ohne sich massenweise Schenkkrüge verschiedener Manufakturen anzusehen oder nach dem typischen Henkel zu suchen. Da bei dem Kleinanzeigenlink kein Hersteller genannt ist und das Sprüchlein auf dem großen Krug zu selten aufscheint: zeig unbedingt die kleinen Humpen dazu und schreib die Sprüche von denen auf. Wenn die alle zueinander passend sind, könnten sie auch vom gleichen Hersteller sein. Und über einen von denen könnte man dann vielleicht :upside_down_face:
Ist ja auch erstaunlich - egal ob Kupfer oder noch was anderes, dass die Schicht immerhin so dick sein muss, dass keine Spuren von Bodenmarken mehr da sind, oder? wenn das sog. Galvanoplastik ist, dann wäre Zinn aber irgendwie auch nicht so das Metall dafür :thinking:

Wenn man in alte Bücher auszugsweise schaut, so wurde im letzten Viertel des 19. Jh. mit allem möglichen auf allem möglichen versucht, galvanisch zu veredeln :upside_down_face:

Edit: hach - ich glaub, ich hab ihn, den großen zumindest [Gäste sehen keine Links] " The only marking is an impressed number 570 on the underside of the base" - aber leider leider gibt diese Datenbank dazu nichts her [Gäste sehen keine Links]
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Antiker Zinnkrug innen emailliert 1896

Beitrag von KBRD »

Hallo,
also der ebay-Link von nux passt schon sehr, da auch auf unserer Unterseite 570 (+ Patent) steht. Ich habe mir die Sprüche und Nummern auf den 1/2 L -Krügen angeschaut. Wir habe 3 doppelte und 2 einzelne. Bei den doppelten sind exakt die gleichen Nummern, allerdings alle im tausender-Bereich + Patent gestempelt / gemarkt. ( 1112, 1092, 1091, 1221, 1222). Daher ist wohl anzunehmen, dass es Modellnummern sind.
Achtung: Bei einem Krug ist zusätzlich noch R.H. und GERMANY zu lesen.
Sprüche auf den Krügen, z.B: Nach des Tages Schweiß, den kühlen Trunk ich preis. / Sei dem Trunke nicht ergeben, willst du haben langes Leben. / Des Weines Geist Des Bieres Kraft, ist was im Leben Frohsinn schafft. usw......
Gruß, Birgit
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Beitrag von nux »

na prima - damit kommen wir doch wohl etwas weiter :slightly_smiling_face:
KBRD hat geschrieben: Mittwoch 2. Januar 2019, 16:58 Achtung: Bei einem Krug ist zusätzlich noch R.H. und GERMANY zu lesen.
jo und zusammen mit
KBRD hat geschrieben: Mittwoch 2. Januar 2019, 16:58 Sei dem Trunke nicht ergeben, willst du haben langes Leben
lande ich also (den Spruch vertauscht) dort - Reinhold Hanke, auch eine der Nummern ist zutreffend: 1091 [Gäste sehen keine Links]
KBRD hat geschrieben: Mittwoch 2. Januar 2019, 16:58 ist wohl anzunehmen, dass es Modellnummern sind.
ja, Modell- bzw. Form-Nummern

"Des Weines Geist" kann ich nicht finden - auch Hanke sagt "Des Weines Gluth" auf einem anderen Krug [Gäste sehen keine Links] - aber die Gemeinsamkeiten aller mit den Henkeln und Kartuschen sind schon ok. Nur der mit "Nach des Tages..." ist etwas anders.

Und diese Datenbank ist demnach genau an der Stelle löchrig [Gäste sehen keine Links] - da kann ich nichts weiter zu den Nummern auftun - auch dort fehlen genau die [Gäste sehen keine Links]

Aber nehmen wir mal an, das ist, was drunter steckt. Fragt sich nur, wer das, was drauf ist da drauf gebracht hat - und was es ist. ;)
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