Vielleicht hat Dich das Wort "Schloß" wie "Elsaß" angesprungen. Elsass steht jedenfalls nicht im Text.
Alter Brief von 1326
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- lins Offline
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- nux Offline
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Alter Brief von 1326
- glaub nicht - weil lese 'Halde' und fand dazu nämlich sogar auch einen 'verschwundenen Ort' bei Heiligenstein - PDF S. 3, bei 39 - wohl ebenfalls ein Dokument von 1342 aus der (vermutlichen) Zeit in etwa - über "Verkauf eines Weinbergs in Gertwiller ... an die Bruderschaft Saint-Nicolas von Halde, verschwundenes Dorf in der Nähe von Heiligenstein ... [Gäste sehen keine Links]
also vllt. 'Bürger von Halde'
NB. diese Beschriftung unter Zinsbrief dürfte aber vermutlich viel später drauf gekommen sein; wie eine Inhaltsangabe, um was es sich inhaltlich bei der Urkunde handelt. Aber da - Minuskeln auf Latein - nee, ich nicht ':)
Zuletzt geändert von nux am Sonntag 2. Juni 2024, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.
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- lins Offline
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Alter Brief von 1326
Das "G" ist ein "H" und bei dem Wort handelt es sich wahscheinlich um "Halde"
>>Halde, ein ehemaliges kleines Dorf bei Heiligenstein im Unterelsaß<<,
das hier erwähnt ist und der Bürge ist vielleicht ein "Graf von Halde bei Heiligenstein"
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Gruß
Lins
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- nux Offline
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- Cupa85 Offline
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Alter Brief von 1326
Ich habe die andere Seite
- Apothekarium Offline
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Alter Brief von 1326
Ein Zinsbrief vom Anfang des 14. Jahrhunderts? Wir sprechen von einer Zeit, in der offiziell noch das allgemeine Zinsverbot aus der Bibel galt. Natürlich wurde das damals nicht immer 100% überwacht, vor allem dann nicht, wenn die Kirche selbst geschäftlich tätig war - dann hätte sie sich ja selber disziplinieren müssen.
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- Chrispie74 Offline
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Alter Brief von 1326
Tja, die kanonischen Verbote – nicht immer wurden sie auch befolgt bzw. es gab Möglichkeiten, sie zu umgehen (z.B. Rentenkauf: [Gäste sehen keine Links]).
Insgesamt wichtiger vielleicht, dass auch z.B. die Abgabe an den Lehnsherrn, Steuern u.v.m. als "Zins" bezeichnet wurden: [Gäste sehen keine Links]
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Insgesamt wichtiger vielleicht, dass auch z.B. die Abgabe an den Lehnsherrn, Steuern u.v.m. als "Zins" bezeichnet wurden: [Gäste sehen keine Links]
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- Apothekarium Offline
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Alter Brief von 1326
Würdest Du also sagen, dass ein Zinsbrief von 1326 ein durchaus übliches Dokument ist, von dem im 14. Jahrhundert sicherlich regen Gebrauch gemacht wurde, so dass es keine Überraschung ist, wenn in einem Forum so etwas auftaucht?
Ich bin kein Experte dafür und lerne gern dazu. Mein Bauchgefühl sagt mir: kaum jemand konnte damals überhaupt lesen und schreiben, schon gar kein Bauer. Wir reden von einer weitgehend landwirtschaftlich geprägten Wirtschaft mit wenig überregionalem Handel. Jegliches Material war teuer und solch ein Dokument überhaupt aufzusetzen daher keine Kleinigkeit. Auch sprachlich komme ich nicht so ganz damit klar: der Innenteil scheint (ohne dass ich das wirklich lesen kann) auf Latein zu sein, das außen draufgeschriebene Deutsch wirkt außerdem überhaupt nicht mittelalterlich.
Ich bin kein Experte dafür und lerne gern dazu. Mein Bauchgefühl sagt mir: kaum jemand konnte damals überhaupt lesen und schreiben, schon gar kein Bauer. Wir reden von einer weitgehend landwirtschaftlich geprägten Wirtschaft mit wenig überregionalem Handel. Jegliches Material war teuer und solch ein Dokument überhaupt aufzusetzen daher keine Kleinigkeit. Auch sprachlich komme ich nicht so ganz damit klar: der Innenteil scheint (ohne dass ich das wirklich lesen kann) auf Latein zu sein, das außen draufgeschriebene Deutsch wirkt außerdem überhaupt nicht mittelalterlich.
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