Hamster56 hat geschrieben: ↑Donnerstag 2. November 2023, 19:44
habe mal in mein Porzellanmarken-Lexikon reingeschaut ... 1857 bis 1899
welches - bitte doch immer mit angeben; auch, weil das m.W. nicht gesichert bekannt ist. In der Zusammenstellung von "Alfred Henning, Edmund Saalfrank - Die Bodenmarken der Porzellanfabrik Lorenz Hutschenreuther / Selb (in: Wilhelm Siemen, 175 Jahre Hutschenreuther. Ein Beitrag zum Firmenjubiläum 1814−1989 (Hohenberg an der Eger 1989)" ist diese Prägemarke (beginnend mit) 1860 genannt; 1865 dann schon die erste Wappen-Marke unter Krone als Blindstempel. Es folgen weitere (selten & seltsam) im Abstand einiger Jahre und ab ca. 1882 wohl farbige Bodenstempel. Ob die hier gezeigte Pressmarke nach 1865 weiter verwendet wurde, also parallel zu der Wappenmarke - ?? und wie lange die überhaupt, ist (mir jedenfalls) nicht klar.
mandelauge hat geschrieben: ↑Donnerstag 2. November 2023, 18:22
Es lässt sich nichts weiter über das Service sagen und/oder heraus bekommen?
von meiner Seite aus: im Prinzip ja, sonst hätte ich schon.
Denn zum einen wie vor von @drkx angemerkt und um die angenommene Zeit - zu der auch die unverschnörkelte (vor-historistische) Formensprache passen würde - war glaub fast noch nichts mit namentlichen Bezeichnungen. Oder nicht überliefert. Zum anderen ist Deine Zielrichtung Info zwecks Verkauf - aber das ist kein Seriengeschirr der Marke X, Modell Y, Dekor Z. Für das man mal eben das so dazu sagen könnte. Und für Schätzungen von Preisen & Werten ist hier eh nicht der richtige Raum. Das Geschirr ist antik, fast museal - geeignetere Ansprechpartner wären m.E. daher ev. das Porzellanikon in Hohenberg oder auch das eine oder andere Auktionshaus.
Vllt. noch etwas zu dem Dekor - halte das nicht für Mandelblüten; die Blätter passen nicht dazu - eher wie Brombeeren.