Suppenlöffel 800 Silber bestimmen DRGM?

[estone-sabu]

Guten Abend Katrin,

eigentlich machst Du für eine Anfrage ein neues Thema auf.

Allerdings gehört der Löffel m.E. auch zur Fragestellung und die weitere Frage auch ein bisschen dazu.

W. Ambach ist m.E. der Verkäufer, der sich auf dem Löffel verewigt hat.
Dazu gefunden oben rechts; 7 Zeilen vor Briefkasten
W. Ambach
Juwelen Gold Silberwaren
Mönchenstr. 23
Stettin
[Gäste sehen keine Links]

Mit bestem Gruss

Verna

Edit:
Alternativ könnte vielleicht einer der Admins bitte die Frage in ein neues Thema verschieben.

Achja - der Löffel in der Totaldarstellung fehlt auch.
Bitte den noch nachzureichen.
Hätte da gar nicht antworten sollen.
Nun, ich lass es trotzdem stehen und pass in Zukunft besser auf.

[nux]

frage mich wofür der Name hinter der Herstellerpunze steht

Hallo :slightly_smiling_face:

wäre leicht zu beantworten, da bekannt - aber bitte den rosaroten Kasten oben auf der Seite lesen und entsprechend die Löffel auch ganz zeigen - denn "Anfragen, die nicht den kompletten Gegenstand zeigen, sollten nicht beantwortet werden."

Hätte da gar nicht antworten sollen. Nun, ich lass es trotzdem stehen

Es gibt bei einer solchen Erkenntnis natürlich die Möglichkeit seinen Post zu editieren, wieder zu öffnen, mit dem kleinen Schreibstift. Und so ein Missgeschick wie dieses rauszunehmen bzw. zu überschreiben; in dem Fall eben mit der Aufforderung, erst mehr Bilder einzustellen.


Gruß
nux

[estone-sabu]

Liebe Nux,

Danke für Deine Hilfen hier.
Ich bin noch neu und noch nicht so routiniert.
Und dass im Eifer mal etwas geschrieben wird bevor der ganze Gegenstand steht passiert doch faktisch jedem einmal.

Es gibt bei einer solchen Erkenntnis natürlich die Möglichkeit seinen Post zu editieren, wieder zu öffnen, mit dem kleinen Schreibstift. Und so ein Missgeschick wie dieses rauszunehmen

Eine alte Anfrage, auch Besteck.
viewtopic.php?t=15809

Aber ich passe in der Zukunft besser auf.

Mit bestem Gruß

Verna

[nux]

bin noch neu

:')

[estone-sabu]

Lese allerdings schon einige Zeit mit :* .

[Torfstecher]

Guten Abend Verna!

Am Wochenende habe ich acht kleine Silberlöffelchen mit 800er Silbergehalt aus meiner Erbschaft wiederentdeckt, mit denen ich mich noch nicht genauer beschäftigt habe. Danach habe ich mich wieder in der Schatzkiste getummelt und bin auf diese interessante Unterhaltung gestoßen.

Die Löffel sind 14,5 cm lang und wiegen im Schnitt 21-22 g.
Das Jugendstildekor ist einheitlich und sieht nach Handarbeit aus.
Die drei untersten abgebildeten Löffel sind zusätzlich auf der Laffe mit D? W. monogrammiert
Die monogrammierten Löffel zeigen zu den Silberpunzen den Namen W.AMBACH, was hier inzwischen geklärt ist.
Ich vermute, die Löffelchen ohne Monogramm sind nachgekauft.
Das "F" im Kreis der Ambach Löffel, für einen Silberschmied stehend, bleibt weiterhin rätselhaft. Auffällig ist die geschwungene Form des mittigen "F".
Eindeutig ist der Punze des Silberschmieds Heinrich Wurmbach aus Braunschweig. [Gäste sehen keine Links]. Mann mit Tanne??
Gibt es Lebensdaten von ihm? Wie könnte eine Datierung der Löffel lauten?

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[silberfreund]

Auch diese Löffel sind eindeutig von Felisch & Kirchheim. Das etwas krumme F entsteht beim Einschlagen der Punze. Hinweis: Wurm nicht Wurmbach!
MfG silberfreund

[nux]

Das "F" im Kreis der Ambach Löffel, für einen Silberschmied stehend, bleibt weiterhin rätselhaft. Auffällig ist die geschwungene Form des mittigen "F".

Hallo,

das wurde doch gleich als erstes gesagt?

F im Kreis = Hersteller des Löffels = Felisch & Kirchheim, Treptow a.d. Rega.

und bei Bestecken zu der Zeit von 'einem Silberschmied' auszugehen ist auch nicht so ganz das was ... das waren schon richtige Unternehmen, ganze Fabriken. Vgl. z.B. im Kasten einige Löffel, auch wenn da bissl was an der Meister- oder besser herstellermarke fehlt [Gäste sehen keine Links] - und dass beim Punzieren Buchstaben auch mal nicht ganz gradlinig sind, kann auch vorkommen.

Punze des Silberschmieds ... aus Braunschweig.

nur Wurm, kein Bach, aber Tanne mit Mann ja - gemeint ist ein 'Wilder Mann' [Gäste sehen keine Links] - und der spielt(e) z.B. im Braunschweigischen Münzwesen eine nicht unerhebliche Rolle als Wildemannstaler - einer von denen der [Gäste sehen keine Links]

Aber vor allem: kein Heinrich, auch wenn das so in einigen Verzeichnissen steht. Denn trägt man das mal etwas zusammen, zwecks Unterscheidung, dann sieht das etwas anders aus: Zum einen zwar der Goldarbeiter Heinrich Friedrich Wurm, der 1828 in Schöppenstedt (b. Braunschweig) seine Werkstatt & Geschäft gründete [Gäste sehen keine Links]
Zitat " ... und besuchte die Märkte in der Umgegend mit Gold- und Silberwaren sowie Uhren. Sein Sohn, der Gold- und Silberschmiedemeister Carl Wurm, gründete das unter gleichem Namen heute noch [1955] bestehende Juweliergeschäft am 1. Oktober 1855. 1901 übernahm sein Sohn, Juwelier Ernst Wurm, das Geschäft. Seit dessen Tode im Jahre 1920 führen seine Erben, die Brüder Carl Wurm und Hans M. Wurm, das Geschäft fort, das 1953 umgebaut und mit einer neuzeitlichen Passage versehen wurde." [Gäste sehen keine Links] - das waren also lang schon nur noch Juweliere, Händler - und die haben kein Besteck geklöppelt...

Weil eben das H für Hermann steht
- Adressbuch Braunschweig 1894 „Wurm, H. Gold- und Silberwaarenfabrik (Inh. Herm. Wurm; Proc. Franz Wurm, Fallersleberstr 14“ [Gäste sehen keine Links]
- "H. Wurm, Gold- und Silberwarenfabrik" - ein Inserat 1906 (Reprint) [Gäste sehen keine Links]
- ebenfalls 1906 die 'Besteckkonvention' [Gäste sehen keine Links]
- 1905: Aus der Firma H. Wurm , Silberwarenfabrik , ist Herr Herm . Wurm ausgeschieden und für denselben Herr Paul Martini , welcher mit dem langjährigen Mitinhaber der Firma Herrn Franz Wurm das Geschäft in unveränderter Weise fortführen wird , eingetreten." [Gäste sehen keine Links]
- "Hermann Wurm, früherer Silberwarenfabrikant in Braunschweig, ist im Alter von 68 Jahren gestorben." Journal der Goldschmiedekunst, Band 33, 1912

was davor oder danach war oder wie lange & wer - da kann man sich ev. noch etwas mehr mit den Adressbüchern befassen ... [Gäste sehen keine Links]

Vom Stil her sind solche Gravuren kein Jugendstil direkt, wird ev. auch schon etwas davor, aber bis 'um 1900' vllt, noch gemacht worden sein. Wenn man sich Geschirre des ausgehenden Historismus ansieht, da wimmelt es nur so von duftig zarten Blütenranken, aber noch sehr naturalistisch bis impressionistisch - dazu gab es eben auch solche Verzierungen auf Bestecken.
Und auch - da das hier auf Löffeln verschiedener Hersteller drauf ist, kann das noch wieder durch einen Dritten alles zusammen gemacht worden sein. Rein optisch ist das m.M. recht nördlich-norddeutsch, wo war denn die Verwandschadt ansässig?

Gruß
nux