antiken schwer verletzten Sekretär gefunden

[Gast]

...passenden Dübel besorgen, mit Knochenleim verleimen, Überstand absägen und dann die Fläche nach dem Entfernen der alten Lackschicht mit Farbe anpassen. Geht sich gut aus - erst dann die neue Oberflächenbehandlung starten.

Das sind die kleinen Widerwärtigkeiten von alten Möbeln

[mia_sl]

Und falls das mit dem Absägen nicht so perfekt wird, vielleicht direkt noch beim Restaurierungsbedarf eine Schellackstange in der passenden Farbe mitbestellen.
Dann kann man den Dübel ein bisschen mehr reindrücken und mit dem Lötkolben die Stange heiss machen und ins Loch tropfen lassen. Überstand kann man dann auch schön abschleifen.
Für so kleine Macken hier und da ist so eine Stange auch sehr hilfreich.

[gerümpel]

Ganz genau, Retuschierschellack macht solche Macken fast unsichtbar. Aber auch hier erstmal gründlich reinigen, und erst dann den Farbton einen Tick dunkler als die Umgebung wählen. Das ist ein Klacks und sonst steht der Sekretär ja noch prima da!

[reas]

Für die Reinigung kannst Du Dir auch ein Polierwasser besorgen, mir hat es damals Idealist47 empfohlen, habe damit meinen Waschtisch gereinigt. Es ging der ganze durch die vielen Jahre angesammelte Schmutz ab und du bekommst auch neuen leichten Glanz wieder falls Du nicht vor hast die Schellackpolitur aufzufrischen.
Es handelte sich um dieses Polierwasser
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@experten
oder gibt es dafür auch ein natürliches Mittel? Nur mit Wasser bekomme ich es nie weg...

[Finderin]

Danke euch! Das hört sich wirklich nicht so an, als ob es nicht zu schaffen wäre! Das Polierwasser bestelle ich, das klingt prima. Dübel und Retuschierschellack werden auch gekauft, da gibt es noch andere Stellen an denen ich kleine Kratzer usw. ausbessern muss.

@ Lins, Ich habe deine Ausführungen zu den Schlüsseln und den Schlössern mehrmals gelesen! und kein bisschen müdes Gähnen , das ist ja nicht nur für mich interessant sondern auch für Leute die hier mitlesen oder später vielleicht mit ähnlichen Fragen zufällig hier im Forum landen. Für mich wäre die erste Priorität, dass ich mit dem Schlüssel die Schubladen auf und zu ziehen kann. Ich werde sie nie im Leben abschließen. Wenn das dann aber auch noch geht ist es natürlich optimal! So wie ich das gesehen habe brauche ich für jedes Schloss einen anderen Schlüssel, ich versuche das aber noch zu fotografieren und dann schaust du es dir mal an!? Mein Plan war jetzt beim "Dorftrödelantikladen" vorbei zu gehen und freundlich (und charmant O:-) ) zu fragen, ob er wohl auch eine Schlüsselschüssel hat und ob ich da mal wühlen dürfte. Und vielleicht hat er ja auch noch ein halbwegs passendes Schloss mit Schlüssel für die Klappe das er mir verkaufen mag. Und so kleine gebrauche Knöpfe für das Innenleben. Ich trau mich sonst nie in den Laden, weil ich den Mann extra raus klingeln muss und dann kaufe ich nichts weil alles für mich viel zu teuer ist, aber mit so einem konkreten Anliegen, da trau ich mich das. Die Fotos folgen demnächst.... Wir sind gerade auch noch mit dem Tisch zu gange und das zusammen dauert seine Zeit, weil ständig Unterbrechungen wegen der Kinder, der Pferde und des Haushalts :-. 8)

[rup]

das ist ja nicht nur für mich interessant sondern auch für Leute die hier mitlesen

ganz bestimmt sogar

[lins]

Servus zusammen,
weil das Schlüsselthema noch einmal angesprochen wird, möchte ich doch erklären, warum ich mit einer „Doktorarbeit“ auf das schlichte „Aufziehen“ einer Schublade reagiert habe.
Nochmal das Zitat, das dafür der Auslöser war

Sie hat keine Schlüssel, also kriegt sie die Schubladen nicht mehr auf......

Das habe ich deshalb missverstanden, weil man zum Aufziehen einer Schublade ohne Griffe, wenn sie nicht verschlossen ist, keinen Schlüssel braucht, sondern nur einen Haken oder wie ich das mache, den Korkenzieher vom Taschenmesser. Dass es mir später auch besser gefällt, wenn ein Schlüssel im Schloss steckt und kein Dietrich oder Korkenzieher, brauche ich nicht zu betonen. Da bin ich ein richtiger Ästhet.
Ich finde es nicht nötig oder sogar sinnvoller, wenn die Schlüssel, die sowieso nur als „Haken fürs Aufziehen“ benutzt werden, das Schloss nicht schließen können, weil dann das Knacken eines Schlosses gar nicht nötig wird.
Grüße
Lins

[reas]

Hallo,
finde das alles interessant und lehrreich
Bei meiner kleinen Kommode wurden vom Vorbesitzer die Schlösser ausgetauscht und ich kann die Schubladen schließen aber da es sich um Schlösser aus den 60er Jahren handelt sehen die Schlüssel optisch nicht gut aus also habe ich diese.mit alten ausgetauscht und das Öffnen klappt sehr gut. Die Schubladen dürfen natürlich nicht überladen sein und die Laufleisten sollten eingewachst werden