Collecto hat geschrieben: ↑Dienstag 5. März 2019, 00:02
Sind denn öldrucke nicht viel Wert?
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es sind & bleiben Reproduktionen.
Alt = wertvoll, je älter desto wertvoller: das ist leider eine (immer noch zu) weit verbreitete Meinung, ein Irrglaube schon fast. Es lässt Anbieter von völligem Schrott auf Flohmärkten bspw. immer noch (voller Überzeugung, dass das gerechtfertigt sei) Beträge aufrufen, die so illusorisch sind, dass man sich wirklich fragt - na, egal.
Aber um so wichtiger ist es, genau hinzusehen, was man hat (egal ob alt oder jünger) - und dann in den Vergleich mit anderen Sachen am Markt zu gehen.
Es ist neben anderen Kriterien fast immer zuerst die Qualität oder aber die Seltenheit oder beides, was vor allem zählt. Und in Zeiten wie heute, wo Unmengen von alten, auch antiken Sachen auf den Markt geschwemmt werden, mehr als davon wieder Leute haben wollen, greift das Gesetz des Marktes mit aller Härte - ein weitreichender Preisverfall (außer für das Beste vom Besten) geschieht.
Und auch bei Drucken u.U. - je älter, je gammeliger, verschmutzter, vergilbter. Es gibt zwar Sammler für vieles, u.a. auch mittlerweile das schon - aber für mehr als ein paar Kröten geht selten was. Gab/gibt einige wenige Ausnahmen von ansonsten 'verschollenen' Gemälden oder sehr beliebten Motiven - aber. Außerdem ist das was Du zeigst (egal was es nun ist) sehr stark beschädigt. Bei einem echten Gemälde muss man die Restaurierung dazu denken. Und grundsätzlich 'was wert' - das ist nur das, was Dir irgendwer bereit wäre dafür zu geben (in Währungseinheiten oder Naturalien oder Arbeit). Ein guter Ansatz ist immer noch (wenn man weiß, was es ist) sich selbst ernsthaft zu fragen, was man bereit wäre dafür/für etwas auszugeben.