Eine Aufsatzkommode mit Merkwürdigkeiten

[rw]

Hallo mia_sl, Du hast mich im obigen Kommentar erwähnt, aber es war nicht ich, die über die Farbe kommentiert hat sondern reas

Grüsse
Renée

[mia_sl]

Ooooh, mea culpa.....!!
I'm so sorry, liebe Renée, da war wohl meine Brille schmutzig...oder sowas.

[rw]

@ mia.....mach dir nichts daraus. Ich wollte einfach nur den Rekord gerade halten

Grüsse
rw

[Nvntivs]

kann ich mir irgendwie nicht vorstellen das diese so dunkel wie die Partie unter den Beschlägen war, die Maserung ist kaum sichtbar

Genau das ist auch mein Empfinden. Vor allem würde mich es wundern wenn es alleine wegen Lichteinfall oder sonstiger äußeren Quellen zu einem so genauen und gleichem Ausbleichen in den Ausschnitten der Beschläge kommen würde. Ich vermute aber auch nicht, dass die chemische Reaktion zwischen dem Holz selbst und dem Beschlag stattfand, sondern zwischen dem Beschlag und der Politur. Schließlich ist Messing ja extrem reaktionsfreudig. Bin zwar kein Chemiker, es hört sich aber für mich plausibler an, als dass die ganze Front gleichmäßig ausgeblichen wäre.

[Gast]

Holz hat die Eigenschaft bei UV-Licht Bestrahlung zu vergilben [Gäste sehen keine Links]

Das ist ein natürlicher Vorgang und der lässt sich nur bedingt stoppen.

Beschläge jeder Art verhindern eine farbliche Veränderung auf der darunter befindlichen Oberfläche.

Hier ist also ein Abnehmen der Politur insgesamt nötig, dann vorsichtiges Abschleifen, angeleichen der Oberflächenfarbe mit Beize und später mit Halboel anfeuern.
Anschliessend darf die Politur neu aufgebaut werden - gehört halt dazu.

Solche Vergilbungen entstehen gerne bei Möbeln die direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt worden sind, möglicherweise sogar in einem Wintergarden standen.
Früher haben Gardinen und Vorhänge, neben Sonnenschutzläden, Befestigungen von Stoffen, Markiesen für Vergilbungsschutz gesorgt. Ist heute leider unpopulär geworden - eine Holzoberfläche ist immer empfindlich und muss durch geeignete Massnahmen geschützt werden.

[Nvntivs]

Hier ist also ein Abnehmen der Politur insgesamt nötig, dann vorsichtiges Abschleifen, angeleichen der Oberflächenfarbe mit Beize und später mit Halboel anfeuern.

Ich denke das lasse ich dann... befürchte, dass bei einer so großflächigen Bearbeitung ich mit Sicherheit nicht alles gleichartig hin bekomme und das dann am Ende schlimmer aussieht, als diese zwei Stellen. Da ist die Chance besser zu bewerten, dass die nun offengelegten Stellen jetzt anfangen auszubleichen!

[gerümpel]

Hier ist also ein Abnehmen der Politur insgesamt nötig, dann vorsichtiges Abschleifen, angeleichen der Oberflächenfarbe mit Beize und später mit Halboel anfeuern. Anschliessend darf die Politur neu aufgebaut werden - gehört halt dazu.

Mannmannmann, Harry, hast du das schonmal irgendwo gesehen, geschweige denn selbst gemacht? Ich glaube kaum. Farbliche Angleichung ausgeblichener Hölzer mit Beize?? Das ist doch Blödsinn. Mahagonie bleicht nunmal aus und kann über ein Aufpolieren hinaus einzig durch Anschleifen und/oder Ölen wieder zum Strahlen gebracht werden. Kein Restaurator würde bei einem ausgeblichenen Möbel wegen dunklerer Beschlagabdrücke die Patina zerstören, anschleifen und das halbe Möbel mit Beize abdunkeln! Ganz besonders bei dünnem Messerfurnier. Die nicht gebeizten und nun freiliegenden Bereiche würden außerdem jetzt ausbleichen und heller werden. Und was dann? Wieder abnehmen, schleifen, beizen? Kopfschüttel!
Wenn Nuntius die Furniereinsetzarbeiten gemacht hat, muss er die betreffenden Bereiche natürlich fein beischleifen, angleichen und die Politur neu aufbauen. Aber NUR dort! Der Rest wird gereinigt und aufgefrischt. Die Schraublöcher kann man sehr gut mit Hartwachs schließen. (Wenn man den Farbton einen Ticken dunkler als das Furnier wählt, fällt es am wenigsten auf...)

Im Übrigen finde ich den Gesamteindruck des Schrankes gar nicht sooo furchtbar ausgeblichen. Im Gegenteil, er hat eigentlich eine sehr warme, angenehme Ausstrahlung. Die etwas dunkleren Abdrücke stören nur marginal (und sind in einigen Jahrzehnten bestimmt kaum noch zu sehen. :') )

[Gast]

Wir haben das oft genug in der Werkstatt gemacht - der Kunde hat das so gewünscht und wir haben die Leistung erbracht. Wurde in der Regel vollumfänglich vom Kunden bezahlt - wie das Möbel später ausschaut entzieht sich meiner Kenntnis.

Der Wunsch nach einer gleichmässigen, nicht schartierten Holzoberfläche wurde vom Kunden verlangt. Ausgeblichenes ist immer anspruchsvoll und sorgt oft genug für Komplikationen.
Ein steter Quell von Ärgernissen.