Hi Steigo, du hast alles richtig gemacht! Selbst Jahrhunderte alter Knochenleim wird feucht und erwärmt wieder flüssig und hat Klebkraft wie am ersten Tag. Er kann mit neuem Leim ergänzt werden und es gibt keine Haftungsprobleme neu auf alt. Nur auf ausgehärtetem, alten Leim hält neuer Leim nicht gut. Also die offenen Leimfugen nach Möglichkeit ganz aufmachen, anfeuchten, mit dem Heißluftfön erwärmen, neuen Leim aufpinseln, zusammenfügen (Zwinge, Spanngurt, Gewicht), den Überschuss mit einem feuchten, wrmen Lappen abnehmen und dann die ganze Sache einige Stunden ruhen lassen. Belasten erst am nächsten Tag.
Wenn du die Fugen nur etwas aufgespreizt kriegst, dann zuerst nass, dann warm machen und dann verdünnten Knochenleim mit einem kleinen Pinsel oder einer Spritze in die Fuge einbringen.
Wichtig ist, daß das Holz und der alte Leim heiß ist und die Klebstelle unter Druck Zeit hat, auszuhärten. Im besten Falle ist die Leimfuge fester als das Holz. Ich weiß, wovon ich rede.
Anbei mal Fotos vom Leimen von Stühlen. Die stehen jetzt wieder bombig da. Wenn die doofen Göhren damit kippeln, werde ich trotzdem leicht unruhig...
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