Ein Steckschloss mit Stahlwolle (mittel, nicht irgendwas natürlich) und Dreikantschaber reinigen ist sicher die hohe Kunst und Harry hat das bestimmt kürzlich dutzendfach gemacht und mit Pressluft (ölfrei!) ausgeblasen. Ebenso wie das Niederpressen von verzogenen Sägefurnierflicken mit der Joos-Presse (so ziemlich das teuerste, was es in der Hinsicht gibt; vergoldete Druckplatten inclusive) natürlich.
Hinderlich bei den genieteten Schlössern wie dem gezeigten ist nur, daß man sie nicht ohne weiteres öffnen kann - ergo diese Methode nur äußerlich anwenden kann.
Meiner bescheidenen Erfahrung mit dutzenden Kasten- und Steckschlössern nach ist es einfacher, das Schloss bei leichtem Flugrost mit Coca Cola zu reinigen (einfach über Nacht reinlegen und anschließend abbürsten) bzw. bei stärkerem Rostbefall elektrolytisch mit Backsoda zu reinigen (
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Bei dem Furnier empfehle ich anfeuchten und Zwingen zwischen zwei Hölzern passender Größe
Evtl. mit Backpapier abdecken, damit nix anklebt.
Übrigens Harry: Das Messerfurnier wurde nicht erfunden, um die Tischler zu erfreuen und ihre Arbeit zu erleichtern, sondern schlicht und ergreifend aus dem Grunde, weil man so ein Vielfaches an Furnierfläche aus einem Stamm gewinnen kann.
