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Atlas mit 20Karten v. J.B.Homann 1664-1724

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  • Raritätenfinder Offline
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Atlas mit 20Karten v. J.B.Homann 1664-1724

Beitrag von Raritätenfinder »

Ein Atlas mit 20 Landkarten von Joh. Baptist Homann, 1664 - 1724, Kartograph zu Nürnberg, der Atlas ist vom Einband her abgegriffen, die aufklappbaren Karten sind aber in gutem Zustand, bei einer Karte fehlt allerdings die Hälfte.
Es würde mich interessieren, wie häufig solche Atlanten damals waren (vermutlich dürfte er zwischen 1700 und 1720 gedruckt worden sein), wer sie erwarb und welchen Wert er heute wohl hat.
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  • Pikki Mee Offline
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Atlas mit 20Karten v. J.B.Homann 1664-1724

Beitrag von Pikki Mee »

Moin,

bin mir da nicht ganz sicher, ob der Beitrag in Urkunden oder doch eher in Bücher gehört ... :roll:

Was ich aber erstmal sagen/fragen wollte - hast Du schon in die Anleitung zum so etwas herausfinden von @wa213 gelesen?
http://www.dieschatzkisteimnetz.de/view ... =18&t=9194

Ohne Titelblatt oder eine Idee, ob der Kartensatz so vollständig ist, musst Du zuerst die Ausgabe, den Titel herausfinden ...denn es gibt 'ne Menge in der Richtung :roll: [Gäste sehen keine Links] ...wie realistisch da was an Angeboten sein kann, könnte man erst herausfinden, wenn man genau weiß, was Du hast - und wie, wann und wo und in welchem Zustand Vergleichbares schon gehandelt wurde... 8)

... der Bilderdienst scheint gerade unregelmäßig zu laufen... kann mir nicht alle Photos ansehen... aber die paar und Deine eher mageren Angaben... Maße? ... wo soll man daran was festmachen? ... gibt es keinen Hinweis auf den Verlag (seinen oder Nachfolger) ... eine Druckerei o.ä.? Sind Namen von Kupferstechern lesbar?

Für Mitleser schonmal das, was wiki sagt [Gäste sehen keine Links] ...der Herr Homann hat ja die Sache wohl in recht großem Stil aufgezogen... und die Frage, wer solche Atlanten verwandte - eins kann man da schon lesen: Schulen ;-) :)

Deine zeitliche Einschätzung kann m.E. nicht ganz hinkommen: auf der Holland-Karte steht doch MDCCXXX (?) ... wäre 1730; müsste also danach sein

*Pikki*
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Atlas mit 20Karten v. J.B.Homann 1664-1724

Beitrag von wa213 »

Hat der Atlas eine Titelseite, oder Text bspw ein Register?

Mir erscheinen 20 Karten wenig für einen vollständigen Atlas in so großem Format, aber es wurden auch oft die Karten nach den Wünschen und Möglichkeiten der Käufer gebunden. Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber Schulatlanten mit wenigen Blättern waren eher in kleinerem Format und damit günstiger. Die schönen großen handkolorierten Karten wie in deinem Atlas sind wohl zum Großteil in die Bibliotheken von Adeligen und reichen Bürgern gewandert
Genaue Auflagezahlen kenne ich nicht, aber prinzipiell sind die Karten von Homann zwar nicht selten aber gesucht und eher teuer. Er war damals einer der bekanntesten aber auch produktivsten. Du kannst ja mal nach den einzelnen Kartentiteln im Zvab etc. suchen. (Sind allerdings Händlerpreise oder Wunschvorstellungen). Der Wert hängt auch stark von den vorhandenen Karten ab. Weltkarten oder Amerikakarten sind interessanter etc.

Zur Wertermittung würde ich mich an ein Buch Auktionshaus wie Zisska und Lacher, Ketterer, Kiefer, Bassenge oder Reiss und Sohn wenden, die bieten alle eine unverbindliche erste Einschätzung auch per E-Mail an. Auch in den Auktionsergebnissen der Auktionshäuser und in den Datenbanken wie lottissimo, liveauctioneers wirst du Ergebnisse zu Karten finden.
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Atlas mit 20Karten v. J.B.Homann 1664-1724

Beitrag von Raritätenfinder »

Hallo wa213 und Pikki Mee,

vielen Dank für eure Antworten. Der Atlas ist eben so, wie von mir beschrieben. Zusammengeklappt hat er eine Größe von ca. 38 x 26 cm. Die aufgeklappten einzelnen Karten sind wesentlich größer. Er hat kein Titelblatt, es gibt kein Verzeichnis und auch keinen Verlag, der angegeben ist. Natürlich habe ich auch schon beim zvab nachgeschaut, doch dort gibt es nur einzelne Karten von J.B. Homann, allerdings wie wa213 schon schrieb zu unterschiedlichen und teilweise recht hohen Preisen.
Einen gebundenen Atlas vergleichbarer Art habe ich bisher nirgends gefunden.

Trotzdem vielen Dank für euer Bemühen, vielleicht kommt ja noch einer, der weiteres dazu sagen kann.

Grüße
Raritätenfinder

p.s. Wenn auf der Hollandkarte 1730 stehen sollte, dann kann sie nicht von Homann sein, da der 1724 gestorben sein soll.
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Atlas mit 20Karten v. J.B.Homann 1664-1724

Beitrag von wa213 »

Hallo,

ich möchte da noch ein paar Missverständinisse ausräumen. Bis etwa 1900 kaufte man nicht wie heute ein gebundenes Buch in einer Buchhandlung sondern nur den Buchblock, den man dann vom Buchbinder nach eigenen Vorstellungen binden ließ.
Die Karten wurden nicht nur als Atlas verkauft, sondern auch einzeln. Jeder kaufte die Karten, die ihn interessierten oder die er sich leisten konnte und ließ die dann binden, wenn man sich keinen kompletten Atlas leisten konnte oder wollte. So etwas kam häufig vor, auch dass einzelne Karten entnommen wurden, oder auch, dass Karten erst später gebunden wurden und daher die Erscheinungsjahre sich von Karte zu Karte unterscheiden.

Daher wird jeder Atlas nach dem Wert der enthaltenen Karten bewertet. Schöne, einheitliche und vollständige Exemplare kosten dann vielleicht noch etwas mehr, es werden im Handel aber sogar vollständige Atlanten mit Titelblatt, Text und dann oft über 100 Karten auseinandergenommen, weil einzelne Karten für einen dreistelligen Betrag wesentlich einfacher und schneller verkäuflich sind als ein Atlas um einen fünfstelligen Betrag. Bei einem Exemplar wie deinem hätte sicher niemand Skrupel.

Homann ist 1724 gestorben, aber sein Sohn und später andere haben das Unternehmen unter dem Namen Homanns Erben weitergeführt, eben weil der Name bekannt war und sich die Karten gut verkauft haben, sie wurden weiterhin aktualisiert und datiert.
Aus Wikipedia:
Johann Baptist Homann starb am 1. Juli 1724. Sein Unternehmen ging auf seinen Sohn Johann Christoph Homann (1703–1730) über. Er setzte seine beiden Geschäftsführer, Johann Georg Ebersberger (oder Ebersperger) und Johann Michael Franz zu Erben der Handlung ein. Nach seinem Tod wurde das Unternehmen unter dem Namen „Homanns Erben“ (auch „Homannsche Erben“ oder „Homännische Erben“, franz. Heritiers de Homann, lat Homannianos Heredes) fortgeführt. In der Mitte des 18. Jahrhunderts waren weiterhin renommierte Gelehrte wie z.B. Johann Michael Franz, Tobias Mayer, Johann Gabriel Doppelmayr, Georg Moritz Lowitz, Johann Hübner und Johann Gottfried Gregorii für das Unternehmen tätig. Die lange und wechselvolle Erfolgsgeschichte des Branchenprimus endete erst 1848 mit dem Tod des letzten Besitzers Christoph Franz Fembo.
Ich lese auf der von dir gezeigten Holland Karte MDCCXXXIII Homannianorum Heredum also 1733 Homanns Erben, das passt.
  • Raritätenfinder Offline
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Atlas mit 20Karten v. J.B.Homann 1664-1724

Beitrag von Raritätenfinder »

Hallo wa213,

vielen Dank für Deine aufschlussreichen Informationen.
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