Teekanne unbekannt
Forumsregeln
Damit wir dir bei der Bestimmung deines Porzellans bestmöglich helfen können, beachte bitte folgende Regeln:
Bilder des gesamten Objekts: Stelle gute Bilder des gesamten Porzellanobjekts zur Verfügung.
Makroaufnahmen von Stempeln und Signaturen: Fotografiere alle Markierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Stempel unter der Glasur? Gib an, ob sich die Stempel unter der Glasur befinden.
Informationen zur Herkunft und Historie: Teile alle vorhandenen Informationen zur Herkunft und Historie des Stücks mit. Gib möglichst die Abmessungen mit an.
So können wir uns ein umfassendes Bild von deinem Porzellanobjekt machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten.
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- Willi Offline
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Teekanne unbekannt
gestern habe ich auf einem Flohmarkt im nördlichen Österreich diese Teekanne um 20€ gekauft. Leider hat sie keinen Deckel und auch keinen Bodenstempel. Es ist lediglich ein vages V eingeritzt zu erkennen, eine winzige C18 oder C13?? und 41? unter der Glasur am Boden - unmöglich zu fotografieren. Sie könnte aus dem Großraum Wien stammen - das ist aber eine reine Vermutung.
Sie fasst 1,5 Liter und ist 15 cm hoch.
Der Händler meinte "... eine schöne Biedermeier-Kanne ... " aber das bezweifle ich stark, da die sie scheinbar vollkommen unbenutzt ist.
Kann mir bitte jemand helfen herauszufinden, um welche Marke es sich handelt? Dachte zuerst an Fürstenberg, ist es aber nicht.
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- Pikki Mee Offline
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Teekanne unbekannt
kannst Du bitte mal zweierlei versuchen? einmal Schräglicht (im Halbdunkel seitlich anleuchten) und einmal Durchlicht ... und etwas größer wenn's geht? Hab eben versucht, das mit einer Bildbearbeitung zu kontrastieren... könnte sein, zwischen dem V und dem letztem Zeichen war ein ganzer Schriftzug und möglicherweise in der Mitte noch irgendein quadratisches Symbol... kann natürlich täuschen, aber probieren...
ach ja: Porzellan oder eher Keramik? (nur pro forma Frage)
und: die mit den Tierköpfen an der Tülle und den 'knorrigen' Griffen sind (von der Entstehungszeit der Modelle) eigentlich doch auch noch älter?
*Pikki*
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- Willi Offline
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Teekanne unbekannt
Hab da eventuell mal einen Anhaltspunkt gefunden (??)
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- Pikki Mee Offline
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Teekanne unbekannt
ja, die von Coalport ist schon recht ähnlich, hatte ich auch gesehen... ein so gestaltetes Modell hatten aber viele Manufakturen im Angebot; daher die Frage zum Material zwecks Eingrenzung... auch kann (sehr) altes Porzellan (aus anderen Ländern) durchaus dick und seltsam erscheinen... selbst hab ich einige Teile altes und neues Pillivuyt im Gebrauch und man denkt im ersten Moment auch, es seien Steinzeug-Klopfer

... warten wir mal ab, ob die schwachen Markierungen noch was hergeben...
*Pikki*
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- Willi Offline
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Teekanne unbekannt
Auf den Fotos erkennt man ein geritztes Z, eine "Glocke" oder stilisierten Bienenkorb (?) in der Mitte und die Zahlen 15 sowie C18 denke ich mal.
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Ansonsten ist dann aber wirklich nichts mehr am Kannenboden. Alles liegt wie gesagt unter der Glasur.
Was mir sonst noch aufgefallen ist: Auf dem Foto von oben erkennt man es auch, dass der Henkel und der Ausguss leicht schief angesetzt sind, der Henkel ist außerdem ganz leicht gedreht > möglicherweise Ausschuss oder B-Ware, die jemand gerettet hat??
- Pikki Mee Offline
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Teekanne unbekannt
ah ja, supi

Wenn Bienenkorb oder Bindenschild und wegen der Herkunft natürlich zuerst auf die Wiener Porzellanmanufaktur überprüfen, siehe [Gäste sehen keine Links] bzw. auf Nachahmungen. Da hier ja weiß/unbemalt vorliegt, sollte es zumindest etwas einfacher sein, sich dem anzunähern...
Also... der Bindenschild wäre es, wenn er 'richtigherum' stünde, d.h. orientiert man sich an den Zahlen -die sollten nicht auf dem Kopf stehen

... bei der 15 gehe ich mit, die andere Nummer hab ich mir rausgepickt, auch auf den Kopf gestellt und separat nochmal in die Bildbearbeitung gesteckt - aber dann lese ich 849
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Es gibt neben den bekannten Unterglasur-Marken auch Blindstempel, bei (frühen oder späteren) Nachahmern aber ebenso, allerdings seltener als in Farbe. Der zusätzliche 'Zacken' nenn ich ihn erstmal, ist ungewöhnlich und daher verdächtig... mal sehen

Schau erstmal da [Gäste sehen keine Links] (Texte unter den Abbildungen lesen) und dort [Gäste sehen keine Links] . Einige Auszüge
>> B. 1. - Viele Porzellanmanufakturen versahen ihre eigene Produktion mit dem blauen oder dem farblos gestempelten Bindenschild. <<
>> C. b. - Der von der Wiener Manufaktur gestempelte Bindenschild entstand durch einen farblos in die Masse gepreßten Blindstempel (in der Frühzeit der Manufaktur und später dann ab 1827). <<
>> C. d. Auf Wiener Porzellan gibt es nur Zahlen, die maximal aus drei Ziffern bestehen. Die Jahresstempel gehen von 84 bis 99, von 800 bis 865 oder 866 (die Auflösung der Manufaktur wurde zwar 1864 beschlossen, doch wurde die Produktion nicht sofort gänzlich eingestellt). Bekannt sind bisher ... Weißdrehernummern von 1 bis 60.<< und im Folgenden >> Formnummern als Blindstempel wurden bisher ebenfalls bekannt, vor allem auf Tassen (z. B. 135 oder 338, wohl meist dreistellig). <<
Former-Nummer und Jahreszahl 1849 könnten somit sogar zutreffen...
Hier noch etwas zur Datierung allgemein [Gäste sehen keine Links]
Dann bräuchten wir eigentlich nur noch eine authentische Kanne zum Vergleich


Ansonsten hielte ich es aber für geraten, doch mal Frau Neuwirth zu kontaktieren... der Zacken ist mir nicht geheuer 8)
*Pikki*
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- Willi Offline
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Teekanne unbekannt
- Pikki Mee Offline
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Teekanne unbekannt

und ich guck mal nach anderen Kannen aus der Manufaktur ... bin schon so neugierig

*Pikki*
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