Hallo rw,
vielen lieben Dank für Ihre Mühe! Ich hatte eine Anfrage beim Hersteller überdacht, dann jedoch gelesen, dass die Echtheitszertifizierung mit unkalkulierbaren Kosten verbunden ist (Anteilig vom geschätzten Wert des Stücks). In erster Linie möchte ich die Kanne verkaufen; mir geht es deshalb darum, sicher zu sein, dass sie auch echt ist, damit ich niemanden enttäusche und eine Fälschung oder ähnliches übereigne.
Zu der Antwort von der wiss. Mitarbeiterin fallen mir leider gleich wieder ein paar Dinge ein. Da ich nicht weiß, wie Ihre speziellen Möglichkeiten der Nachfrage sind, stelle ich die Fragen natürlich wie immer an das ganze Forum.
1) Dass die Kanne wenige Benutzungsspuren aufweist, kann durchaus sein. Zwar hätte ich die Kanne (ein Erbstück) nicht auf die Zeit bis 1824 geschätzt, jedoch ist es ohne weiteres möglich, wenn nicht gar naheliegend, dass sie kaum bis gar nicht benutzt wurde, da der Haushalt aus dem sie stammt noch genügend andere Meissen-Stücke besaß und es zweifelhaft erscheint, dass die Stücke zum täglichen Gebrauch verwendet wurden. Aber: Wenn der Hersteller selbst die Echtheit nicht bestätigen will, obwohl "einiges dafür spricht", an wen kann ich mich denn dann noch wenden?
2) Wurde bestätigt, dass auf jeden Fall ein Deckel zu der Kanne gehört? Wie gesagt war nie bekannt, dass ein solcher abhanden gekommen wäre; selbiges kann ich mir auch schlecht vorstellen.
3) Angenommen das Stück wäre echt und vollständig, jedoch zweite Wahl; wie etwa ließe sich der Wert dann taxieren?
Nochmals danke ich Ihnen herzlich für Ihre Mühen und kann nur feststellen, dass Sie mir schon sehr weitergeholfen haben. Wenn ein Mitarbeiter der Manufaktur selbst keine exakten Angaben machen kann, ist sicher auch naheliegend warum ich als Laie keine Chance in dieser Hinsicht habe
Zudem wünsche ich ein schönes Pfingswochenende.