Hi uschi,
willkommen im Forum.
uschi hat geschrieben: Sicher weiß ich daher nur, dass Sie älter als 15 Jahre ist, ich vermute aber in Wirklichkeit noch viel älter.
Ja, die Uhr ist älter als 15 Jahre

, aber nicht viel älter als vor 1915.

Aber auch nicht viel jünger, also fast 100 Jahre auf dem Buckel. Die schöne Jugendstilornametik auf der Rückseite des Gehäuses zeigt das auch.
Bei der Gehäusebestimmung seid Ihr ja auf dem Weg. Ich möchte was zum Werk sagen und darüber vielleicht auch zu einer Alterseingrenzung kommen. Oben habe ich ja schon alles verraten.
Für die Zeigereinstellung ziehst Du ja die Krone etwas heraus und kannst dann die Zeiger durch Drehen der Krone bewegen.
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>>Die Taschenuhren ab ca. 1915 bieten nur noch eine Krone an, um damit sowohl die Uhrzeit einzustellen, als auch die Uhr aufzuziehen. <<
Beim Werk handelt es sich, was das Foto hergibt, um ein sog. Zylinderwerk genauer gesagt um ein Uhrwerk mit Zylinderhemmung. Ein Standardwerk ohne Besonderheiten. Hierher passt die Frage, ob die Uhr in Ordnung ist, ob sie läuft, geht oder tickt? Das würde sich natürlich auf den materiellen, den Marktwert, erheblich auswirken. Aber das ist in Deinem Fall ja ohne Bedeutung. Ein gutes Zeichen ist es, wenn sie sich etwas aufziehen lässt, dann weiß man, dass sie gelaufen sein muss. Schlechter ist es, wenn sie voll aufgezogen ist und nicht tickt. Um festzustellen, dass die Zylinderwelle nicht gebrochen ist, kann man die Uhr in flacher Position, quasi um die Zeigerachse herum, hin und her in Drehbeweguung versetzen. Dann sollte die Unruhe sich auch hin und her schwingend in Bewegung bringen lassen. Auch wenn sie dann wieder damit aufhört, wäre das trotzdem der Beweis, dass die Zylinder(Unruh)achse nicht defekt ist. Die sind bei Uhren mit Zylinderhemmung am meisten gefährdet. Und, - es gibt nur wenige Uhrmacher, die diese Werke gerne reparieren.
Soweit erst mal
Gruß Lins