Hi timlin,
eine wunderschöne Schminkkonsole hast Du da gekauft.
Allein die Schnitzerei, der Putto, der da auf einem Vogel geritten kommt (wird doch wegen der Eitelkeit kein Pfau sein?), ist das Geld schon wert.
Das Einzige, was mir an dem Möbel nicht gefällt, ist das Gaffaband, mit dem offensichtlich die Rückwand des Spiegels fixiert ist. An dem Riss in der Platte, den ich erst gar nicht gefunden habe, würde ich nichts machen, das Ganze ist wahrscheinlich 200 Jahre alt, da darf sich auch am Holz mal was tun.

Wenn der Riss sich auf die Stabilität des Spiegels auswirken sollte, musst Du natürlich was unternehmen. Um das Tape runter zu machen würde ich die beiden Schrauben, die den Spiegel verstellbar machen, raus drehen (lasse Dir dabei helfen) dann lege den Spiegel auf eine weiche Unterlage aufs „Gesicht“ und löse das Tape.
Dann siehst Du ja, oder zeigst uns, wie es drunter aussieht. Dann können Dir die Möbelspezialisten hier Tipps für ein sichere Halterung des Spiegels geben.
Ich sehe erst mal durch die kleinen Mängel keine Wertminderung, zum Alter hab ich ja oben schon was gesagt. Sicher, durch die Ranken und verspielten Schnitzereien habe ich das Möbelstück auf den ersten Blick in das ausgehende 19. Jahrhundert datiert, aber durch das Engelchen, oder was das auch immer ist (Allegorie?) schätze ich jetzt mal ohne Beleg, aus dem Bauch heraus, das Schminkkästcher als älter ein. Anfang 19. Jahrhundert vielleicht.
Weißt Du denn etwas mehr darüber? Als was wurde es Dir verkauft?
Erst mal
Gruß Lins