Moin Pikki,
in der Tat ist es recht vielfältig bei skandinavischem Silber ohne genaue Herstellerbezeichnung. Neueres Silber aus DK zeigt oft nur 830 oder 925 - und meistens ohne "S" folgend.
Daher mein Ratschlag zum Juwelier zu gehen und das Material genau bestimmen lassen. Und vielleicht kann der Silberschmied auch auflösen warum da nur 830 steht ohne weitere Bezeichnung. Das M wird sich wohl nicht genau bestimmen lassen - war vielleicht genau so gewünscht vom Auftraggeber/Kunde.
Ich habe mal vor vielen Jahren drei Teekannen aus massivem Silber gehabt - gefertigt in Augsburg in einer kleinen Silberwerkstatt. Die waren aus 875er Silberlegierung und sollten eigentlich ins Baltikum verkauft werden. Gelang nie zum Verkauf in den Osten - dafür wurden die Kannen nur mit der Meistermarke versehen und keine weiteren Angaben zum Silbergehalt.
Wurden in der Verwandtschaft immer als "nur versilberte Ware" angeschaut - erst bei der Begutachtung nach Erbfall wurden die Kannen als "Echt Silber" anerkannt. Und damit waren sie von gesteigertem Interesse bei einer Verwandten - sie hat sie unbedingt haben wollen. Ich habe dafür dann den unsignierten Lovis Corinth mit nem Portrait von Urahnen meiner Familie bekommen...
Bei Erkundigung im Juweliergeschäft vom Silberschmied in Augsburg wurde mir mitgeteilt das die Waren mit Bestimmung für die baltischen und russischen Länder damals gerne ohne Punzen ausgeliefert wurden - erst der Händler vor Ort hat seine private Punze eingeschlagen und den Silbergehalt gemäß der örtlichen Bestimmungen gepunzt. Sollte so mehr Vertrauen in die Echtheit der Silbersachen geschaffen werden.
Der Silberschmied hat in den 1940er Jahren seine Werkstatt aufgegeben - und folgerichtig sich rein auf den Handel konzentriert. Gibt es heute leider nicht mehr - jetzt werden dort Mobile Phones verkauft...