Hallo Pikki,
je nach Region ist der Markt förmlich überschwemmt mit ähnlichen Möbeln. Das Buffet hat eine gute Qualität und scheint bis auf die kleinen Oberflächenschäden in gutem (holzmechanischem) Zustand zu sein.
Ein fachgerechte Aufarbeitung lohnt sich in dem Fall wohl sicher - wenn auch damit der Wert nicht in vierstellige Euroregionen gehoben werden wird.
In Süddeutschland werden solche Möbel teilweise noch als Brennmaterial "verwendet" und in so gut wie jedem Hausratsverwertungshof stehen vielzählige Brüder und Schwestern des Buffets gar wohlfeil zum Verkauf. Die meisten stehen dort über einen längeren Zeitraum - Nachfrage nach schweren und dunkeln Möbeln ist nicht sehr hoch.
Wäre hier eine Kirsch- oder Nussbaum Oberfläche zu sehen: wäre das Möbel sehr rasch verkauft worden. Und wenn in hellem Ahorn oder gar mit Maserfurnier in heller Ausführung könnte das Möbel einen guten vierstelligen Eurobereich erzielen bei Verkauf.
Auf Antikmessen und Flohmärkten nehmen die meisten Händler solche Möbel gar nicht mehr mit, die haben ein paar Photos dabei und versuchen über den Preis ihre Lager zu räumen.
Die Fülle des Angebotes hat die Preise schmelzen lassen - wie in vielen Bereichen (Kupfer, Zinn, Porzellan usw.)
Wobei ich keinesweges behaupten will das solche Möbel unverkäuflich sind - aber es erfordert in der Regel eine längere Angebotsphase bis das Möbel einen neuen Liebhaber gefunden hat.
Je dunkler die Oberfläche, je schwerer der Gesamteindruck wirkend ist - desto schwieriger ist ein Verkauf. Eiche, Esche und dunkel gebeizte Hölzer sind derzeit nicht stark nachgefragt.
Außerdem sind solche Möbel noch stark vertraut von der Verwandtschaft: in vielen Haushalten stehen heute noch ähnlich aussehende Möbel in untergeordneten Bereichen. Keller, Gartenhaus, Garage usw.