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Kohlezeichnung mit Signatur H. Zille

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  • Besteckfreund Offline
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Kohlezeichnung mit Signatur H. Zille

Beitrag von Besteckfreund »

Hallo,

ich habe vor einiger Zeit im Antiquariat eine alte originale Kohlezeichnung
erworben, die mir sehr gut gefallen hat.

Unten links ist sie mit H. Zille signiert. Datum fehlt. Die Rückseite ist blank.

Siehe die beiden Fotos.

Könnte es sich hierbei um eine echte Zeichnung des bekannten Berliner Graphikers und Lithographen Heinrich Zille (1858-1929) handeln?

Motiv, Thematik, humoristischer Stil und Qualität der Ausführung sprechen meiner Meinung nach für ihn.

Wenn echt, müsste es sich um eine Jugendarbeit handeln, evt. aus oder kurz
vor seiner "Hosemeyer" Zeit also um 1875 oder kurz davor.
Habe mich diesbezüglich kurz im Netz informiert. Versteifen möchte ich mich
aber nicht darauf.

Vielleicht kennt sich jemand mit Zille aus?

Danke für Eure Hilfe.

Wolfram
Zille.JPG
Zille.JPG (397.69 KiB) 955 mal betrachtet
Zille 2.JPG
Zille 2.JPG (382.81 KiB) 955 mal betrachtet
  • Wienerwald Offline
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Beitrag von Wienerwald »

In diesem Rahmen kann man nur sagen, daß die Zahl der gefälschten Zille-Zeichnungen und -Graphiken ungeheuer groß ist.

Anatomisch gibt es einige Unsicherheiten. Das rechte Ohr wächst quasi aus dem Augenwinkel, der Hals ist zu lang und für einen schlaksigen Burschen zu dick, die linke Schulter- bzw. Schultergelenkspartie ist ganz verkorkst.

Wohnst Du in der Nähe einer größeren Stadt mit einer bedeutenden graphischen Sammlung? Da gibt es meist Sprechstunden, wo man solche Blätter zur kostenlosen Begutachtung vorlegen kann.

Man muß natürlich immer damit rechnen, daß die Erwartungen nicht erfüllt werden.
  • Besteckfreund Offline
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Zille Original oder Fälschung

Beitrag von Besteckfreund »

Hallo Wienerwald,

danke für deine Antwort.

Die Schwächen sind erkennbar, dennoch halte ich sie allein noch nicht für
ein K.o. Kriterium für Zille.

Warum soll ein unbekannter junger Zeichenschüler von 17 oder 18 Jahren,
der nach Jahrzehnten berühmt geworden ist , keine Fehler gemacht haben.

Künster sind schließlich keine Übermenschen.
Ich erinnere nur an die schwachen Anatomien von Ingres oder an den "Jüngling mit roter Weste" von Cezanne. Natürlich gilt das bei diesem als Schwäche bei jenem war es beabsichtigt aus welchem Grund auch immer.

Was mich allerdings stutzig macht ist vielmehr das Zeichenpapier, das
an einem Pelikan-Block aus dem Schreibwarenladen erinnert.
Das Papier wirkt glatt und gestrichen und ein wenig fettig.
Blatt- Format ist 38 x 29 cm.
Gibt es beim Zeichenpapier Ausschlußkriterien per Augenschein ohne das
Herstellungsalter genau unter die Lupe zu nehmen?

Jedenfalls habe ich einige Fotos an das Kunstmuseum nach Mühlheim/Ruhr versendet. Die haben dort eine größere Zille-Sammlung.

Oder ich werde mich mit einem Auktionshaus in Verbindung setzen.

Erwartungen habe ich weniger als Hoffnung.
Bezahlt habe ich für die Zeichnung lächerlich wenig, was wieder gegen einen echten Zille spricht.

Viele Grüße
wh.
  • Besteckfreund Offline
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  • Reputation: 274

Beitrag von Besteckfreund »

Hier die Schätzung von "auctionata"


Sehr geehrter Herr xxxxx

vielen Dank für Ihre Anfrage. Unser Experte hat Ihr Objekt wie folgt bewertet:

1) Zeichnung in der Art von Heinrich Zille (1858 - 1929), Zeichnung auf Papier, mit der Größe 38 x 29 cm Blattgröße. Die Zeichnung ist links unten bezeichnet: „H. Zille“ und ist nicht datiert. Der Erhaltungszustand ist gut mit einer alterstypischen leichten Verbleichung. Es handelt sich um eine recht gut ausgearbeitete Zeichnung, der aber die Flüssigkeit von Arbeitern Zilles fehlt. Der Strich der Zeichnung ist viel zu filigran für ein Original von der Hand Zilles.

Schätzpreis: 50-100,- Euro

Leider ist Ihr Objekt für einen Verkauf über Auctionata.com nicht geeignet, da es unsere interne Preisgrenze für die Annahme von Objekten dieser Art nicht erreicht hat. Bitte wenden Sie sich für einen Verkauf Ihres Objektes an den lokalen Handel oder an ein anderes Onlineverkaufshaus.

Wir bedauern, Ihnen keine bessere Nachricht geben zu können und stehen für weitere Anfragen jederzeit gerne zur Verfügung. Gerne können Sie uns auch weitere Objekte zur Schätzung zusenden.

Mit freundlichen Grüßen



Ihr Auctionata Team

WICHTIGER HINWEIS

Fernschätzungen werden von unseren Experten nach bestem Wissen und Gewissen vorgenommen. Dies unter Zugrundelegung jener Informationen, die der Eigentümer des Gegenstandes macht. Die Zuverlässigkeit von Fernschätzungen hängt wesentlich von diesen Informationen ab, insbesondere wenn nur anhand von Fotos bewertet werden kann. Fernschätzungen sind unverbindlich, da naturgemäß auf Grundlage von Fotos keine endgültige Schätzung erfolgen kann. Daher wird im Falle einer Einlieferung jedes Objekt nochmals genau von den Auctionata-Experten geprüft. Kunden sollten alleine auf Grundlage einer Fernschätzung keine weitreichenden Entscheidungen wie Schenkungen, Verkauf an Dritte oder Ähnliches treffen.


Schöne Grüße

Besteckfreund
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