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Spatenlöffel kreisförmige Punze

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Spatenlöffel kreisförmige Punze

Beitrag von Pladdix »

Moin zusammen,

Ich hoffe, dass ich dieses mal alles auf Anhieb richtig mache:
Kann mir jemand mehr zu der kreisförmigen Punze auf dem abgebildeten Spatenlöffel sagen? Der Löffel ist ca. 24 cm. Lang und wiegt 40 g. Auf der Vorderseite ist eine Gravur B.S. (?). Auf der Rückseite trägt er 3 Punzen:
1. HL
2. S. A.
3. Kreis (?)
Zu der Herkunft des Löffels kann ich leider nichts sagen. Mehr Punzen (z.B. Feingehaltsangabe) sind nicht zu finden.
Kann mir jemand mehr zu den Punzen sagen (z.B. Herkunft, Bedeutung, Alter o.ä.)?

Danke im Voraus und VG
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Spatenlöffel kreisförmige Punze

Beitrag von Pladdix »

Niemand? Weist mich gerne drauf hin, falls noch Infos fehlen sollten.
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Spatenlöffel kreisförmige Punze

Beitrag von nux »

Pladdix hat geschrieben: Samstag 18. Januar 2025, 18:28Niemand?
Hallo,

der bisher / derzeit geguckt habenden - da solltest Du etwas Geduld aufbringen, bis auch seltener anwesende Spezis sich damit befassen können/wollen.

Mir war erstmal nur das S.A. aufgefallen und man es möglicherweise daher mit einem ausländischen Hersteller zu tun haben könnte [Gäste sehen keine Links] - oder sowas wie silvered alpacca oder so. Und ob der Kreis eine Punze ist, ein Logo oder ?? - und da kein Hinweis auf einen Feingehalt erkennbar ist, auch das Material halt fraglich.

Und wieso kannst Du zur Herkunft nix schreiben? gekauft, gefunden, vom Himmel gefallen? aber doch wo vllt.

Gruß
nux
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Spatenlöffel kreisförmige Punze

Beitrag von Pladdix »

Vielen Dank für die Einschätzung. Klar, kann ich was zu der Herkunft sagen, aber eben nichts verlässliches, da nicht aus eigenem Familienbesitz o.ä.. Ich habe es mal mit verschiedenem anderen Besteck auf einen Flohmarkt in München gekauft. Dabei waren u.a. 12 lötige Spatenlöffel denen hier sehr ähnlich, aber auch ausländische Stücke (silverplated, international silver Co.).
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Spatenlöffel kreisförmige Punze

Beitrag von Pladdix »

Kleiner Nachtrag meinerseits:

Ich habe mir die Punzierung nochmal genauer angeschaut und folgendes ist mir aufgefallen:

Die Stempelungen 1 & 2 (HL & S.A.) sind eine zusammenhängende Stempelung und keine einzelnen Stempel.

Zusätzlich habe ich einen Eistest gemacht, und das Eis schmilzt deutlich schneller, als auf einem versilberten Löffel. Außerdem sind keine Abriebsspuren der vermeidlichen Versilberung zu sehen, wie man sie häufig bei altem versilberten Besteck findet. Beides könnte darauf hindeuten, dass es sich um Echtsilber handelt.

S.A. könnte somit eher für eine Firmenkennzeichnung (siehe Post von nux, HL = Firmenname, S.A. = Gesellschaftsform o.ä.) stehen, als eine Angabe zum Material ("silvered alpacca" o.ä.) sein.

Alles nur Vermutungen, freue mich über jede Einschätzung.

Viele Grüße und schönen Sonntag
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Spatenlöffel kreisförmige Punze

Beitrag von nux »

Pladdix hat geschrieben: Sonntag 19. Januar 2025, 11:40 S.A. könnte somit eher für eine Firmenkennzeichnung ... stehen
nein, da war ich auf einem aber sowas von Holzweg, sorry - hatte aber einen Hinweis zu Name/Ort von @Silberpunze - danke sehr - erhalten, der grad nur nicht dazu kommt, selber zu schreiben.

Das S.A. ist demnach ist das Beschauzeichen von Sagan in Niederschlesien /Żagań, PL, wahrscheinlich nach Mitte des 19. Jh.. Zu sehen bei Hintze, Schlesische Goldschmiede, Teil 2, in folgender Quelle S. 76 [Gäste sehen keine Links]

Das HL wohl das Meisterzeichen von Heinrich Lochmann; der ist dort nicht erwähnt, aber lässt sich an mind. zwei Stellen als Goldarbeiter nachweisen, so dass schonmal auch eine ungefähre zeitliche Einordnung möglich ist. Dort im Ahnenforschung-Forum im Gewerbe-Adressbuch des Kreises Sagan 1866 (mittig etwa) [Gäste sehen keine Links]
und auch im Leuchs 1881 als Goldarbeiter [Gäste sehen keine Links] - da zusammen mit B. Witte

daher NB - bei Hintze auch erwähnt ein a) Baerthold und ein b) Witte zu verschiedenen Zeiten - die finden sich auch wieder a) im Adressbuch als Bärthold; Ernst, Goldarbeiter und zusammen genannt (und mit dem H. Lochmann) als 'Bärthold's Nachf. (Witte) im Welt-Adressbuch 1880, S. 270 [Gäste sehen keine Links]

Belegstücke - hab keine mit Bildern auftun können und der Kreis bleibt - ?? - allerdings ;) wenn einer schon 'Loch'mann heisst? - nein, bleibt ungewiss
Zuletzt geändert von nux am Montag 20. Januar 2025, 17:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Spatenlöffel kreisförmige Punze

Beitrag von Silberpunze »

Ganz genau.
Auch wenn überhaupt nicht nachvollziehbar ist, was sich der Stempelschneider dabei gedacht hat, nach dem S einen Punkt zu setzen, aber es sind auch von anderen Meistern dieser Zeit Marken bekannt. Dort findet man SA: vertieft neben E. BAERTHOLD, den Nux ja schon genannt hat.
Schon im 17. und 18. Jh. war SA das Beschauzeichen von Sagan. Städte mit zwei Buchstaben abzukürzen findet man in einigen Städten Schlesiens. Waldenburg mit WB,
Landeshut mit LH, Goldberg mit GB um drei Beispiele zu nennen.
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Spatenlöffel kreisförmige Punze

Beitrag von Pontikaki Verified »

Pladdix hat geschrieben: Sonntag 19. Januar 2025, 11:40 Zusätzlich habe ich einen Eistest gemacht, und das Eis schmilzt deutlich schneller, als auf einem versilberten Löffel.
:scream: Das iss ja wieder x Schwachsinn aus der "Frag Mutti Trickkiste" - mußte das aber auch
erstma ergoorgeln:
(Quelle Zahngold123.de)
Dieser Test hat keine Aussage, da die Gegenstände unterschiedlich groß sind und die exakte Größe von
Eiswürfeln sich eher nur unter "Laborbedingungen" herstellen lassen.
Zuletzt geändert von MeL Verified am Montag 20. Januar 2025, 19:58, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Text gelöscht....
SCHMUCK MACHT KUNST TRAGBAR
Marion Ongyert - Goldschmiedin/Elfenbeinschnitzerin -
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