Nvntivs hat geschrieben: ↑Samstag 2. September 2023, 19:07
wenn das Klavier tatsächlich um 1868 gebaut wäre
was Du alles geschrieben hattest, war mir 'zum Nachdenken' bzw. erstmal irgendwo einhaken, sorry, zu viel Verschiedenes.
Auf das Jahr bin ich gar nicht gegangen. Zuerst jedenfalls nur mal, dass das wohl kein Art Deco ist. Maser- oder Wurzelfurnier 'am Stück' ohne irgendwelchen geometrischen Reize? insgesamt für mich auch auch optisch nicht, verborgenes Geschnörksel sogar beiseite gelassen (gab ja auch deutschen 'Neubarock' um die Zeit) . Im Nachgang machen aber Voluten mit Akanthus natürlich zusätzlich im Historismus mehr Sinn.
Sondern kam über die Monogrammwappen auf Abgrenzungsmöglichkeiten. Wann genau jeweils die Wechsel in der Optik von GHS zu Schreibschrift G und dann später in Druckschrift G erfolgten, bliebe ja noch festzustellen. Das erste G kam wahrscheinlich mit dem Ausscheiden der Teilhaber und Umbenennung in Grotrian-Steinweg. Das könnte ev. 1903 gewesen sein; ab da findet man es so genannt, ab aber auch etwas davor.
Wenn das Modell 132, das schwarze von 1900 datiert (oder so, ist hier & jetzt nicht belegbar, aber die werden die Seriennr. auch gehabt haben), schon die erste Änderung nur zum G erfahren hatte - ist Deines davor. Das bunt bemalte auch.
Eindeutig ist das Hochzeits-Klavier von 1890 im Museum mit GHS und Nr. 7000 ; das bunte ebenfalls damit hat auch eine siebentausender Nummer - das sind die Seriennummern. Und die vom Bunten hast Du nun schon nachgesehen - 1892. Mehr wollte ich als Einstieg eigentlich nicht.
Und was es mit den 8xxer Nr. auf sich hat, ist bisher nicht geklärt. Denn: die sind auch nicht gleich - bei Dir 855 und bei dem im Link 885.
Über die Löcher, welche von wem, wann und warum auch immer gemacht wurden, werd ich aber nicht mal anfangen zu überlegen :smirk: