Elfenbeinkrug
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- helgamosi Offline
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Elfenbeinkrug
Lb Gruß von Helga
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- Pontikaki Verified Offline
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Elfenbeinkrug
Ich denke x daß das wegkann;-))
Ich hab auch noch x drüber nachgedacht ob dieser ungewöhnliche Henkel-Ansatz ein Hinweis auf den Entstehungsort
geben könnte. Dieser Ansatz ragt sehr weit heraus - das bedeutet, daß der Schnitzer ein Segment des Zahns ausgesucht
hat, an dem die Wandstärke sehr dick war. ( Eine Stoßzahnwand ist in Wurzelnähe ca 2mm stark mit Durchmessern bis
zu 20cm und mehr und wird dann zur Spitze hin immer massiver) Er mußte also gaanz viel Material wegschnitzen um
einen stabilen Stumpf stehenlassen zu können. Soviel Materialvergeudung ist ziemlich unüblich bei so nem wertvollen Material.
Vielleicht entstand er in nem Land das Kolonien unterhielt in denen Elefanten lebten und man deshalb nicht so knauserig
mit Elfenbein umgehen mußte. Auch ist auffällig, daß dieser Schnitzer sehr tief geschnitten hat, die Figuren sind unge-
wöhnlich plastisch herausgearbeitet.
Die Reliefs von derartigen Mänteln sind normalerweise, materialsparend flach gehalten. Hier ein paar Beispiele derartiger
Ummantelungen, wie sie früher von Elfenbeischnitzern hergestellt wurden und sie dann den Silberschmieden zu Weiter-
verarbeitung - zu Dosen, Krügen, Bechern etc. - feilgeboten wurden:
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Dieser "Griff-Stummel" birgt auch noch die Gefahr der Rissbildung. Bei Elfenbeinobjekte mit stark unterschiedlichen Dicken
kommt es leicht zu Spannungen im Material, was dann zur Rißbildung führt. Darum wurden an den sensiblen Stellen
lieber Pufferstücke eingebaut - die man von Innen mit Metallstiften stärken konnte - und so auch die Kräfte besser
verteilen konnte. Wie hier zu sehen:
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Daher überlege ich ob es bei "Humpens Humpen" eine Nähe zwischen Silberschmied und Elfenbeinschnitzer gab.
Der Schmied kaufte nich irgendnen fertigen Humpenmantel sondern wollte etwas, was zu seinem Jungfrau-Griffprojekt
passte und ließ sich diese spezielle Ummantelung anfertigen.
Und daher meine Überlegung ob man - wenn die Stempelfrage geklärt werden kann - daraus schließen könnte, wo
diese beiden gesessen haben.
Für Humpen(den Fragesteller) gäbe es auch die Möglichkeit Fotos an's Deutsche Elfenbeinmuseum in Erbach zu schicken:
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Die können vielleicht den Schnitzer anhand seiner plastischen Arbeitsweise erkennen.
Marion Ongyert - Goldschmiedin/Elfenbeinschnitzerin -
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Elfenbeinkrug
Immer noch gespannt? Oder noch nich genug Antworten?
Ps.: Ich mag Fremdwörter, die heutzutage kaum noch einer benutzt. Zum Beispiel: Bitte, Danke, Entschuldigung. :-.
Marion Ongyert - Goldschmiedin/Elfenbeinschnitzerin -
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Elfenbeinkrug
Ahh ich komme mit den Funktionen nicht gut zurecht und hoffe das dies nun gesehen wird. Ich bin ganz dankbar für die vielen Antworten und werde es jetzt weiter verfolgen. Die Idee der Künstler könnte den Henckel separat entworfen haben, darauf bin ich nie gekommen. Auch die Verknüpfung nach Holland, auch wenn dies bereits von anderen NutzerIn in Frage gestellt wurde. Vielen Dank für die Hilfreichen Links und den Verweis an das Elfenbeinmuseum in Erbach. Super Idee! Dort werde ich Anfragen. Achso, zu dem Material aber auch zu der Darstellung, dies hat meine Oma einmal für die Versicherung prüfen lassen( vor 70 Jahren..) Unterlagen hierzu gibt es jedoch nicht. Auch optisch und von der Struktur bin ich mir sehr sicher das es Elfenbein ist.
Danke an alle miträtsler. Da ich viel Arbeite bin ich immer mal online aber auf Schnelligkeit zielt das bei mir nicht ab. Es ist nichts was eilt, nur ein Rätsel was gelöst werden will:)
wenn das Rätsel gelöst ist schreibe ich das gerne hier rein. Herzliche Grüße .
- Humpen Offline
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Elfenbeinkrug
Die Punze rechts lese ich als ein "L".
[/quote]
Hallo Ali, das sieht absolut danach aus, danke! Ich werde es weiter verfolgen. Vg und alles Gute.
- Humpen Offline
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