Liebe alle,
es tut mir leid, dass ich so lange nicht geantwortet habe, aber ich saß kurzfristig in Quarantäne. Vielen Dank für die weiteren Tipps in dieser Zeit, ich habe mich ausgiebig mit den Videos von Herrn Greef auseinandergesetzt, eine Oberflächenauffrischung erscheint mir nun mit etwas Übung machbar. Zum Glück gibt es in meiner Familie genug kleine alte Beistelltischchen, an denen man die Schellackpolitur üben könnte.
Leider konnte ich jetzt nur auf Umwegen an neue Bilder gelangen, diese sind wenig aussagekräftig, ich hänge sie trotzdem an:

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Die Rückwand scheint mir Tanne o.ä. zu sein. Risse sind tatsächlich nicht vorhanden, auch die meisten Schubladen laufen noch sehr gut. Es war eindeutig eine sehr gute Schreinerarbeit, die damals geleistet wurde. Bei manchen Schubladen gibt es nur das Problem, dass das Furnier nicht mehr exakt mit dem Blindholz übereinstimmt und sich dadurch beim Schließen etwas verhakt. Ich bin noch nicht sicher, wie ich das lösen soll. Ansonsten ist die Oberfläche größtenteils intakt, nur der Schellack eben nicht mehr schön. Ein paar Fehlstellen von Zierleisten gibt es an den Kanten und insbesondere Füßen und eine größere Furnierfehlstelle auf dem Aufsatz. Die Fehlstellen an den Seiten werde ich vermutlich nicht ausbessern, da ich finde, dass man dem Schreibtisch sein Alter ansehen darf, aber an den Füßen und auf der Oberfläche vielleicht schon. Nebenbei scheinen vier der Schlüssellochumrandungen schon einmal ausgewechselt worden zu sein, ihre Form ist irgendwie "eckiger" als bei den anderen.
Viele Grüße!