Hallo zusammen, ich restauriere aktuell eine Kommode, deren Seitenteile und Deckplatte aus massiver Birke (ca. 1 cm Stärke) bestehen (siehe Foto).
Das bedeutet v.a. die Erneuerung der Laufleisten, die Ausbesserung kleiner Furnierschäden und eine neue Schellack Politur.

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Nun zeichnen sich besonders in einer Seitenwand schon leichte Risse ab - um nun zu verhindern, dass sich diese Risse weiter ausbreiten, muss das Holz ja arbeiten können. D.h. ich müsste z.B. die zu langen Schubleisten kürzen, da diese an die Rückwand stoßen etc und ein Arbeiten verhindern. Andererseits ist auch die Deckplatte mit einer Querleiste auf die Seitenwände aufgeleimt - und sperrt somit von oben gegen das Arbeiten des Holzes ab.

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Was aber würde passieren, wenn ich stattdessen versuche, die Schwundbewegungen durch quer zur Faserrichtung mit Haut-und Knochenleim aufgeleimte, flächige Eichenbrettchen abzusperren, analog zum Sperrholz bzw. Sperrfurnier (siehe rote Fläche). Auch Herr Greef von Antik Greef leimt im folgenden Video ja Querhölzchen auf, um ein Schwinden zu verhindern (wenn auch nur sehr punktuell).
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Wenn ich das Querbrettchen im Winter bei niedriger Luftfeuchtigkeit aufleime, müsste das Querbrettchen lediglich gegen das Quellen absperren, womit Holz ja angeblich besser zurecht kommt.
Oder ist das eine völlige realitätsferne Idee?
Danke & Schöne Grüß